Architekturobjekte
Nominiert für die Shortlist der Jury 2011
Neuer Eingang Bahnhof Benrath, Düsseldorf
40597 Düsseldorf, Hildener Straße 41
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: wienstroer architekten stadtplaner
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: wienstroer architekten stadtplaner
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Hildener Straße 41, 40597 Düsseldorf, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Erweiterung
Fertigstellungstermin
05.2010
Zeichnungen und Unterlagen
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Gebäudedaten
Tragwerkskonstruktion
Stahlbeton
Anzahl der Vollgeschosse
2-geschossig
Raummaße und Flächen
Bruttorauminhalt
2.800 m³
Bruttogrundfläche
600 m²
Nutzfläche
500 m²
Verkehrsfläche
500 m²
Kosten
Veranschlagte Rohbaukosten des Bauwerks
1.900.000 Euro
Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)
2.500.000 Euro
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
In diesem Sinne ist dies der Versuch der Irrationalität eine Qualität zu geben. Wir bedienen uns der archetypischen Baugeste des Eingrabens. Der Zufluchtsort, die erste Behausung des Menschen wird zum Durchgangsraum. Dieser Durchgangsraum stellt die Innenansicht der Welt dar; aber nicht dunkel, sondern hell; nicht schwarz, sondern grün. Das ist irrational. Genau diese Irrationalität, die Irritation, als Dialog zwischen Oben und Unten zu inszenieren ist das Ziel. Das Zwischendasein wird wichtiger als die eindeutige Position. Wann habe ich das Oben verlassen und wann hat das Unten begonnen? Der grüne "Saum" begleitet den Passanten dabei von der ersten Treppenstufe bis zum Erreichen des Bahngleises über den Aufzug. Der Dunkelheit beim Eintauchen stellen wir die Farben des Lichts gegenüber.
Neben der Einfachheit der Betonflächen, aus denen der neue Eingang gebaut ist, vermag das Licht (künstlich und natürlich) und seine Reflexionen das Bild des Minimalistischen zu verkörpern. Für den Passanten soll die Einfachheit ein Selbstverständnis mit dem Umgang von Untergrund werden. Nicht das Eintauchen in ein dunkles "Loch", sondern das Durchschreiten von Raum soll in Erinnerung bleiben.
Um aber dem Bauwerk die Großzügigkeit zu geben entmachten wir das Auge und sein Gefühl für Maßstäblichkeit. Wir bauen also nicht ein Gebäude, sondern eine Skulptur. So kapseln wir uns vom Großraum der Umgebung ab. In dem heterogenen Umfeld der Bahnhofsnähe ein versinkendes Gebäude zu "bauen" hat etwas zu tun mit der beschützenden Dunkelseite der Erde, hat zu tun mit Intimität und Gravitation.
Beschreibung der Besonderheiten
Da das tiefliegende Werksgleis unterquert werden musste, war eine Höhendifferenz von 2,10 Metern innerhalb des Bauwerks zu überwinden. Das gelang mit zwei Treppen, die zur leichteren Überwindung, statt mit einer üblichen Steigung von 52 Prozent, mit 32 Prozent flacher ausgeführt wurden. Die jeweils erste und letzte Trittstufe wurden zur besseren Wahrnehmung kontrastreich gestaltet. Außerhalb der Treppe wurden so genannte "Aufmerksamkeitsfelder" mit Noppenplatten eingebaut, wie zum Beispiel zwischen der Treppe und dem Aufzug zum Fernbahngleis. Zur besseren Erkennbarkeit wurden zusätzlich zwischen den "Aufmerksamkeitsfelder" Leitstreifen mit Rillenplatten verlegt. Der Aufzug wurde mit behinderten-gerechtem Horizontal-Bedientableau und Sprechanlage ausgestattet. Die Handläufe erhielten Merkringe zur Kennzeichnung der in Laufrichtung folgenden Treppe. Auf der Innenseite des Handlaufes sind Informationen in Punkt- und Pyramidenschrift (wahrnehmbar für Sehbehinderte) angebracht. Der barrierefreie Zugang zu den Bahngleisen ist nach wie vor über die Seite des Bahnhofsgebäudes gewährleistet. Hinter dem Bahnhofsgebäude befindet sich eine 1,80 Meter breite Rampe. Im Zuge der Tunnelverlängerung wurden vor dem Rampenbereich sechs zusätzliche Behindertenparkplätze eingerichtet.
Auszeichnungen
BDA Düsseldorf, Auszeichnung guter Bauten 2010, Anerkennung
BDA Düsseldorf, Auszeichnung guter Bauten 2010, Publikumspreis
Schlagworte
Energetische Kennwerte
Energetische Kennwerte
Sekundärenergie
Strom
Energetische Kennwerte
Primärenergiebedarf ("Gesamtenergieeffizienz")
6,98 kWh/(m²a)
Stromverbrauchswert
6,98 kWh/(m²a)
Energiebedarf (Prozentuale Verteilung)
Beleuchtung
100 %
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