Architekturobjekte
Heinze ArchitekturAWARD 2021: Teilnehmer
Neue Ortsmitte Tyrlaching
84558 Tyrlaching, Rupertistraße 17
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: H2M Architekten Stadtplaner GmbH
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: H2M Architekten Stadtplaner GmbH
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Rupertistraße 17, 84558 Tyrlaching, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Neubau
Fertigstellungstermin
08.2020
Zeichnungen und Unterlagen
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Gebäudedaten
Anzahl der Vollgeschosse
2-geschossig
Raummaße und Flächen
Bruttorauminhalt
7.677 m³
Bruttogrundfläche
1.827 m²
Nutzfläche
1.471 m²
Kosten
Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)
63 Euro
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Der Gasthof zur Post wurde um 1700 errichtet. Das mehr als 300 Jahre alte Gebäude wurde umfassend denkmalgerecht saniert und unter Berücksichtigung geltender Baustandards seinem ursprünglichen Erscheinungsbild zugeführt. Das Erdgeschoss betritt man über die Fletz, mit dem historischen Stichkappengewölbe. Ebenerdig befindet sich das Gasthaus mit Schänke, zwei Gasträumen und Gastronomieküche. Das Obergeschoss ist barrierefrei über einen Aufzug erreichbar. Hier befinden sich der große Saal und weitere Vereinsräume, mit zum Teil aufwendig restaurierten Stuckdecken.
Der neu errichtete Bürgersaal schiebt sich als Monolith aus dem Hang und ordnet sich gleichzeitig dem Denkmal unter. Die Stampfbetonfassade interpretiert die Erdschichten. Durch die Gebäudeanordnung entsteht ein Innenhof, der sich über eine großzügige Verglasung mit Foyer und Bürgersaal verbinden und unterschiedlich bespielen lässt. Das begrünte, begehbare Dach ist über eine Landschaftstreppe erreichbar. Hier können Veranstaltungen wie Konzerte, Trauungen und Freiluftkino stattfinden. Im Inneren des Saals dominieren Holz und Sichtbeton.
Beschreibung der Besonderheiten
Der neue Bürgersaal wurde anstelle eines alten, jedoch historisch nicht wertvollen Stadels errichtet. Er schiebt sich als Monolith aus dem Hang und ordnet sich gleichzeitig dem Denkmal unter. Die Stampfbetonfassade interpretiert die Erdschichten und harmoniert in der Farbigkeit mit dem Luftkalkputz des Denkmals.
Die Fassade wurde handwerklich aufwendig Schicht für Schicht „gestampft“. Die Farbigkeit der einzelnen Betonschichten wurde im Vorfeld über Musterflächen mit dem Handwerker festgelegt. Unterschiedliche Sande und Zuschläge aus der Region erzeugen die verschiedenen Farbnuancen der einzelnen Schichten. Diese wurden unregelmäßig und ohne erkennbaren Rhythmus übereinander gestampft, um dem Bild gewachsener Gesteinsschichten möglichst nahe zu kommen. Über einen Zwischenbau ist der Bürgersaal direkt an den Bestand angebunden. Er dient als Eingangsfoyer des Saals und beherbergt die Nebenräume beider Gebäude. Durch die Gebäudeanordnung entsteht ein Innenhof, der sich durch eine großzügige Verglasung mit Foyer und Bürgersaal verbinden und unterschiedlich bespielen lässt. Das begrünte und begehbare Dach mit Sitzplateaus ist vom Innenhof aus über eine Landschaftstreppe zu erreichen. Hier können Freiluftveranstaltungen wie Musikkonzerte, Trauungen und Freiluftkino stattfinden.
Auszeichnungen
BDA Regionalpreis Oberbayern 2021 - Shortlist, Architektouren Bayern 2021
Schlagworte
Objektdetails
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