Heinze ArchitektenAWARD 2014: Sieger "Nachwuchsarbeiten"
NEUES INTRO FÜR ALTES STÜCK
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Hafen City Universität, Architektur, Katharina Honkomp Marieke Behne
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Entwurfskonzept
Zeichnungen und Unterlagen
Gebäudedaten
Tragwerkskonstruktion
Stahlbeton
Anzahl der Vollgeschosse
2-geschossig
Raummaße und Flächen
Grundstücksgröße
1.760 m²
Beschreibung
Objektbeschreibung
Für diese Gebäude könnte es heißen:
next Step : housing
Die Quarantäneställe von 1887 dienten einst für die befristete Isolierung von Schlachttieren, die verdächtig sind an bestimmten Infektionskrankheiten erkrankt zu sein. Nach strukturellen Veränderungen des Schlachthofes wurde dieser Stall als Lagerfläche genutzt.
Betrachtet man den Schwarzplan vom Karolinenviertel, ein sehr heterogenes, lebendiges und familäres Wohnviertel, fällt auf, dass sich die Quarantäneställe zum einen an die Großstruktur des Schlachthofes orientieren, aber auf der anderen Seite Wohngebäude als Gegenpart besitzen.
Das Grundstück erweist sich als leises Passstück für den Übergang von Industrie zum Wohnen.
Mit dem Beitrag `Neues Intro für altes Stück´geben wir eine alternative Antwort auf den Umgang mit erhaltungswürdigen Altbestand mit neuer Funktion.
Durch die verschieden Mauerschichten wird das Gefühl der Introvertiertheit in einer städtischen Dichte generiert.
Die Bespielung der Erdgeschossebene mit Kleingewerbe wie einer Goldschmiede und die Vielzahl der Maueröffnungen als Zugangsmöglichkeit zum Grundstücks wirkt diese Introvertiertheit nicht abweisend, sondern macht neugierig.
Der Innenhof wird somit nicht nur durch die Bewohner des Hauses genutzt, sondern auch durch die dort Arbeitenden sowie mögliche Kunden und Gäste. Zusammen mit den Bewohnern ergibt sich auf dieser Ebene eine Durchmischung unterschiedlichster Charaktereund eine hohe Wohnqualität mit starker Integrationswirkung für die Nachbarschaft ist zu erwarten.
Architektonisch ist dieser Raum sowohl in den Gewerbeeinheiten, als auch in den vier sich ins EG stoßenden Wohneinheiten eher transparent gehalten. Aufgrund des durchgehenden Mauerwerks im Bereich Wand und Boden, wirkt die Innenraumsiutation geborgen und gefasst.
Die einzelnen Wohnkörpern unterliegen dem Fokus von Blickbeziehungen innerhalb der eigenen Wohnung. Dies wurde durch das architektonische Prinzip des Patiowohnens erreicht. Durch die großzügigen Glasflächen an dieser Stelle konnte auf Fensterelemente in der sichtbaren Außenfassade verzichtet werden. Dadurch wirkt der Körper ruhig und skulptural.
Für das neue Intro wurde die Materialität Beton gewählt, da sich der Baustoff Beton als äußerst anpassungsfähig und zurücknehmend im Kontext mit dem Mauerwerksaltbestand erweist.
Beschreibung der Besonderheiten
Innenräume werden zu Außenräume, die gemeinsam mit den im EG angedachten gewerblichen Nutzungen zu einem Austausch mit der Nachbarschaft anregen.
Auszeichnungen
Concrete Design Competition (CDC) 2013
BDA Studienförderpreis 2013,Kiel
Schlagworte
Objektdetails
Gebäudespezifische Merkmale
Anzahl Wohneinheiten
12