Architekturobjekte
Heinze ArchitekturAWARD 2017: Teilnehmer
Neubau Rugenberger Schleuse
21129 Hamburg, Rugenberger Damm 1
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Kai Luetkens Architektur
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Kai Luetkens Architektur
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Rugenberger Damm 1, 21129 Hamburg, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Neubau
Fertigstellungstermin
03.2016
Zeichnungen und Unterlagen
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Gebäudedaten
Tragwerkskonstruktion
Kalksandstein
Anzahl der Vollgeschosse
2-geschossig
Kosten
Veranschlagte Rohbaukosten des Bauwerks
700.000 Euro
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Unterhalb der Köhlbrandbrücke, eine baulichen Ikone im Hamburger Hafen, befindet sich die Rugenberger Schleuse, welche als Stromschleuse sowohl die Versandung des Waltershofer Containerterminals verhindert, als auch an der Abzweigung der Süderelbe ein unkontrolliertes verdriften von großen Schiffen verhindert.
Als beliebtes touristisches Ziel gilt die Passage aus den zentralen Hafengebieten durch die Rugenberger Schleuse hindurch in das Waltershofer Terminal, weshalb hier jährlich rund 22.000 Schiffspassagen geschleust werden.
Zusätzlich zu der Schleusenfunktion findet sich an dieser Stelle eine Brücke, welche als kritischer Verkehrsknoten die Erschließung und Erweiterung der Hafenflächen des Rugenberger Damms gewährleistet, als auch die zweite landseitige Anbindung des Burchardkai darstellt.
Da die fast 100 Jahre alte historische Rugenberger Schleuse, welche als Doppelkammerschleuse im Jahr 1912/1913 gebaut worden ist, baufällig geworden und das Brückenbauwerk inzwischen für die Nutzung gesperrt war, wurde von der Hamburg Port Authority (HPA) als Besitzer und Betreiber der Hafenanlagen beschlossen, die historische Schleuse durch ein zeitgemäßes Bauwerk zu ersetzen, wofür die südliche Schleusenkammer verfüllt und die nördliche Schleusenkammer neu gebaut wurde.
An dem süd- östlichen Schleusenhaupt befindet sich das zentrale Schleusenwärterhaus, in welchem sich sowohl das zentrale Steuerpult als auch die für den Betrieb mit maximal 5 Personen notwendigen Nebenräumen und den technischen Einrichtungen auf flutsicher gelagerten Niveau des Erdgeschoss befinden. An das Schleusenwärterhaus ist der Torbalken für die Schleusentore angebunden, auf welchem Betriebsangehörige die Kammerseite wechseln und über den gegenüber gelagerten Treppenaufgang die andere Schleusenseite erreichen können.
An dem westlichen Schleusenhaupt findet sich gespiegelt der Notsteuerstand nebst Treppenaufgang, welcher bei Ausfall des Betriebsgebäude und der technischen Anlagen ein redundantes Notsystem für den manuellen Betrieb der Schleusenanlage beherbergt. Das westliche Schleusenhaupt befindet sich auf einem nicht flutsicheren Niveau, weshalb die Basis aus wasserdichtem Beton erstellt ist, welches gegen den Auftrieb bei Flut mit Ballastsand verfüllt ist.
Um die Anforderungen der ENEV im Hafengebiet zu erreichen, ist das Betriebsgebäude mit einer Wasserwärmepumpe als Heizung und einer energieeffizienten Alufassade versehen. Das zweischalig hinterlüftete Sichtmauerwerk besteht aus schwarzen Hagemeister Klinkern in länglichem Sonderformat mit anthrazitfarbenen Fugen.
Die desaturierte Farbgebung der Gebäude, welche sich in verschiedenen Grau- bis Schwarztönen bewegt, wird durch kraftvolle farbliche Glaspaneele kontrastiert, deren Farben sich an die Markierung einer maritimer Betonnung anlehnen. Ein gelber Linoleum Fußboden erzeugt in der abendlichen Reflexion an der Decke einen unerwarteten Farbakzent.
Schlagworte
Energetische Kennwerte
Energiestandard
Energetische Kennwerte
Primärenergie
Umweltthermie (Luft / Wasser)
Objektdetails
Gebäudespezifische Merkmale
Anzahl Arbeitsplätze
5
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