Architekturobjekte
Neubau Kirche St. Trinitatis, Leipzig
04107 Leipzig, Nonnenmühlgasse
Mit freundlicher Unterstützung von GROHE
Mit freundlicher Unterstützung von GROHE
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Nonnenmühlgasse, 04107 Leipzig, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Neubau
Fertigstellungstermin
11.2015
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Der 1982 entstandene unscheinbare Zweckbau hätte aufgrund erheblicher Baumängel nur mit hohem finanziellem Aufwand saniert werden können. Nach Verhandlungen der Propsteigemeinde mit der Stadt Leipzig um ein neues Baugrundstück fand sich 2008 gegenüber dem Neuen Rathaus eine geeignete brachliegende Fläche.
In einem von der Katholischen Kirche ausgelobten, beschränkten Wettbewerb setzten sich die Leipziger Architekten Schulz und Schulz gegen viele, teils renommierte, internationale und kirchenbauerfahrene Architekturbüros durch.
Das dreieckige Grundstück zwischen dem Neuen Rathaus und dem Wilhelm-Leuschner-Platz empfand Architekt Ansgar Schulz durchaus als Herausforderung. Die Architekten haben die vorhandenen städtischen Blockkanten aufgenommen und definierten damit einen Ort, der sich respektvoll einfügt und zugleich wohltuende Stadtraumkanten schafft.
Der Neubau erhält seine Präsenz durch den hohen Kirchenbaukörper und den Kirchturm sowie durch die einladende Offenheit des Pfarrhofs. Im Inneren wird die Trinitatiskirche durch die Inszenierung des Lichts und die Wirkung des Raums bestimmt.
Ein großes Oberlicht lässt Tageslicht unterschiedlicher Intensität entlang der Altarrückwand in den Kirchenraum.
Mit dem großformatigen Kirchenfenster hat der Künstler Falk Haberkorn eine großzügige und einladende Geste an die umgebende Stadt gestaltet.
Die größte Herausforderung bestand laut Architekt Ansgar Schulz darin, die liturgische Nutzung des Kirchenraums mit dem Städtebau zu vereinen.
Betreten wird der quer ausgerichtete Kirchenraum über das Hauptportal im Westen. Szenografi sche Mitte ist der Altarraum, der über fünf Wege mit dem Portal und dem Taufstein, der auch als zentrales Weihwasserbecken dient, dem Aufstellort der Madonna, dem Kirchenfenster, dem Tabernakel und der Kapelle verbunden ist.
Um auf Abtrennungen gegenüber der Gemeinde zu verzichteten, wurde der Altarraum stufenlos ausgeführt; das ermöglicht zusätzliche liturgische Handlungen.
Auf Wunsch des Bauherrn realisierten Schulz und Schulz ein besonders nachhaltiges Gebäudekonzept, das auf Basis des Grundsatzes des selbstgenügsamen Handelns einen sorgsamen Umgang mit der Schöpfung ermöglicht.
Die große Akzeptanz des mehrfach ausgezeichneten Neubaus freut nicht zuletzt die Katholische Kirche, deren Feiern der heiligen Messen stets bis auf den letzten Platz besucht sind.
Beschreibung der Besonderheiten
Mit Eurodisc Cosmopolitan wurde eine Waschtischarmatur mit klarer Linienführung gewählt. Der sparsame Verbrauch sorgt für einen nachhaltigen Umgang mit den Ressourcen.
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