Architekturobjekt 1.134 von 2.311
Nominiert für die Shortlist der Jury 2018

Architekturobjekte

Nominiert für die Shortlist der Jury 2018


Neubau Wohn- und Geschäftshaus aus Corten und Sichtbeton

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Architekturbüro Leinhäupl + Neuber

Nahensteig Hauptansicht - Neubau Wohn- und Geschäftshaus aus Corten und Sichtbeton

© Gabrijela Obert

Nordostfassade mit Sicht auf St. Martinsturm - Neubau Wohn- und Geschäftshaus aus Corten und Sichtbeton

© Gabrijela Obert

Türdetail - Neubau Wohn- und Geschäftshaus aus Corten und Sichtbeton

© Gabrijela Obert

Treppenhaus in Sichtbeton - Neubau Wohn- und Geschäftshaus aus Corten und Sichtbeton

© Gabrijela Obert

Innenansicht Architekturbüro - Neubau Wohn- und Geschäftshaus aus Corten und Sichtbeton

© Gabrijela Obert

Besprechungsraum - Neubau Wohn- und Geschäftshaus aus Corten und Sichtbeton

© Gabrijela Obert

Nahensteig Abendansicht - Neubau Wohn- und Geschäftshaus aus Corten und Sichtbeton

© Gabrijela Obert

Apartment Wohnbereich - Neubau Wohn- und Geschäftshaus aus Corten und Sichtbeton

© Gabrijela Obert/Gabrical

Apartment Master-bad - Neubau Wohn- und Geschäftshaus aus Corten und Sichtbeton

© Gabrijela Obert/Gabrical

Apartment Küche - Neubau Wohn- und Geschäftshaus aus Corten und Sichtbeton

© Gabrijela Obert/Gabrical

Apartment Wohnbereich - Neubau Wohn- und Geschäftshaus aus Corten und Sichtbeton

© Gabrijela Obert/Gabrical

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Architekturbüro Leinhäupl + Neuber

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

84028 Landshut, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

11.2017

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Bauleistung: Heizung, Klima, Lüftung

Aristotherm GmbH

Heimgartenstraße 12

84030 Ergolding

Deutschland

Bauleistung: Tischler

Schreinerei Josef Stauner

Ettenkofen 19

84088 Neufahrn

Deutschland

Bauleistung: Verglasung, Fensterbau

Glas Judenhofer GmbH

Rennweg 163

84034 Landshut

Deutschland

Tel. 0871/61218

Bauleistung: Elektroinstallation

Elektrotechnik Kuhn GmbH

Scheueck 1a

84169 Altfraunhofen

Deutschland

Bauleistung: Tischler

Schreinerei Geisberger

Lanquarter Straße 24

84155 Bonbruck/Bodenkirchen

Deutschland

Bauleistung: Raum-, Gebäudeaustattung

Büro Optimal

Porschestr. 21

84030 Landshut

Deutschland

Tel. +49 871 96275-0

Info@buero-optimal.de

Fachplanung: Bauphysik

Ingenieurbüro Ulrich

Lindwurmstraße 126 A

80337 München

Deutschland

Fachplanung: Tragwerksplanung

Gandorfer-Krämer-Ingenieure Part.GmbB Beratende Ingenieure am Bau

Untergangkofen 34

84036 Kumhausen

Deutschland

Architekturfotografie

Gabrical Architekturfotografie / Gabrijela Obert

Postfach 11 11

84141 Geisenhausen

Deutschland

Bauleistung: Fassade

Neumayr High-Tech Fassaden GmbH

Karl-Rolle-Straße 51-64

84307 Eggenfelden

Deutschland

Bauleistung: Rohbau

Franz Brandl Bauunternehmen GmbH

Steinrainer Straße 19

84066 Mallersdorf-Pfaffenberg

Deutschland

Verwendete Produkte

CEMEX Deutschland

Zement

Beton

Glas Trösch Holding

Fensterglas

Silverstar Zero Eplus

Hilti Deutschland

Fassadenbefestigungen

Lichte Systemwand

Trennwandsystem

Ganzglaswand System 300

Regent Licht

Leuchten

Schüco International

Elementfassaden

Schüco AWS 75 mit PASK-Fenstern

Gebäudedaten

Tragwerkskonstruktion

Stahlbeton

Anzahl der Vollgeschosse

3- bis 5-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt

5.214 m³

 

Bruttogrundfläche

1.466 m²

 

Nutzfläche

1.000 m²

Kosten

Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)

2.950.000 Euro

Beschreibung

Objektbeschreibung

Das Landshuter Architekturbüro Leinhäupl + Neuber GmbH, kurz ALN, hat nach dreijähriger Planung- und Bauzeit am Rande der gotisch geprägten Landshuter Altstadt direkt am Burgberg und zu Fuße der Burg Trausnitz ein neues Wohn- und Geschäftshaus errichtet. Das dreigeschossige und mit blanken Cortenstahl verkleidete Stahlbetongebäude beherbergt neben Gewerbe auch Wohnflächen, die  Im Untergeschoss befindet sich eine Tiefgarage mit 15 Stellplätzen. Die Fertigstellung des Projekts erfolgte Ende 2017. 

Das Gebäudekonzept sieht eine monolithische Kubatur vor, die sich in die natürliche Umgebung des Burgberges harmonisch einfügen soll. Leitgedanke war hierbei die Planung eines auf allen Ebenen nachhaltigen Bauwerks: klare Formensprache, Einsatz wiederverwertbarer Stoffe, Vermeidung von Verbundstoffen, Nutzung regionaler Baustoffe, Senkung des Energiebedarfs. 

Die gesamte Grundkonstruktion einschließlich flachem Satteldach in Massivbauweise besteht aus Stahlbeton in Sichtbetonqualität. Der Sichtbeton kommt dabei vor allem im Inneren des Gebäudes zur Geltung, ohne dabei kalt und ungemütlich zu sein. Durch das intelligente Energiekonzept sind die Räume warm und behaglich, in den Sommermonaten angenehm kühl, da Decken und Dach sind mit einer Betonkernaktivierung versehen sind. Die Gebäudehülle besteht aus einer Cortenstahlverkleidung, die mit der Zeit Patina bildet und sich der Topografie anpasst. Die Ausrichtung der einzelnen Geschosse folgt unterschiedlichen Höhenlinien des Berges und gewährt durch die großen Fensterfronten unterschiedliche Perspektiven auf die Landshuter Altstadt. Die verschiedenen Grundrisse variieren zwischen geschlossenen und offenen Räumen, der Übergang von innen nach außen fließend. Licht beanspruchende Räume wie Arbeits- und Wohnbereiche liegen dabei in offen und loftartig angelegten Grundrissen entlang der Glasfassade mit Blick zur Altstadt. Funktionale Räume wie Abstell- und Sanitärräume sowie private Wohn- und Schlafräume liegen zurückgezogen und in kompakten Grundrissen auf der Gebäuderückseite und sind zum Berg hin ausgerichtet.

Beschreibung der Besonderheiten

Größte Herausforderung bei der Entwicklung und Planung war der Umgang mit der vorhandenen Topographie des Burgberges und seiner 70% Hangneigung. Neben den statischen Herausforderungen, die mittels Hangsicherung gelöst wurden, wurde das Planungsteam während der Abtragung des Hanges mit großen Mengen austretendem Hangwasser konfrontiert. Dieses Wasser stellte sich als Glücksfall heraus und wird nun thermisch für das Heizen und Kühlen des Gebäudes genutzt und unterstützt auf diese Weise zusätzlich das nachhaltige Gebäudekonzept. So erfolgt das Heizen und Kühlen des Gebäudes durch eine Betonkernaktivierung, für welches das vorhandene Hangwasser in einem Auffangbehälter gesammelt und weitergeleitet wird und Wärmetauscher und-pumpe speist. Das Gebäude wird auf diese Weise kostengünstig gekühlt oder gewärmt.

Schlagworte

Sichtbeton, Beton, Cortenstahl, Cortenstahlfassade, Bauteilaktivierung, Betonkernaktivierung, Wärmetauscher, Wärmepumpe, Nachhaltige Architektur

Energetische Kennwerte

Energiestandard

KfW-Effizienzhaus 55

Energetische Kennwerte

Primärenergie

Umweltthermie (Luft / Wasser)

 

Sekundärenergie

Fernwärme

Energetische Kennwerte

Primärenergiebedarf ("Gesamtenergieeffizienz")

57,00 kWh/(m²a)

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