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Architekturobjekte

Heinze ArchitekturAWARD 2020: Teilnehmer


Nichtorte - Als Urbane Mine

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Karlsruhe Institut für Technologie, Architektur, Nils Machowski

Perspektive im Städtebaulichen Kontext - Nichtorte - Als Urbane Mine

© Nils Machowski

Schnittpersepktive - Nichtorte - Als Urbane Mine

© Nils Machowski

Recyclingwerkstatt - Nichtorte - Als Urbane Mine

© Nils Machowski

Living Library - Nichtorte - Als Urbane Mine

© Nils Machowski

Gemeinschaftsbalkon - Nichtorte - Als Urbane Mine

© Nils Machowski

Lagergang - Nichtorte - Als Urbane Mine

© Nils Machowski

Nachtperspektive - Nichtorte - Als Urbane Mine

© Nils Machowski

Ansicht - Nichtorte - Als Urbane Mine

© Nils Machowski

Umgebungsmodell - Nichtorte - Als Urbane Mine

© Nils Machowski

Umgebungsmodell Detail - Nichtorte - Als Urbane Mine

© Nils Machowski

Schnittmodell - Nichtorte - Als Urbane Mine

© Nils Machowski

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Karlsruhe Institut für Technologie, Architektur, Nils Machowski

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Entwurfskonzept

Verwendete Produkte

Consolar Solare Energiesysteme

Solaranlagentechnik

PVT-Kollektor SOLINK

Gebäudedaten

Tragwerkskonstruktion

Holz

Anzahl der Vollgeschosse

6- bis 10-geschossig

Beschreibung

Objektbeschreibung

Einführung
Der Entwurf zur Masterarbeit „Nichtorte - Als Urbane Mine” setzt sich damit auseinander, wie ein Nichtort - das Lager - und ein Unort - der Bunker - durch einen architektonischen Zusammenschluss zu einem lebendigen Lagerort mit Aufenthaltsqualität werden kann. Die Symbiose erfolgt zunächst alleine durch die passenden Eigenschaften eines Bunkers als Lagerstätte. Die massive Außenhülle schließt sich wie ein Tresor um die gelagerten Dinge. Durch die rohe Architektur aus Stahlbeton wird dabei eine eigene Atmosphäre geschaffen.

Lagern
Im Inneren des Bunkers befinden sich Lagerabteile, deren Infrastruktur sowie Platz für neue Lagerkonzepte und Werkstattflächen. Hier sollen Dinge gelagert werden, aber es soll sich auch mit den gelagerten Dingen auseinandergesetzt werden. Sie sollen je nachdem repariert, upgecycelt, umgenutzt oder geteilt werden, so dass die Dinge nicht in einer Sackgasse landen.
Der Bunker wird mit seiner Monumentalität akzeptiert und die rohe Architektur als Quali-
tät angesehen. Durch das Platzieren gezielter und funktionaler Elemente entstehen so spannende Räume mit einem eigenen Charakter.

Teilen
Auf dem Bunkerdach befindet sich in einem Doppelgeschoss die „Living Library” und ein Café als Quartierstreff. Die „Living Library“ ist ein Ort, der die Möglichkeit bietet, nicht mehr oder selten gebrauchte Gegenstände abzugeben, sie auszustellen und andere Gegenstände auszuleihen oder vor Ort zu nutzen.
Vom umlaufenden Stadtbalkon auf den dicken Außenwänden des Bunkers hat man einen Blick über die Dächer der Stadt und kann auch die Entwicklungen des neu entstehenden Gebiets und des neuen Grünzugs beobachten. Der umlaufende Stadtbalkon schafft die fehlende Beziehung des Bunkers zu seiner
Umgebung.

Wohnen
Über den öffentlich zugänglichen Geschossen wird es privater. Gemeinschaftliche Wohnformen und Ein-Zimmer-Appartments finden auf den oberen sechs Etagen des Bunkeraufsatzes Platz. Neben den kompakt gehaltenen Wohnflächen bieten die Wohnetagen in ihrem Kern Platz für großzügige Gemeinschaftsflächen, die individuell bespielt werden können. Da die Wohnungen größtenteils auf Lagerflächen verzichten, haben die Bewohner die Möglichkeit in Lagerabteilen auf den Gemeinschaftsflächen ihre Dinge aufzubewahren.

Ausblick
Der Entwurf zur Masterarbeit „Nichtorte” ist ein Vorschlag, wie man mit einem urbanen
Hochbunker umgehen kann. Der Innenraum kann dabei mit wenigen Eingriffen durch das Finden einer geeigneten Nutzung zugänglich gemacht werden. Bei einem Umbau macht es Sinn, die typologiebildende Abschlusshülle nicht als ein Hindernis zu betrachten, sondern als wertvoll. Durch sie ist ein Bunker in der Lage, große Lasten abzutragen. Ein mehrgeschossiger Aufsatz bietet so die Möglichkeit, den begrenzten Platz in den Städten sinnvoll zu nutzen.

Beschreibung der Besonderheiten

Der Bunker als Volumen aus Stahlbeton ist ein Teil des technischen Kreislaufs. Für den Umbau des Bunkers werden Materialien aus der urbanen Mine entnommen. So werden aus Fassadenelementen ehemaliger militärischer Zweckbauten Trennwände der Lagerabteile oder aus Maschendrahtzäunen Absturzsicherungen von Balkonen. Der Aufsatz stellt einen klaren Gegenpol zum massiven, symmetrischen und geschlossenen Hochbunker dar und nutzt ihn gleichzeitig als Fundament. Als Leichtbau aus Holz bedient sich die Architektur größtenteils Baumaterialien des biotischen Kreislaufs. Durch eine Kombination aus vorgefertigten Elementen des Holzskelettbaus und des Holztafelbaus kann die Errichtungsdauer vor Ort verringert werden.

Schlagworte

Wohnen, Lagern, Teilen, Nachhaltigkeit, Beton, Stahlbeton, Holz, Holzbau, Bunker, Hochbunker, Umplanung, Zukunft, Umbau, Aufstockung, Quartier, Treffpunkt, Öffentlich, Selfstorage

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