Architekturobjekt 3.414 von 13.795

Architekturobjekte

Heinze ArchitekturAWARD 2021: Teilnehmer


Neuer Garten des Immanuel-Grözinger-Hauses

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Hochschule für Technik Stuttgart, Architektur, Simon Schäckeler

Modellfoto - Neuer Garten des Immanuel-Grözinger-Hauses

© Simon Schäckeler

Modellfoto frontal - Neuer Garten des Immanuel-Grözinger-Hauses

© Simon Schäckeler

Modellfoto von oben - Neuer Garten des Immanuel-Grözinger-Hauses

© Simon Schäckeler

Modellfoto seitlich - Neuer Garten des Immanuel-Grözinger-Hauses

© Simon Schäckeler

Modellfoto seitlich nah - Neuer Garten des Immanuel-Grözinger-Hauses

© Simon Schäckeler

Modellfoto Weg nah - Neuer Garten des Immanuel-Grözinger-Hauses

© Simon Schäckeler

Perspektive Eingangsbereich - Neuer Garten des Immanuel-Grözinger-Hauses

© Simon Schäckeler

Perspektive Außenterrasse - Neuer Garten des Immanuel-Grözinger-Hauses

© Simon Schäckeler

Perspektive Werkstatt - Neuer Garten des Immanuel-Grözinger-Hauses

© Simon Schäckeler

Perspektive Mehrzweckgebäude 1 - Neuer Garten des Immanuel-Grözinger-Hauses

© Simon Schäckeler

Perspektive Mehrzweckgebäude 2 - Neuer Garten des Immanuel-Grözinger-Hauses

© Simon Schäckeler

Perspektive Gewächshaus - Neuer Garten des Immanuel-Grözinger-Hauses

© Simon Schäckeler

Fassadenmodell - Neuer Garten des Immanuel-Grözinger-Hauses

© Simon Schäckeler

Fassadenmodell seitlich - Neuer Garten des Immanuel-Grözinger-Hauses

© Simon Schäckeler

Fassadenmodell innen - Neuer Garten des Immanuel-Grözinger-Hauses

© Simon Schäckeler

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Hochschule für Technik Stuttgart, Architektur, Simon Schäckeler

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Entwurfskonzept

Fertigstellungstermin

01.2021

Gebäudedaten

Tragwerkskonstruktion

Holz

Anzahl der Vollgeschosse

1-geschossig

Beschreibung

Objektbeschreibung

Das von der evangelischen Gesellschaft EVA betriebene Immanuel-Grözinger-Haus in Stuttgart-Rot, dient als Wohnheim für alleinstehende Männer, die sich in besonderen sozialen Schwierigkeiten befinden. Direkt angrenzend an das Immanuel-Grözinger-Haus befindet sich der von seinen Bewohnern selbst geschaffene Garten mit Werkstätten, Gewächshäusern, Beeten, Bienenhaus, Backhäuschen und verschiedenen Gemeinschaftsbereichen. Mit den Arbeiten auf dem Gartengelände soll den Männern die Möglichkeit geboten werden, ihre eigenen Fähigkeiten in Projekten einzubringen und sie dadurch Stück für Stück wieder in einen geregelten Tagesablauf zu führen.
Aufgrund eines Wohnungsbauprojekt im Rahmen der IBA, muss der Garten des Immanuel-Grözinger-Hauses jedoch von seinem jetzigen Standort weichen und soll auf einem nahegelegenen Grundstück neu geplant werden. Es soll ein Ort des Rückzugs geschaffen werden, der den Männern gleichzeitig Beschäftigung und Halt im Alltag bietet.
Mithilfe einer durchgängigen Aneinanderreihung von Rahmen entlang klarer Achsen, werden Halt und Orientierung architektonisch umgesetzt. Es entsteht eine sich wiederholende Struktur, welche sich für verschiedene Umstände und Anforderungen anpassen, erweitern und wiederverwerten lässt, sodass der Garten mit den Männern im Laufe der Zeit mitleben kann. An den Achsen bilden sich die Gebäudevolumen der drei Werkstätten, des Mehrzweckgebäudes und des Gewächshauses in drei Gebäuderiegeln aus. Diese sind so am Hang ausgerichtet, dass es einen möglichst geringen Erdaushub erfordert. Orthogonal dazu bilden sich Wegachsen aus, welche die Gebäuderiegel und das Gewächshaus miteinander verbinden und den Besucher ins Gelände führen.
Zwischen den Gebäuden befinden sich Terrassen, welche als geschützte Zwischenräume von den Werkstätten aus mitgenutzt werden können. Sie dienen als Erweiterung der Arbeitsfläche, laden aber auch zum gemeinsamen Zusammensitzen ein und fördern damit die Gemeinschaft zwischen den Männern. Die beiden Gebäuderiegel mit Werkstätten und Mehrzweckgebäude sind jeweils auf der sich zugewandten Seite durch eine Pfosten-Riegel-Fassade komplett geöffnet und an der rückwärtigen Fassade komplett geschlossen. So entsteht auch zwischen den Gebäuderiegeln ein Ort der Begegnung, der das Zentrum des Geländes bildet.
Die aus Holz ausgeführten Rahmen, welche die Achsen bilden, setzen sich im Inneren der Gebäude, als ihr Tragwerk fort. Es entsteht eine lineare Struktur, welche den gesamten Entwurf durchzieht. Diese Rahmen sind nicht nur ein gestalterisches Mittel, sie werden auch in einzelne Aufgaben integriert. Im Außenbereich sind zwischen den Rahmen Bänke gespannt, es können  aber auch Sonnensegel oder Austauschregale für die Nachbarschaft angebracht werden.
Auch der Innenraum wird durch den Rhythmus der sich aneinanderreihenden Rahmen stark geprägt. Sie bilden sowohl das Tragwerk, als auch die Tragstruktur für Regalelemente. Ansonsten ist der Innenraum auf das Wesentliche reduziert. In jeder Werkstatt befinden sich nur drei Werkbänke die jeweils zwischen zwei Rahmen losgelöst von den Wänden mitten im Raum stehen. Durch ein modulares Baukastensystem können die Werkbänke je nach Anforderung der jeweiligen Werkstatt unterschiedlich ausgeführt werden.
Im Deckenspiegel setzt sich die Linearität ebenfalls in einem Rhythmus fort. Immer gleichmäßig zwischen den Rahmen befinden sich die Deckenstrahlplatten zur Beheizung des Gebäudes, sowie die LED Leuchten zur künstlichen Beleuchtung des Raumes.
Die Gebäude werden durch eine Geothermiewärmepumpe im Winter beheizt und im Sommer passiv gekühlt. Der Strombedarf der Wärmepumpe wird bilanziell durch Photovoltaik-Module gedeckt, welche versteckt hinter der Attika auf den Gebäuden angebracht sind. Das nachhaltige Gebäudekonzept wird durch die Aufständerung auf wiederverwendbaren Schraubfundamenten, sowie eine durchgehende Materialwahl von Holz in Tragstruktur, Fassade, Innenschale bis hin zur Möblierung unterstützt.

Energetische Kennwerte

Energiestandard

Plusenergiehaus

Energetische Kennwerte

Primärenergie

Geothermie

 

Sekundärenergie

Strom

Objektdetails

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