Architekturobjekte
Neubau Stadthaus K4 Berlin-Köpenick
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: hildebrandt.lay.architekten partnerschaft mbB
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: hildebrandt.lay.architekten partnerschaft mbB
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
12000 Berlin, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Neubau
Fertigstellungstermin
07.2011
Zeichnungen und Unterlagen
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Gebäudedaten
Raummaße und Flächen
Wohnfläche
173 m²
Beschreibung
Objektbeschreibung
Der Standort in Berlin-Köpenick markiert den Übergang einer Mischnutzung aus Wohnen und Gewerbe zu den Naherholungsgebieten der Wuhle. Nach außen präsentiert sich das Stadthaus mit einem klaren Kubus als Abschluss einer Reihe überwiegend gründerzeitlicher Wohnbauten. In der Tiefe entwickelt es sich vom städtischen Straßenraum zum verwilderten Garten mit alter Remise mit einem Wechsel von Putzfassaden – im Hinblick auf die nördlich verlaufende Bahntrasse weitgehend geschlossen ausgebildet – zu lamellenförmigen Holzfassaden. Diese belegen alle temporär nutzbaren Zonen: die exponierten Balkone, die den weiten Blick in die grüne Umgebung freigeben, die Werkgarage sowie das Gästeappartement im EG. Das Gartenhaus soll erhalten und später renoviert werden.
Wohnkonzept «Weiterbauen und Flexibilität»
Den Ausblicksmöglichkeiten folgend, entwickelt sich das Haus in der Vertikalen vom Kleinteiligen mit Räumen für die einzelnen Familienmitglieder im Erd- und 1. Obergeschoss zum großzügigen Wohnloft für die Gemeinschaft in der obersten Ebene, das sich in Wohn-, Ess- und Kochbereich gliedert. Während des Planungsprozesses entstand bereits der Wunsch, das ursprünglich als «Luftgeschoss» gedachte EG mit einem Gästeappartement für die Großeltern teilauszubauen. Dieses kann später erweitert und als Studio für erwachsene Kinder genutzt werden.
Im Inneren bildet eine Reihe scheibenförmiger Stützen in der Längsachse des Hauses die ordnende und tragende Struktur. Die Bereiche dazwischen können je nach Nutzung und Wunsch der Bewohner mit nichttragenden Wandelementen, Türen, Schränken, Raumteilern oder Sitzmöbeln bespielt und verändert werden.
Konstruktion, Materialität und Farbkonzept
Das Stadthaus wurde in Mischbauweise – Leichtziegel-Mauerwerk und Beton – erstellt. Die Fassade ist mit einem mineralischen Leichtputz ausgeführt, der in einem erdigen Farbton gestrichen wurde. Prägendes Element sind die liegenden Fensterbänder mit großformatigen Kipp- bzw. Schwingflügeln sowie Lüftungsflügeln aus Holzpaneelen. In den Innenräumen dominieren gekalkte Filzputzflächen und weiß geölte Holzdielen-Böden. Farbliche Akzente setzen die in blassem Pistaziengrün lackierten Fenster, die senfgelb gestrichene Treppenwand sowie der olivgrüne Kücheneinbau.
Aspekte der Nachhaltigkeit
• Geringer Grundflächenverbrauch durch Nachverdichtung im städtischen Kontext
• Flexible, sich an wandelnde Bedürfnisse anpassbare Gebäudestruktur
• Außenwände aus hochdämmendem Massiv-MW statt WDVS
• Einsatz natürlicher Materialien:
Kalkfarben in den Innenräumen, Massivholz-Dielen geölt, Hanfdämmung
(Innenwände, Fußboden), Holzfenster
• Durch Architekten begleitete Eigenleistungen ermöglichen die Beibehaltung der
Gestaltziele bei begrenztem Budget.
Schlagworte
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