Heinze ArchitekturAWARD 2023: Teilnehmer
Neue Messe Süd
40474 Düsseldorf, Stockumer Kirchstraße 61
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: slapa oberholz pszczulny | sop GmbH & Co. KG
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Stockumer Kirchstraße 61, 40474 Düsseldorf, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Erweiterung
Fertigstellungstermin
08.2020
Zeichnungen und Unterlagen
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Gebäudedaten
Tragwerkskonstruktion
Stahlbeton
Anzahl der Vollgeschosse
2-geschossig
Raummaße und Flächen
Bruttogrundfläche
43.335 m²
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Die „Neue Messe Süd“ von slapa oberholz pszczulny | sop architekten befindet sich, eingebettet zwischen den Grünzonen des Rheinufers und des Düsseldorfer Nordparks, an einer für ein Messegelände außergewöhnlichen, städtebaulichen Situation, die für die architektonische Planung grundlegend mitbestimmend war.
Mit einem rund 7.800m² großen, transluzenten Vordach verleihen sop architekten der Messe nicht nur eine bereits vom Wasser aus, weithin sichtbare Adresse. Vom repräsentativen Messevorplatz mit Taxivorfahrten, Bushaltestellen, Fahrradstellplätzen, Ladestationen für Elektromobilität und tageslichtdurchfluteten Zugängen zu einer großzügigen Tiefgarage, über den transparenten Südeingang mit flexiblen Konferenzflächen bis hin zur multifunktionalen Messehalle 1 vereint das 20 Meter hohe Dach alle Funktionen unter sich. Gleichzeitig integriert es die bestehende Architektur des benachbarten Kongresszentrums und stellt durch zusätzlich angelegte Grünstreifen und mehr als 40 neu gepflanzte Bäume, die auch unterhalb des Vordachs verlaufen, fließende Übergänge zwischen Rheinufer und Nordpark her, die Messebesuchern zukünftig als Erholungszonen im Grünen dienen. So wird der weitläufige Messevorplatz selbst zu einem architektonischen Raum, der auch für Open-Air-Veranstaltungen genutzt werden kann.
Die polygonale Form des 170 Meter langen und bis zu 93 Meter breiten Vordachs erzeugt einen dynamischen, architektonischen Körper, definiert sich aber allein durch den dreieckigen Verlauf des Messegrundstücks. Rhombenförmig angeordnete Kissen aus transluzentem Glasfaser-gewebe erzeugen eine lebendige Dachstruktur. Insbesondere bei Einbruch der Dunkelheit, wenn die einzelnen Kissen illuminiert sind, tritt die spannungsvolle Materialität des Gewebes noch deutlicher hervor.
Vom überdachten Vorplatz gelangt der Messebesucher in das 16,5 Meter hohe, transparente Foyer des Südeingangs, in dem auch separate Events stattfinden können. Inmitten der komplett verglasten, mit Tageslicht durchfluteten Eingangshalle ragt ein dominanter, mit strukturiertem Messingblech verkleideter Körper hervor, in dem sich flexibel zusammenschaltbare Konferenzsäle befinden. Von hier bietet sich eine freie Sicht auf den Rhein und die vorbeiziehenden Schiffe.
Über das Foyer kommt der Besucher direkt in die neue, rund 12.000m² Ausstellungsfläche umfassende Messehalle. Die rund 15 Meter hohe Halle mit transparenten Hubtoren ist stützenfrei, kann komplett abgedunkelt und geteilt werden, und ist damit hochflexibel und multifunktional nutzbar.
Im ersten Obergeschoss befindet sich der Konferenzbereich mit sechs weiteren, flexibel aufteilbaren Konferenzsälen und einer Gesamtkapazität für rund 1.200 Personen. Restaurants, Snackpoints, Ruhe- und Aufenthaltszonen mit Ausblicken ins Umgebungsgrün sind dazwischen angeordnet. Eine transparente Brücke verbindet die Flächen mit dem bestehenden Kongresszentrum. Für die Gestaltung der Innenräume und der zahlreichen Service-Points kam insbesondere Eiche aus nachhaltiger Holzproduktion als natürliches, warmes Material zum Einsatz, um einen angenehmen Kontrast zum Sichtbeton, Glas und Mineralwerkstoff zu erzeugen. Auch die Möbel in den gastronomischen Flächen stechen mit ihrer gedeckten, eleganten Farbigkeit hervor.
Seit dem Jahr 2000 wird das Gelände der Messe Düsseldorf fortlaufend modernisiert. Als ein großer Meilenstein gilt die 2004 fertiggestellte Norderweiterung des Geländes, ebenfalls nach Plänen von sop architekten. Nach der Revitalisierung weiterer Hallen, begann 2017 der Bau der Neuen Messe Süd. Der dazugehörige Südeingang und die Messehalle 1 sind seit Ende 2019 in Betrieb. 2020 folgte die Fertigstellung des Vordachs und der Außenanlagen.
Beschreibung der Besonderheiten
Das rund 7.800m² große, 20 Meter hohe und transluzente Vordach erzeugt eine bereits vom Wasser aus, weithin sichtbare Adresse und vereint alle Funktionen unter sich: Vom repräsentativen Messevorplatz mit Taxivorfahrten, Bushaltestellen, Fahrradstellplätzen, Ladestationen für Elektromobilität und tageslichtdurchfluteten Zugängen zu einer großzügigen Tiefgarage, über den transparenten Südeingang mit flexiblen Konferenzflächen bis hin zur multifunktionalen Messehalle 1. Gleichzeitig integriert das Vordach die bestehende Architektur des benachbarten Kongresszentrums und stellt durch zusätzlich angelegte Grünstreifen und mehr als 40 neu gepflanzte Bäume fließende Übergänge zwischen den Grünzonen des Rheinufers und des Nordparks her.
Schlagworte
Objektdetails
Das Objekt im Internet
Objekte in der Umgebung
Ähnliche Objekte