Architekturobjekt 19 von 105

Architekturobjekte

Heinze ArchitekturAWARD 2023: Teilnehmer


Neubau Weintanklager

55599 Stein-Bockenheim, Mörsfelder Str. 3

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: DESIGN IN ARCHITEKTUR

Straßenansicht - Neubau Weintanklager

© Lars Gruber

neuer Zugang - Neubau Weintanklager

© Lars Gruber

Fassadendetail - Neubau Weintanklager

© Lars Gruber

Straßenansicht - Neubau Weintanklager

© Lars Gruber

Fassadendetail - Neubau Weintanklager

© Lars Gruber

Eingangsbereich - Neubau Weintanklager

© Lars Gruber

Weintanklager - Neubau Weintanklager

© Lars Gruber

Weintanklager - Neubau Weintanklager

© Lars Gruber

Weintanklager - Neubau Weintanklager

© Lars Gruber

Weintanklager - Neubau Weintanklager

© Lars Gruber

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: DESIGN IN ARCHITEKTUR

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Mörsfelder Str. 3, 55599 Stein-Bockenheim, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

10.2022

Zeichnungen und Unterlagen

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

DESIGN IN ARCHITEKTUR

Wittmannstr. 18

64285 Darmstadt

Deutschland

Tel. +49 6151 785977-0

email@design-in-architektur.de

Bauleistung: Rohbau

Heeb-Schwarz GmbH

Mandelbergstraße 2

55237 Lonsheim

Deutschland

Bauleistung: Beton und Stahlbeton

Betonsteinwerk Eschenauer GmbH & Co. KG

Fraukircher Str. 52

56637 Plaidt

Deutschland

Verwendete Produkte

Dudafloor GmbH & Co. KG

Beschichtungen

Acryharz- Beschichtungssystem

Kingspan Group

Dach-Sandwichkonstruktionen

Dachsystem KS1000 RW

RECKLI

Struktur-Matrizen

2/20 Ahr

SLV

Leuchten

Numinos DL XL

Gebäudedaten

Bauweise

Stahlbetonbau

Tragwerkskonstruktion

Stahl

Anzahl der Vollgeschosse

1-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttogrundfläche

178 m²

Kosten

Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)

500.000 Euro

Beschreibung

Objektbeschreibung

Die klimatischen Bedingungen ändern sich und damit auch die Anforderungen an moderne Weingüter. Beim Weingut Steitz in Stein-Bockenheim wurde ein neues oberirdisches, klimatisch isoliertes Weintanklager geschaffen und bietet nun Platz für weitere 140.000 Liter Wein.  Dabei schöpft das 178 qm große Weintanklager die maximale Fläche des Baugrundstücks aus und fügt sich wie selbstverständlich in die bestehende Baulücke zwischen Gästehaus und Produktion ein. Beim Entwurf des Lagers wurde sich sowohl an den Fluchten und Gebäudehöhen der angrenzenden Lagerhalle und dem Gästehaus, als auch am bestehenden Geländeniveau orientiert. Die Produktionshallen sind mit dem neuen Tanklager verbunden und ein neuer Eingangsbereich für das bestehende Gästehauses geschaffen. Der Besucher erhält durch den neuen Zugang und der Festverglasung im Eingangsbereich einen direkten Einblick in die Produktion und Lagerung.  
 
Der Neubau einer Produktionsstätte für das Kulturgut Wein unterliegt strengen klimatischen Anforderungen. Um dies zu gewährleisten, wurde sich für eine Hülle aus Stahlbeton mit Kerndämmung und Betonfertigteilen entschieden. Durch die hohe thermische Speicherfähigkeit der Stahlbetonkonstruktion reguliert sich das Klima im Inneren auf natürliche Weise. In der warmen Jahreszeit kühlt der Beton nachts aus und gibt die Kühle tagsüber langsam an die Innenräume ab. 
 
Das Baufeld befindet sich im Westen des Weinbauortes. Es ist ein traditionelles Hofgut mit regionalen Sandsteinmauern. Der Neubau setzt sich mit seiner klaren Formensprache und seinen Fassadenelementen bewusst vom Bestand ab. Mit den Betonfertigteilen der Firma Eschenauer GmbH & Co. KG und den Strukturmatrizen der Firma RECKLI GmbH, konnte ein hoher Grad an Ausführungs- und Oberflächenqualität erzielt werden. Die Fassade besticht durch eine filigrane Betonoptik mit einer Holzstruktur von gleichmäßig horizontal aneinandergereihten Brettern.   
 
Die tragenden Wände wurden in Ortbeton ausgeführt und gemäß den statischen Anforderungen unterschiedlich stark ausgebildet. Durch den Rücksprung im oberen Bereich der neuen Wand zur Lagerhalle, können die Betonfertigteile zwischen der neuen Konstruktionswand und der Bestandswand eingebracht werden. Bei der Hauptfassade werden die Betonfertigteile mittels geeigneter Befestigungssysteme mit der Tragschicht verbunden.  
Eine Stahlkonstruktion bietet die Grundlage für das Dach und die darauf liegenden PV-Anlage. 
Durch den erhöhten Attikaaufbau wird der Blick auf die PV-Anlage und die Dachentwässerung gekonnt verdeckt. Damit wird ein durchgängiges monolithisches Fassadenbild mit einer gewissen Leichtigkeit geschaffen.  
 
Im Inneren spiegelt sich derselbe Charakter von außen wider. Durch den reduzierten Materialeinsatz treten die Edelstahltanks in der Produktionshalle beeindruckend in den Vordergrund. Insgesamt handelt es sich bei dem Neubau um eine moderne Architektur, die sich stimmig zwischen die historischen Gebäude des Bestandes einbettet.  

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