Architekturobjekte
Heinze ArchitekturAWARD 2023: Teilnehmer
Neubau Weintanklager
55599 Stein-Bockenheim, Mörsfelder Str. 3
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: DESIGN IN ARCHITEKTUR
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: DESIGN IN ARCHITEKTUR
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Mörsfelder Str. 3, 55599 Stein-Bockenheim, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Neubau
Fertigstellungstermin
10.2022
Zeichnungen und Unterlagen
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Gebäudedaten
Bauweise
Stahlbetonbau
Tragwerkskonstruktion
Stahl
Anzahl der Vollgeschosse
1-geschossig
Raummaße und Flächen
Bruttogrundfläche
178 m²
Kosten
Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)
500.000 Euro
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Der Neubau einer Produktionsstätte für das Kulturgut Wein unterliegt strengen klimatischen Anforderungen. Um dies zu gewährleisten, wurde sich für eine Hülle aus Stahlbeton mit Kerndämmung und Betonfertigteilen entschieden. Durch die hohe thermische Speicherfähigkeit der Stahlbetonkonstruktion reguliert sich das Klima im Inneren auf natürliche Weise. In der warmen Jahreszeit kühlt der Beton nachts aus und gibt die Kühle tagsüber langsam an die Innenräume ab.
Das Baufeld befindet sich im Westen des Weinbauortes. Es ist ein traditionelles Hofgut mit regionalen Sandsteinmauern. Der Neubau setzt sich mit seiner klaren Formensprache und seinen Fassadenelementen bewusst vom Bestand ab. Mit den Betonfertigteilen der Firma Eschenauer GmbH & Co. KG und den Strukturmatrizen der Firma RECKLI GmbH, konnte ein hoher Grad an Ausführungs- und Oberflächenqualität erzielt werden. Die Fassade besticht durch eine filigrane Betonoptik mit einer Holzstruktur von gleichmäßig horizontal aneinandergereihten Brettern.
Die tragenden Wände wurden in Ortbeton ausgeführt und gemäß den statischen Anforderungen unterschiedlich stark ausgebildet. Durch den Rücksprung im oberen Bereich der neuen Wand zur Lagerhalle, können die Betonfertigteile zwischen der neuen Konstruktionswand und der Bestandswand eingebracht werden. Bei der Hauptfassade werden die Betonfertigteile mittels geeigneter Befestigungssysteme mit der Tragschicht verbunden.
Eine Stahlkonstruktion bietet die Grundlage für das Dach und die darauf liegenden PV-Anlage.
Durch den erhöhten Attikaaufbau wird der Blick auf die PV-Anlage und die Dachentwässerung gekonnt verdeckt. Damit wird ein durchgängiges monolithisches Fassadenbild mit einer gewissen Leichtigkeit geschaffen.
Im Inneren spiegelt sich derselbe Charakter von außen wider. Durch den reduzierten Materialeinsatz treten die Edelstahltanks in der Produktionshalle beeindruckend in den Vordergrund. Insgesamt handelt es sich bei dem Neubau um eine moderne Architektur, die sich stimmig zwischen die historischen Gebäude des Bestandes einbettet.
Objektdetails
Das Objekt im Internet
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