Neubau Logisitk und Produktion | FreiLacke
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: SCHMELZLE+PARTNER MBB ARCHITEKTEN BDA
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Neubau
Fertigstellungstermin
09.2019
Zeichnungen und Unterlagen
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Gebäudedaten
Bauweise
Stahlbetonbau
Raummaße und Flächen
Bruttogrundfläche
94.580 m²
Nutzfläche
11.800 m²
Beschreibung
Objektbeschreibung
Dem modernen Familienunternehmen in der dritten Generation ist die langfristige Sicherung des Stammsitzes sehr wichtig. Mit dem Neubau wurde der mit SCHMELZLE+PARTNER Architekten entwickelte Masterplans für den Unternehmensstandort umgesetzt. Als einer der bereits mehrfach ausgezeichneten Top Arbeitgeber Deutschlands hat das Unternehmen außerdem sehr hohe Ansprüche an die Qualität der neuen Arbeitsplätze formuliert.
Dies spiegelt sich auch in den Auszeichnungen wider, die das Gebäude erhielt. Im Jahr 2020 wurde es mit der Responsible Care Auszeichnung für die Verwendung von Regenwasser prämiert. Zudem erhielt der Neubau der Logistik und Produktion von FreiLacke die Auszeichnung Beispielhaftes Bauen Schwarzwald-Baar-Kreis 2013-2021.
Der klar strukturierte Baukörper in Massivbauweise öffnet sich nach Osten hin mit einer großzügigen Glasfassade, nimmt dabei die Linienführung des Bestands auf, abstrahiert sie und schafft damit die neue, klare und überzeugende architektonische Corporate Identity von FreiLacke. Das Alucobond-Passepartout umrahmt den Sozialtrakt, der produktionsnahe Büros, Schlosserwerkstätten, Besprechungs- und Pausenräume beinhaltet. Die konisch zulaufende Fassade erzeugt eine sichtbare Tiefe. Ein Lichthof zwischen Bestand und Neubau sorgt dafür, dass die Mitarbeiter an den Dauerarbeitsplätzen in der Abfüllung nun bei Tageslicht arbeiten können. Die Aufenthaltsqualität in den Außenbereichen wird durch einen Freiluftpausenplatz gesteigert.
Das Dach der Halle besteht aus einer weitspannenden Stahlkonstruktion mit akustisch gelochtem Trapezblech. Für nachhaltige Stromerzeugung sorgt eine Photovoltaikanlage auf dem Dach. Mehr als 62 Prozent des Strombedarfs sind dadurch gedeckt. Das gesamte Projekt ist KfW-55-gefördert. Das Fensterband an der Westseite sowie die Lamellenfenster im Sozialtrakt dienen zur Nachtauskühlung. Über die Gebäudeleittechnik werden die Lamellenfenster und der Sonnenschutz vollautomatisch gesteuert, sodass das Gebäude nachts auskühlen kann und der Energieeintrag der Morgensonne minimiert wird.
In der fünfgeschossigen, voll unterkellerten Produktion findet der gesamte Ablauf linear von oben nach unten statt. Im Bereich der Südachse des neuen Gebäudes erfolgen dann nachgelagerte Prozesse, die sich ebenfalls über mehrere Stockwerke erstrecken. Anschließend wird das Endprodukt entweder verladen oder eingelagert. Durch Verbindungsbrücken zwischen Produktion und Lager kann das Hochregallager direkt angefahren werden. Aus dem Bestand verlegte das Unternehmen die offenen, linearen und über zwei Ebenen verlaufenden Produktionslinien in sogenannte Produktionstürme, die so eingehaust sind, dass die Bestückung der Maschinen, das Vermahlen, das Sieben und Abfüllen des Pulvers trennscharf und ohne Verschmutzung der Umgebung erfolgen können.
Südlich schließt sich die Logistik an die neue Produktion an, die von Osten her über Laderampen angedient wird. Von dort aus lagert Frei Lacke Rohstoffe ein und verschickt fertige Produkte in die ganze Welt. Westlich davon ist das neue, große Lager entstanden. Für reibungslosen Lieferverkehr entstand südlich eine neuen Zufahrt inklusive Wendehammer. In einem abgetrennten Bereich im Lager entstanden zwei separate Rohstofflager mit je einem 6 m hohen Turm für spezielle Lacke. Im neuen Logistik- und Produktionsgebäude gibt es Platz für rund 3.500 Paletten. Immer mehr Produkte erfordern eine Kühlung, die hier zur Verfügung steht. „Wir können hier Rohstoffe und Fertigprodukte unterbringen. Damit sollen die Abläufe schneller werden.
Objektdetails
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