Architekturobjekt 17 von 53

Architekturobjekte


New Holland Island, St. Petersburg/ Russland

Mit freundlicher Unterstützung von Remmers Gruppe SE

Luftaufnahme - New Holland Island, St. Petersburg/ Russland

© A.Savin

Luftaufnahme - New Holland Island, St. Petersburg/ Russland

© New Holland Development GmbH

Luftaufnahme - New Holland Island, St. Petersburg/ Russland

© New Holland Development GmbH

Außenansicht - New Holland Island, St. Petersburg/ Russland

© Remmers

Außenansicht - New Holland Island, St. Petersburg/ Russland

© Remmers

Außenansicht - New Holland Island, St. Petersburg/ Russland

© Tuchinskij

Außenansicht - New Holland Island, St. Petersburg/ Russland

© Tuchinskij

Außenansicht - New Holland Island, St. Petersburg/ Russland

© Tuchinskij

Außenansicht - New Holland Island, St. Petersburg/ Russland

© Tuchinskij

Eingangsbereich - New Holland Island, St. Petersburg/ Russland

© Dmitriy Fufaev Fufaev.ru

Flur - New Holland Island, St. Petersburg/ Russland

© Tuchinskij

Treppenaufgang - New Holland Island, St. Petersburg/ Russland

© Remmers

Treppenaufgang - New Holland Island, St. Petersburg/ Russland

© Remmers

Mit freundlicher Unterstützung von Remmers Gruppe SE

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

St. Petersburg, Russland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Sanierung / Modernisierung

Fertigstellungstermin

01.2025

Beschreibung

Objektbeschreibung

St. Petersburg, die nördliche „Hauptstadt“ Russlands, wurde 1703 von Kaiser Peter I. gegründet. Die Stadt ist eines der bedeutendsten Kulturzentren des Landes. Mitten im historischen Stadtzentrum befindet sich mit dem Gebäudekomplex „New Holland” eine echte Sehenswürdigkeit. Derzeit werden am Objekt Sanierungsarbeiten an den Ziegelfassaden und Uferstraßen durchgeführt, um die Gebäude auf eine zeitgemäße Nutzung auszurichten. Das Sanierungs-Konzept des denkmalgeschützten Objekts hat die Jury des Bernhard Remmers Preises überzeugt und trug ihm den ersten Preis in der Kategorie „international“ ein.

Der riesige Komplex „New Holland“ mit insgesamt sechs Gebäuden ist auf einer künstlichen, ca. 7,4 ha großen und dreieckigen Insel gelegen. Anfang des 18. Jahrhunderts wurden dort zunächst hölzerne Lagerhäuser für Schiffbau-Holz errichtet. Aufgrund der hohen Brandgefahr wurden diese später durch Steinbauten ersetzt. So entstand ein imposantes Ensemble in Kalk-Lehmziegelbauweise mit rötlichem Verblendmauerwerk an den Fassaden. Die Gebäudesockel wurden teils mit Granitplatten, teils mit Putilov Kalkstein verkleidet. Im Laufe der Jahre wurden die Gebäude von „New Holland“ immer wieder auf unterschiedliche Weise und teils mehrfach restauriert sowie durch An- und Neubauten ergänzt.

Zusammen für den großen Wurf
Mit dem Ziel, das Gelände wieder in das wirtschaftliche Leben von St. Petersburg zu integrieren, begann im Jahr 2010 die ganzheitliche Neuentwicklung von „New Holland“. So entstand die Idee, auf dem Areal einen multifunktionalen Kultur- und Geschäftskomplex entstehen zu lassen. Nachdem zunächst der Abriss aller Gebäude diskutiert wurde, entschloss sich der Bauherr New Holland Development, LLC (St. Petersburg), schließlich zur Erhaltung und Sanierung des gesamten Ensembles, inklusive des stark beschädigten ehemaligen Schmiede-Gebäudes, welches ebenso wie das ehemalige Gefängnisgebäude, das einstige Haus des Inselkommandanten und drei der historischen Lagerhäuser im Mittelpunkt der Sanierung stand. Vorab waren aufwändige Schadensanalysen von Bauteilen und Baustoffen erforderlich. Auf dieser Basis wurden in enger Zusammenarbeit aller Beteiligten – vom Bauherrn bis Komitee für staatliche Kontrolle, Nutzung und Schutz von historischen und kulturellen Denkmälern St. Petersburg – die entsprechenden Instandsetzungstechnologien und Restaurierungsverfahren für die einzelnen Gebäude erarbeitet.

Alle Gebäude wiesen sowohl im Innenbereich als auch an Fassade und Dach teils starke Beschädigungen auf. Als Problem entpuppten sich vor allem die stark durchfeuchteten Ziegelflächen. Darüber hinaus wurden unter anderem zahlreiche Schäden am Mauerwerk und an den Verschalungen der Sockel konstatiert.

Feuchtigkeitsschutz für das Fundament des Gefängnis-Gebäudes:
1. Verkieselung und Isolierung des Fundaments mit „Kiesol“.
2. Egalisierung mit „WP Sulfatex Rapid“.
3. Bauwerksabdichtung mit „MB 2K“, der flexiblen Dickbeschichtung (FPD).
4. Zusätzlicher Schutz der abgedichteten Fundamente mit dem DS-Dränsystemschutz „DS Protect“.

Komplexe Sanierungsherausforderung
Die Restaurierung des Ziegelmauerwerks erwies sich aufgrund des unterschiedlichen Zustands und der heterogenen Beschaffenheit – hier waren teils Steine mit normalem Brandgrad, aber auch verbrannte Ziegel vorhanden – als besondere
Herausforderung. Dazu erklärt Wladimir Grintsewisch, Technischer Direktor der Fassaden- und Instandsetzungsfirma SZDK: „Mit der Rotec Wirbelstrahlreinigung haben wir zunächst die Verschmutzung an Ziegeloberflächen, Kalkstein und Granit entfernt. Als Reinigungsgranulat wurde dabei reiner Glasquartz mit einer Körnung von 0,1 – 0,2 mm eingesetzt – zusätzlich fraktioniert sowie calciniert und bestehend aus durchsichtigen abgerundeten Quarzkörnern.” Zum fachgerechten Auffüllen der Steinverluste setzten die Verarbeiter von SZDK danach partiell auf den Restauriermörtel. Die unterschiedlichen physikalischen und mechanischen Charakteristika des Ziegelmauerwerks erforderten auch bei der Wahl des Verfestigungsmittels eine besondere Herangehensweise. Für die Reduzierung des bauschädigenden Salzgehaltes kamen zunächst Entsalzungskompressen zum Einsatz. Auf Flächen mit einem Salzgehalt

Beschreibung der Besonderheiten

Die Gebäude von „New Holland“ wurden im Laufe der Jahre teils mehrfach restauriert und immer wieder durch An- und Neubauten ergänzt. Alle Gebäude wiesen sowohl im Innenbereich als auch an Fassade und Dach Beschädigungen auf. Vor allem die stark durchfeuchteten Ziegelfassaden stellten ein großes Problem dar. Zudem wurden Schäden am Mauerwerk und an den Verschalungen der Sockel festgestellt. Bei der Restaurierung des Ziegelmauerwerks erwiesen sich der unterschiedliche Zustand sowie die heterogene Beschaffenheit als besondere Herausforderung. Zudem herrschte ein hoher Salzgehalt, der bauschädigend sein kann und daher reduziert werden musste. Schlussendlich sollte eine möglichst stimmige, farbliche Angleichung der Steinoberflächen erreicht werden.

Eingesetzte Produktsysteme / Größen
DS Protect, Art. Nr. 0823
WP DS Levell, Art. Nr. 0426
MB 2K, Art. Nr. 3014
Kiesol, Art. Nr. 1810
Kiesol C [basic], Art. Nr. 0727
WP Sulfatex rapid, Art. Nr. 0429
RM N, Art. Nr. 0750
KSE 300, Art. Nr. 0720
KSE 100, Art. Nr. 0719
KSE 300 E, Art. Nr. 0714
Color LA Historic, Art. Nr. 6476
Induline GW-201, Art. Nr. 2491
Induline ZW-400, Art. Nr. 3900
Induline DW-601 Aqua Stopp, Art. Nr. 1725
Sulfatex flüssig, Art. Nr. 0663
WP RH rapid, Art. Nr. 1010
BFA, Art. Nr. 0673
VM Fill rapid, Art. Nr. 0519
SP Levell, Art. Nr. 0401
Multiplan, Art. Nr. 2830
Primer Hydro F, Art. Nr. 2842
SP Top White, Art. Nr. 0402
Pflasterfugenmörtel M, Art. Nr. 0330
ICS 2K, Art. Nr. 0476
WP Flex 1K
Art. Nr. 0445
BSP 3, Art. Nr. 0312
Entsalzungskompresse, Art. Nr. 1070

 

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