Architekturobjekt 1.541 von 13.795

Architekturobjekte

Heinze ArchitekturAWARD 2023: Teilnehmer


Neubau varisano Klinikum Frankfurt Höchst - Weltweit erste Passivhausklinik

65929 Frankfurt a. M., Gotenstraße 6

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: wörner traxler richter planungsgesellschaft mbh

Außenansicht varisano Klinikum Frankfurt Höchst - Neubau varisano Klinikum Frankfurt Höchst - Weltweit erste Passivhausklinik

© Frank Blümler, Frankfurt, Germany

Außenansicht varisano Klinikum Frankfurt Höchst - Neubau varisano Klinikum Frankfurt Höchst - Weltweit erste Passivhausklinik

© Frank Blümler, Frankfurt, Germany

Außenansicht varisano Klinikum Frankfurt Höchst - Neubau varisano Klinikum Frankfurt Höchst - Weltweit erste Passivhausklinik

© Frank Blümler, Frankfurt, Germany

Operationssaal - Neubau varisano Klinikum Frankfurt Höchst - Weltweit erste Passivhausklinik

© Frank Blümler, Frankfurt, Germany

Patientenzimmer - Neubau varisano Klinikum Frankfurt Höchst - Weltweit erste Passivhausklinik

© Frank Blümler, Frankfurt, Germany

Haupterschließung an der Magistrale - Neubau varisano Klinikum Frankfurt Höchst - Weltweit erste Passivhausklinik

© Frank Blümler, Frankfurt, Germany

Offene und lichtdurchflutete Halle an der Magistrale - Neubau varisano Klinikum Frankfurt Höchst - Weltweit erste Passivhausklinik

© Frank Blümler, Frankfurt, Germany

Aufenthaltsmöglichkeiten in der Halle mit Blick auf einen Innenhof - Neubau varisano Klinikum Frankfurt Höchst - Weltweit erste Passivhausklinik

© Frank Blümler, Frankfurt, Germany

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: wörner traxler richter planungsgesellschaft mbh

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Gotenstraße 6, 65929 Frankfurt a. M., Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

01.2023

Nachhaltigkeit

Passivhaus-Zertifizierung

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

wörner traxler richter planungsgesellschaft mbh

Hanauer Landstraße 194

60314 Frankfurt

Deutschland

Tel. +49 69 959100-0

ffm@wtr-architekten.de

Fachplanung

FAAG - TECHNIK GmbH

Niddastr. 107

60329 Frankfurt

Deutschland

Fachplanung: Gebäudetechnik

BRENDEL Ingenieure GmbH

Hanauer Landstr. 187-189

60314 Frankfurt

Deutschland

Tel. +49 69 1520060

info@brendel-ing-ffm.de

Fachplanung: Gebäudetechnik

mtp Planungsgesellschaft für Medizintechnik mbH

Hanauer Landstraße 194

60314 Frankfurt

Deutschland

Tel. +49 69 9043056-0

info@mt-planung.de

Fachplanung: Tragwerksplanung

R&P RUFFERT Ingenieurgesellschaft mbH

Parkstr. 14-16

65549 Limburg

Deutschland

Tel. +49 6431 9143-0

info@ruffert-ingenieure.de

Fachplanung: Brandschutz

HHP West Beratende Ingenieure GmbH

Herforder Str. 20

33602 Bielefeld

Deutschland

Tel. +49 5 2198644-0

info@HHP-West.de

Generalbauunternehmen

Zech Hochbau AG

Westerbachstraße 110

65936 Frankfurt

Deutschland

Tel. +49 69 97901-0

info@zech-hochbau.de

Fachplanung

HPP Architekten GmbH

Lindenspürstr. 32

70176 Stuttgart

Deutschland

Tel. +49 711 96419-0

stuttgart@hpp.com

Energieberatung

Herz-Lang GmbH Planer für energieeffizientes Bauen

Ritzensonnenhalb 5a

87480 Weitnau

Deutschland

Tel. +49 8375 921133-0

weitnau@herz-lang.de

Verwendete Produkte

Knauf Gips

Oberflächenbehandlung

Rotband

Lasselsberger

Bodenbeläge

RAKO Fliesen

Gebäudedaten

Bauweise

Stahlbetonbau

Tragwerkskonstruktion

Stahlbeton

Anzahl der Vollgeschosse

6- bis 10-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt

349.000 m³

 

Bruttogrundfläche

78.900 m²

 

Nutzfläche

34.500 m²

Kosten

Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)

263.000.000 Euro

Beschreibung

Objektbeschreibung

Erste Passivhaus-Klinik in Frankfurt Höchst

Architektur

Das Klinikum Frankfurt Höchst gehört zu den größten der Stadt. Von den fast 1.000 Betten des Klinikums finden rund 660 in dem in Passivhausbauweise erstellten Neubau Platz. In den letzten zehn Jahren sind einige große Passivhausbauten, insbesondere Bürogebäude, entstanden. Dennoch ist die Größe des Neubaus für das Klinikum Frankfurt Höchst mit einer BGF von etwa 77.500 m² für ein Passivhaus immer noch ungewöhnlich. Auf der anderen Seite bietet ein großes Volumen eine gute Ausgangslage, um ein gutes A/V-Verhältnis zu erzielen. Der Neubau weist mit einem Wert von

Beschreibung der Besonderheiten

Es war eine Pionierarbeit, die Dr. Wolfgang Feist Anfang der 1990er-Jahre leistete, indem er mit seinem Institut das erste anerkannte Passivhaus, ein Wohngebäude, in Deutschland plante. Rund 15 Jahre später legte die Stadt Frankfurt die Passivhausbauweise als Standard für alle öffentlichen Neubauten sowie Bauten auf Grundstücken, die von ihr gepachtet oder gekauft, werden fest. Nahezu weitere fünf Jahre später begann das Verhandlungsverfahren inklusive Plangutachten für den Neubau des Klinikums Frankfurt Höchst.
Inzwischen waren, neben Wohnungsbautypologien, auch Bürogebäude, Schulen und Kindertagesstätten in Passivhausbauweise errichtet worden. Für ein so energieintensives Gebäude, wie ein Klinikum der Maximalversorgung, gab es bis dato noch keine vergleichbaren Realisierungsbeispiele oder Vorgaben seitens des Passivhaus-Institutes. Lediglich einige Alten- und Pflegeheime hatten bis dahin eine Zertifizierung als Passivhaus erhalten.
Die ZEG mbH als hundertprozentige Tochter der Stadt Frankfurt entschied sich als Bauherrin dem Standard der Stadt zu folgen und die anspruchsvolle Aufgabe anzunehmen das weltweit erste Passivhausklinikum zu errichten. Dieses Ziel wurde in allen Entscheidungen immer wieder verteidigt, sodass man spüren konnte, wie sehr es nicht nur eine Vision, sondern eine Mission war, auf die man sich gemeinsam begeben hatte.
Wenn man die Entscheidung unter heutigen Aspekten wieder treffen müsste, so würde man sicherlich über die Fragestellung einer möglichen Sanierung im Bestand nachdenken, um den Anforderungen Ressourcen und graue Energie einzusparen gerecht zu werden. Aufgrund des deutlichen Unterschiedes hinsichtlich des zukünftigen Energieverbrauchs des Neubaus gegenüber dem Bestandsgebäude aus den späten 1960er-Jahre würde diese Fragestellung heutzutage wieder zugunsten eines Neubaus entschieden werden, da der Primärenergieverbrauch für die Nutzung des Bestands nicht im Verhältnis zu der Neubaumaßnahme steht. Die Tatsache, dass Krankenhäuser zu den größten Verbrauchern von Ressourcen und Energie zählen, sowohl in der baulichen Realisierung, aber viel mehr noch im späteren Betrieb, ist der ausschlaggebende Faktor. So ist in diesem Fall der Neubau die nachhaltige Entscheidung, wobei die Wirtschaftlichkeitsfragen durch Preissteigerungen des vergangenen Jahres für Energie noch außer Acht gelassen sind und als weiteres Argument angeführt werden könnten.

Nachhaltigkeit

Es handelt sich um das erste Klinikum der Maximalversorgung, das durch das Passivhaus-Institut zertifiziert wurde. Bei der Betriebsorganisation sind kurze Wege ein maßgeblicher Faktor für einen wirtschaftlichen Betrieb. Folglich wurde entschieden, Organisationseinheiten zu bündeln und interdisziplinär zu planen. In diesem Zusammenhang wurden neben den Nutzerabstimmungen auch die Häufigkeit und Gleichzeitigkeit der Nutzung medizinischer Geräte besprochen. Einerseits war die Kühlung der Räume zu gewährleisten, andererseits den Energieverbrauch im Blick zu behalten. Ferner kommt eine Brennstoffzelle zur Kraft-Wärme-Kopplung, Wärmerückgewinnung und in den Patientenzimmern eine Betonkernaktivierung zum Einsatz. Der elektrische Energieverbrauch konnte um über 30% gegenüber einer herkömmlichen zeitgemäßen Planung gesenkt werden. Dies spiegelt sich nicht nur im Verbrauch, sondern auch in der Erstinvestition wieder, da nur vier anstatt sechs Transformatoren benötigt wurden.

Auszeichnungen

buildingSMART International Award 2017

Schlagworte

Passivhaus-Klinik, Passivhaus, Pionierarbeit, Klinikum, Passivhausbauweise, Nachtauskühlung, Betonkernaktivierung, Gleichzeitigkeitsfaktoren, Passivhaus-Projektierungspaket, BIM-Modell, Gebäudesimulation, zukunftsweisendend, varisano, wörnertraxlerrichter, wtr-architekten, Krankenhaus, Maximalversorger

Energetische Kennwerte

Energiestandard

Passivhaus

Energetische Kennwerte

Primärenergie

Gas

 

Sekundärenergie

Sonstige Heizenergie

Energetische Kennwerte

Primärenergiebedarf ("Gesamtenergieeffizienz")

130,00 kWh/(m²a)

 

Heizenergieverbrauchswert

14,00 kWh/(m²a)

 

Stromverbrauchswert

38,70 kWh/(m²a)

Energiebedarf (Prozentuale Verteilung)

Heizung

13 %

 

Warmwasser

11 %

 

Beleuchtung

35 %

 

Lüftung

1 %

 

Kühlung inkl. Befeuchtung

3 %

Weitere Dokumente zum Objekt

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