Architekturobjekt 375 von 487

Architekturobjekte

Heinze ArchitekturAWARD 2015: Teilnehmer


Neubau Technikum RWTH Aachen

52062 Aachen, Augustinerbach

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: SSP AG

Südansicht Technikum mit Sammelbau im linken Bildrand - Neubau Technikum RWTH Aachen

© 2012, Joerg Hempel, Germany

Innenraum Werkhalle Technikum - Neubau Technikum RWTH Aachen

© 2012, Joerg Hempel, Germany

Südansicht Technikum - Neubau Technikum RWTH Aachen

© 2012, Joerg Hempel, Germany

Innenraum Werkhalle Technikum - Neubau Technikum RWTH Aachen

© 2012, Joerg Hempel, Germany

Südwestansicht Technikum - Neubau Technikum RWTH Aachen

© 2012, Joerg Hempel, Germany

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: SSP AG

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Augustinerbach, 52062 Aachen, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

07.2013

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

SSP AG

Lise-Meitner-Allee 30

44801 Bochum

Deutschland

Tel. +49 234 30709-0

info@ssp.ag

Fachplanung: Gebäudetechnik

SSP AG

Lise-Meitner-Allee 30

44801 Bochum

Deutschland

Tel. +49 234 30709-0

info@ssp.ag

Fachplanung: Elektrotechnik

SSP AG

Lise-Meitner-Allee 30

44801 Bochum

Deutschland

Tel. +49 234 30709-0

info@ssp.ag

Fachplanung: Anlagenbau

SSP AG

Lise-Meitner-Allee 30

44801 Bochum

Deutschland

Tel. +49 234 30709-0

info@ssp.ag

Fachplanung: Brandschutz

SSP AG

Lise-Meitner-Allee 30

44801 Bochum

Deutschland

Tel. +49 234 30709-0

info@ssp.ag

Fachplanung: Tragwerksplanung

Ingenieur Group Innovatives Bauen GmbH & Co. KG

Friedenstr. 2

40219 Düsseldorf

Deutschland

Tel. +49 211 901060

Verwendete Produkte

EQUITONE

Faserzementfassaden

Natura Anthrazit

Gebäudedaten

Tragwerkskonstruktion

Stahlbeton

Anzahl der Vollgeschosse

3- bis 5-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt

23.875 m³

 

Bruttogrundfläche

4.695 m²

 

Nutzfläche

2.930 m²

Beschreibung

Objektbeschreibung

Das neue hochinstallierte Laborgebäude, für die Exzellenz Universität RWTH Aachen, bildet zusammen mit den bestehenden Instituten für Werkstoffkunde und Maschinenbau aus den 1950er und 1960er Jahren ein städtebauliches Ensemble. Der Neubau ist als sechsgeschossige Anlage neben einem Klosterhof zum vorhandenen Baukörper Sammelbau Maschinenwesen angeordnet, sodass ein neuer großzügiger räumlich gefasster Vorplatz zum bestehenden denkmalgeschützten ehemaligen Mädchengymnasium entsteht. Die für Aachen typische Innenhofbebauung wird als städtebauliche Antwort aufgegriffen, es entsteht ein universitärer Innenraum an der Raumfolge der Achse der Wissenschaft. Die übergeordneten städtebaulichen Ziele, das räumlich-funktionale Einbinden des Kernbereichs der RWTH Aachen in die alte Innenstadt durch neue Quartiere, werden durch die prägende Setzung des kompakten Neubaukörpers erreicht.

Funktion


Die taghelle Eingangstreppenanlage ist als zentrale Erschließung über alle drei Ebenen zum Vorplatz verglast und ermöglicht eine einfache Orientierung für die Büro-, Seminar- und Schulungsbereiche des Neubaus in den Obergeschossen. Im Erdgeschoss sind große Laborbereiche und die Seminarflächen untergebracht, von der offenen Galerie wird der Sichtbezug zum zweigeschossigen Technikum für die Besucher und Nutzer hergestellt. Die Werkstätten, Elektrolabore, Schweißlabore und 11 Laserlabore befinden sich im angegliederten L-förmigen Gebäudeteil im Untergeschoss. Der auf zwei Ebenen sehr kompakt strukturierte Ausbildungsbereich für Maschinenbaustudenten wird über einen separaten Eingang erschlossen. Er ist somit räumlich autark, wobei die direkte Nachbarschaft zu den Lehrstuhleinheiten und den Werkstätten die notwendigen Synergieeffekte erzeugt.

Der Neubau orientiert sich in Höhe und Materialität am Bestand der Fünfziger Jahre Bauten in direkter Nähe. Während der viergeschossige denkmalgeschützte Altbau von einer vorgesetzten Aluglasfassade mit Fensterbändern und Gliederungsrahmungen in einer Ebene geprägt ist, sind die gestalterisch dominierenden, blauen Glas- und Fensterbänder in der Fassade des Neubaus jedoch sichtbare Konstruktionselemente der hinterlüfteten optimal gedämmten Vorhangfassade. Sie bilden eine umlaufende Fassadenstruktur über alle fünf sichtbaren Geschosse. Die Pfosten-Riegel-Fassade zwischen Altbau und Neubau bildet im Zwischenraum die erforderliche zweite Erschließung. Die Eingangshalle sowie die Treppenelemente bilden deutliche gläserne Fugen, die nicht nur Licht ins Haus bringen, sondern auch die interne Organisation nach außen sichtbar machen.

Integrales Architektur-TGA Konzept

Die wichtigsten Maximen für die Neuorientierung der Lehrstühle für das Maschinenwesen an der RWTH Aachen ist die Möglichkeit der Erweiterung am bestehenden Standort in der Innenstadt, an der Achse der Wissenschaft und in direkter Nachbarschaft zum bestehenden Karmanauditorium, zum Super C und dem neuen Studierendenzentrum.

Die von SSP vorgeschlagene Nachverdichtung überzeugte beim europaweit durchführten Wettbewerb damit, dass die gesamte Umgestaltung und Neuorientierung der 17 Lehrstühle neben dem Neubau auch die Sanierung des zehngeschossigen Hochhauses in Angriff nehmen würde. Die konsequente Nachhaltigkeitsstrategie beim Neubau setzt den Schwerpunkt auf das Überbauen eines maroden Parkhauses und eine maximale Grundstücksausnutzung in der Fläche und der Kubatur, es ist kein neuer Flächenverbrauch erforderlich. Die überzeugende Gebäudesetzung bietet für den Studenten und Nutzer kurze und schnelle Wege zu den anderen Instituten und Lehrstühlen mit möglichen Abkürzungen durch den Stadtgrundriss an, hierbei wurden historische Wegebeziehungen nach Abriss des Parkhauses wiederhergestellt und sichtbar gemacht.

Das sehr effektive A/V-Verhältnis von 0,32 mit dem auf Wandelbarkeit angelegten Gebäudegrundriss gibt dem Lehrstuhlbetrieb die Möglichkeit, optimal auf notwendige Veränderungen zu reagieren. Der notwendige Sonnenschutz wurde durch die Reduzierung auf ein Flächenverhältnis von 40 % Verglasungsanteil am Gesamtgebäude durch eine effiziente Sonnenschutzverglasung in Kombination mit Wärmeschutzglas 1,0 und einen innen liegenden manuellen Blendschutz auf der Süd-, Ost-, West- und Nordseite erreicht.

Beschreibung der Besonderheiten

Die SchürmannSpannel AG untersuchte im Rahmen des VOF-Verfahrens die Aufgabenstellung und mögliche Lösungsvarianten mit den Methoden der integralen Planung. Grundlage dieser Herangehensweise ist das interdisziplinäre und gleichzeitige Planen der unterschiedlichen Fachdisziplinen. Das Team besteht bei SSP dabei immer aus Architekten, Stadtplanern, Haustechnikingenieuren, Sachverständigen für Brand- und Schallschutz sowie Immobilienökonomen.

Bei der ausführlichen Gegenüberstellung der Entwicklungsszenarien hinsichtlich Kosten/Nutzen, Flächeneffizienz, Energie, Sicherheit/Brandschutz und Lebenszykluskosten kamen die Planer zu dem Ergebnis, dass die optimale Lösung nur die Erweiterung durch einen effizienten Neubau sein kann.

Schlagworte

VOF-Wettbewerb, RWTH Aachen, Städtebau, Faserzement, Eternit, Labor, Erweiterungsbau, Technikum, Neubau, SSP SchürmannSpannel AG

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