Architekturobjekte
Heinze ArchitekturAWARD 2019: Teilnehmer
Neubau Mensa Max-Planck-Schule
65428 Rüsselsheim, Joseph-Haydn-Straße 1
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Loewer + Partner Architekten
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Loewer + Partner Architekten
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Joseph-Haydn-Straße 1, 65428 Rüsselsheim, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Neubau
Fertigstellungstermin
08.2018
Zeichnungen und Unterlagen
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Gebäudedaten
Tragwerkskonstruktion
Stahlbeton
Anzahl der Vollgeschosse
2-geschossig
Raummaße und Flächen
Bruttorauminhalt
5.567 m³
Bruttogrundfläche
1.451 m²
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Das vollunterkellerte Gebäude bot im Erdgeschoss Platz für eine Mensa mit vollverglastem Speisesaal für 84 Sitzplätze, Regenerierküche und Kiosk.
Im Obergeschoss sind insges. fünf Klassenräume und ein Differenzierungsraum untergebracht. Drei Klassenräume sind entlang der Ostfassade, die restlichen an der Westfassade angeordnet. Alle Räume werden über einen mittig verlaufenden Flur erschlossen.
Der Neubau ist in allen Geschossen barrierefrei über einen vollverglasten Zwischenbau an der Nordfassade mit dem Bestandsgebäude Aula/RudA verbunden, welches über einen Aufzug verfügt. Im EG dient der Zwischenbau gleichzeitig als Zugang/Windfang für beide Gebäude.
An der südwestlichen Gebäudeecke ist ein Treppenhaus angeordnet, welches im Erdgeschoss auch als Windfang für die Mensa dient.
Die Südfassade ist baulich bereits für einen Anbau vorgesehen: Im Obergeschoss kann der Flur durch die Fensteröffnung weitergeführt werden. Darunter ist im Erdgeschoss bereits eine Öffnung in der Außenwand, welche verglast wird.
Die Kellerräume sind wie die Räume im Obergeschoss über einen mittigen Flur erschlossen. An der Westfassade sind alle Haustechnikräume angeordnet. Im Bereich unter dem Speisesaal befinden sich weitere Lagerräume.
Das Obergeschoss kragt an der Ostfassade 3m über das Erdgeschoss aus und bildet dort eine Überdachung für Außensitzmöglichkeiten. Am südlichen Eingang kragt das Obergeschoss 5m und an der Westfassade 1m gegenüber dem Erdgeschoss aus.
Das Tragwerk des Gebäudes wird aus massiven Stahlbetonwänden errichtet. Der Gebäudeteil von Achse A bis B dient dabei als aussteifender Kern über alle Geschosse. Die Auskragung des Obergeschosses wird über durchlaufende Schottwände auf den Achsen 1, 3, 5 und 7 realisiert.
Diese werden im Speiseraum auf freistehenden Säulen abgestützt. In den sog. Schottwänden sind zwischen den Klassenräumen Türöffnungen, die lediglich ausbetoniert aber nicht bewehrt wurden. Somit können nachträglich Verbindungstüren zwischen den Klassenräumen geschaffen werden.
Das Gebäude ist vollunterkellert und flächig auf einer massiven Bodenplatte mit einer druckfesten Dämmung gegründet. Alle tragenden Bauteile in den darüberliegenden Geschossen tragen die Lasten über die Kellerwände ab.
Im Bereich Treppenhaus, Flur, Klassenzimmer, Verbindungsbau und Speisesaal wurden robuste und langlebige Sichtbetonoberflächen an den Wänden vorgesehen. Speisesaal, Treppenhaus, Verbindungsbau und Flur erhielten haltbare und leicht zu reinigende Steinböden aus Beton-Terrazzo bzw. Natursteinplatten.
Die hinterlüfteten Fassaden sind analog zu den bestehenden Schulgebäuden mit gelben Klinkern im Erdgeschoss und steingrauen Faserzementplatten im Obergeschoss verkleidet.
Alle Installationen für Lüftungs-, Sanitär- und Elektrotechnik sind in Installationsschächten und den abgehängten Decken geführt.
Beschreibung der Besonderheiten
Für den Neubau Mensa wird durch hochgedämmte Fassaden und Verglasungen, sowie hocheffiziente Anlagentechnik und Beleuchtung ein Energiestandard erreicht, der unter der EnEV 2016 liegt.
Die Beheizung und Belüftung des Gebäudes erfolgt in der Heizperiode ausschließlich maschinell über die zentrale Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung.
Der sommerliche Wärmeschutz wird allein durch Nachtauskühlung, Verschattung, Fensterlüftung und die hohe thermische Masse der Massivbauweise gewährleistet.
Die Glasfassade des Speisesaals wird durch den großen Gebäudeüberstand natürlich verschattet. Die Klassenzimmer im Obergeschoss erhalten außenliegenden Sonnenschutz in Form von Raffstoren.
Über ein Nahwärmenetz werden alle Schulgebäude von der Heizzentrale im Keller des Hauptgebäudes mit Wärme versorgt. Der Neubau Mensa wird an dieses angeschlossen. Um die vom EEWärmeG geforderten Werte hinsichtlich anteiliger Erneuerbarer Energien zu erreichen wird in der Heizzentrale ein BHKW zusätzlicht zu den vorhandenen Gasbrennern betrieben. Der Primärenergiefaktor der gesamten Nahwärmeversorgung wird dadurch wie vom Gesetzgeber gefordert verbessert.
Schlagworte
Objekte in der Umgebung
Ähnliche Objekte
Beliebte Objekte
- Aula der David-Roentgen-Schule Neuwied
- Neubau der Grundschule 38, Erfurt OT Kerspleben
- Initiative Rising Star - Schulgebäude für Hopley, Simbabwe
- Oranje School - Eine neue Montessori Schule in Holland
- Berufliches Gymnasium, Bebra
- Zu- und Ersatzneubau für die STS Walddörfer, Hamburg
- Erweiterung Schulzentrum Haßfurt