Architekturobjekte
Heinze ArchitekturAWARD 2023: Teilnehmer
Neubau varisano Klinikum Frankfurt Höchst - Weltweit erste Passivhausklinik
65929 Frankfurt a. M., Gotenstraße 6
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: wörner traxler richter planungsgesellschaft mbh
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: wörner traxler richter planungsgesellschaft mbh
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Gotenstraße 6, 65929 Frankfurt a. M., Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Neubau
Fertigstellungstermin
01.2023
Nachhaltigkeit
Passivhaus-Zertifizierung
Zeichnungen und Unterlagen
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Gebäudedaten
Bauweise
Stahlbetonbau
Tragwerkskonstruktion
Stahlbeton
Anzahl der Vollgeschosse
6- bis 10-geschossig
Raummaße und Flächen
Bruttorauminhalt
349.000 m³
Bruttogrundfläche
78.900 m²
Nutzfläche
34.500 m²
Kosten
Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)
263.000.000 Euro
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Architektur
Das Klinikum Frankfurt Höchst gehört zu den größten der Stadt. Von den fast 1.000 Betten des Klinikums finden rund 660 in dem in Passivhausbauweise erstellten Neubau Platz. In den letzten zehn Jahren sind einige große Passivhausbauten, insbesondere Bürogebäude, entstanden. Dennoch ist die Größe des Neubaus für das Klinikum Frankfurt Höchst mit einer BGF von etwa 77.500 m² für ein Passivhaus immer noch ungewöhnlich. Auf der anderen Seite bietet ein großes Volumen eine gute Ausgangslage, um ein gutes A/V-Verhältnis zu erzielen. Der Neubau weist mit einem Wert von
Beschreibung der Besonderheiten
Inzwischen waren, neben Wohnungsbautypologien, auch Bürogebäude, Schulen und Kindertagesstätten in Passivhausbauweise errichtet worden. Für ein so energieintensives Gebäude, wie ein Klinikum der Maximalversorgung, gab es bis dato noch keine vergleichbaren Realisierungsbeispiele oder Vorgaben seitens des Passivhaus-Institutes. Lediglich einige Alten- und Pflegeheime hatten bis dahin eine Zertifizierung als Passivhaus erhalten.
Die ZEG mbH als hundertprozentige Tochter der Stadt Frankfurt entschied sich als Bauherrin dem Standard der Stadt zu folgen und die anspruchsvolle Aufgabe anzunehmen das weltweit erste Passivhausklinikum zu errichten. Dieses Ziel wurde in allen Entscheidungen immer wieder verteidigt, sodass man spüren konnte, wie sehr es nicht nur eine Vision, sondern eine Mission war, auf die man sich gemeinsam begeben hatte.
Wenn man die Entscheidung unter heutigen Aspekten wieder treffen müsste, so würde man sicherlich über die Fragestellung einer möglichen Sanierung im Bestand nachdenken, um den Anforderungen Ressourcen und graue Energie einzusparen gerecht zu werden. Aufgrund des deutlichen Unterschiedes hinsichtlich des zukünftigen Energieverbrauchs des Neubaus gegenüber dem Bestandsgebäude aus den späten 1960er-Jahre würde diese Fragestellung heutzutage wieder zugunsten eines Neubaus entschieden werden, da der Primärenergieverbrauch für die Nutzung des Bestands nicht im Verhältnis zu der Neubaumaßnahme steht. Die Tatsache, dass Krankenhäuser zu den größten Verbrauchern von Ressourcen und Energie zählen, sowohl in der baulichen Realisierung, aber viel mehr noch im späteren Betrieb, ist der ausschlaggebende Faktor. So ist in diesem Fall der Neubau die nachhaltige Entscheidung, wobei die Wirtschaftlichkeitsfragen durch Preissteigerungen des vergangenen Jahres für Energie noch außer Acht gelassen sind und als weiteres Argument angeführt werden könnten.
Nachhaltigkeit
Auszeichnungen
buildingSMART International Award 2017
Schlagworte
Energetische Kennwerte
Energiestandard
Energetische Kennwerte
Primärenergie
Gas
Sekundärenergie
Sonstige Heizenergie
Energetische Kennwerte
Primärenergiebedarf ("Gesamtenergieeffizienz")
130,00 kWh/(m²a)
Heizenergieverbrauchswert
14,00 kWh/(m²a)
Stromverbrauchswert
38,70 kWh/(m²a)
Energiebedarf (Prozentuale Verteilung)
Heizung
13 %
Warmwasser
11 %
Beleuchtung
35 %
Lüftung
1 %
Kühlung inkl. Befeuchtung
3 %
Weitere Dokumente zum Objekt
Objektdetails
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