Architekturobjekte
Nominiert für die Shortlist der Jury 2021 - Nachwuchsarbeiten
Neues Giesing - Wohnen in der Struktur
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Technische Universität München, Architektur, Ann-Kathrin Gügel
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Technische Universität München, Architektur, Ann-Kathrin Gügel
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Entwurfskonzept
Fertigstellungstermin
06.2021
Zeichnungen und Unterlagen
Gebäudedaten
Tragwerkskonstruktion
Stahlbeton
Anzahl der Vollgeschosse
6- bis 10-geschossig
Beschreibung
Objektbeschreibung
Auch der Stadtteil Giesing, früher als Glasscherbenviertel bezeichnet, befindet sich im Wandel: Das kleine Bauerndorf vor der Stadt wurde Mitte des 19. Jahrhunderts eingemeindet und entwickelte sich zu einem dicht bewohnten Arbeiterviertel. Heute gilt Giesing als attraktives Stadtviertel mit entsprechend starker Nachfrage und Zuwachs. Die Entwicklung des Gebietes südlich des Candidplatzes liegt im Fokus des Entwurfes. Die brachliegende Parkplatzfläche in Untergiesing, mit ca. 1,5 Hektar Größe, ist eine der letzten unbebauten innerstädtischen Flächen in städtischem Besitz. Am Fuße des Giesinger Bergs und dem Städtischen Stadion an der Grünwalder Straße gelegen, grenzt das Grundstück an den stark befahrenen Mittleren Ring und die Candidstraße an. In dieser städtebaulich komplexen Situation des Areals sehen wir das Potenzial einer sinnvolleren und intensiveren Nutzung durch das Schaffen einer verdichteten Großstruktur.
Das Projekt setzt sich kritisch mit den theoretischen Ansätzen des Strukturalismus auseinander um eine Antwort auf die Frage “ Wie wollen wir wohnen? “ zu formulieren. Da Wohnraum knapp und teuer ist, sind gemeinschaftlich genutzte Räume von großer Bedeutung, gleichzeitig wächst der Wunsch nach Individualität und Flexibilität in unserer Gesellschaft. Es entsteht eine Großstruktur mit einer eigenen inneren Welt, geprägt von zurückgestaffelten privaten Freiluftzimmern und Gemeinschaftsdachgärten. Gegliedert wird das Quartier in zwei privatere Innenhöfe und einen großen gemeinschaftlich genutzten Hof, in dem sich das öffentliche Leben mit Werkstätten, Läden, Cafés und dem neuen Kindergarten abspielt. Zugrunde liegt ein Raster von 4x4 Metern, das als primäre Tragstruktur in Form von Stützen auch im Inneren der Wohnung ablesbar ist. Durch das regelhafte Verschieben der sekundären, raumbildenden Schicht der Wände entstehen vielfältige Raumwirkungen und flexible Wohnformen.
Objektdetails
Gebäudespezifische Merkmale
Anzahl Arbeitsplätze
500
Anzahl Wohneinheiten
200
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