Architekturobjekte
Heinze ArchitekturAWARD 2017: Teilnehmer
Neubau Hort mit Mensa und Jugenclub in Baruth/Mark
15837 Baruth/Mark, Wiesenweg 3
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Planungswerk Wucke Näther
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Planungswerk Wucke Näther
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Wiesenweg 3, 15837 Baruth/Mark, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Neubau
Fertigstellungstermin
10.2016
Zeichnungen und Unterlagen
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Gebäudedaten
Tragwerkskonstruktion
Ziegelmauerwerk
Anzahl der Vollgeschosse
1-geschossig
Raummaße und Flächen
Bruttorauminhalt
6.100 m³
Bruttogrundfläche
1.440 m²
Nutzfläche
1.027 m²
Verkehrsfläche
240 m²
Grundstücksgröße
3.800 m²
Kosten
Veranschlagte Rohbaukosten des Bauwerks
1.150.000 Euro
Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)
3.000.000 Euro
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Bedeutsam war neben der städtebaulichen Vermittlung der Bezug zur regionalen Bautradition Brandenburgs. Das Mensagebäude mit seinem Satteldach erinnert trotz seiner modernen Ausprägung an das „Märkische Haus“.
Das Gebäude musste sich in ein stark begrenztes Umfeld einfügen. Vor allem die Form des Grundstücks stellte eine Herausforderung dar in Anbetracht der komplexen Nutzungsanforderungen. Das multifunktionale Ensemble beinhaltet Schulhort, Mensa, Jugendfreizeiteinrichtung und Seniorentreffpunkt.
Das Gebäude richtet sich in seiner Form parallel an den drei Riegeln der benachbarten Schule aus und schließt zur Straße hin mit einem gedrehten Kopfbau, der die Einbindung des Gebäudes an das Stadtbild ermöglicht.
Somit besteht der Baukörper aus zwei zusammengesetzten Formen; einem eingeschossigen Riegel und einem zweigeschossigen Satteldachhaus. Durch gezielte Vor- und Rücksprünge in der Fassade gliedert sich der Baukörper und es entstehen interessante Außenräume, die durch die Freiflächen- und Gartenplanung ihre Funktionen erhalten.
Das Gebäude prägt durch seine Form und Farbgebung den öffentlichen Raum, wobei besonders der Mensabereich mit seiner Transparenz wie ein „Schaufenster“ die Bürger der Gemeinde einlädt und den Stellenwert für Jugend, Bildung und Kultur deutlich macht. Durch die kombinierte Nutzung des Hauses wurden Räume geschaffen, in denen sich die Bewohner der Gemeinde begegnen — Schulkinder, Jugendliche und Senioren.
Beschreibung der Besonderheiten
Die verwendeten Baustoffe der thermischen Außenhülle wie Ziegel (Poroton), mineralische Dämmung (Multipor) sind besonders langlebig, widerstandsfähig in der Nutzung und einfach recycelbar.
Durch die Anbindung an das Nahwärmenetz des Schulkomplexes konnte eine sehr hohe Primärener-
gieausnutzung gewährleistet werden. Eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung vermindert zusätzlich die Lüfttungswärmeverluste des hoch gedämmten Gebäudes.
Die Dachbegrünung und die Bepflanzung im Fassadenbereich des zentralen Eingangsfoyers wirken sich positiv auf das Raumklima und das äußere Mikroklima aus. Neben dem Sichtschutz und der klimatischen Komponente hat die Fassadenbegrünung den Vorteil, dass Kosten für Herstellung und Betrieb aufwendiger Sonnenschutzanlagen eingespart werden konnten.
Die Holz-Akustikdecken verfügen über äußerst gute akustische Eigenschaften und bilden mit der integrierten Beleuchtung einen wichtigen Akzent des Innenraumkonzepts. Dabei kommt auch der lokale Baustoff Holz zum Einsatz, der bedingt durch das örtliche Holzkompetenzzentrum für die Gemeinde Baruth einen besonderen Stellenwert hat.
Für die jeweilige räumliche Situation wurden Möbel entworfen und hergestellt mit dem Anspruch an hohe Ästhetik und Langlebigkeit. Zu den hauptsächlich verwendeten Materialien zählen Holz und andere natürliche Holzwerkstoffe. Die Verwendung von durchgefärbten, gewachsten Holzfaserwerkstoffen erzielt natürliche, robuste Oberflächen, die mit geringem Aufwand wieder aufgefrischt werden können.
Das von uns entwickelte Flachdach konnte überzeugen und vorhandene Vorbehalte überwinden, da es von seiner Konstruktion her ein sehr flach geneigtes Sattel- bzw. Walmdach darstellt. Die feine Detaillierung von Dachrinne, Gesims und Gossenschlitz hat neben der gewollten ästhetischen Komponente den Vorteil, dass Schäden durch Wartungsmängel hier nicht zum tragen kommen. Baukulturell wurde in der Detaillierung eine Tradition aufgenommen, die bei Bauten — insbesondere repräsentativen und öffentlichen — bis zur Gründerzeit üblich war und in späteren Jahrzehnten in Vergessenheit geraten ist.
Schlagworte
Objektdetails
Gebäudespezifische Merkmale
Anzahl Arbeitsplätze
10
Anzahl Schüler
143
Objekte in der Umgebung
Ähnliche Objekte
Beliebte Objekte
- Aula der David-Roentgen-Schule Neuwied
- Neubau der Grundschule 38, Erfurt OT Kerspleben
- Initiative Rising Star - Schulgebäude für Hopley, Simbabwe
- Oranje School - Eine neue Montessori Schule in Holland
- Berufliches Gymnasium, Bebra
- Zu- und Ersatzneubau für die STS Walddörfer, Hamburg
- Erweiterung Schulzentrum Haßfurt