Architekturobjekt 314 von 429

Architekturobjekte


Nottingham Contemporary

NG1 2GB Nottingham, Weekday Cross 1, Großbritannien (UK)

Mit freundlicher Unterstützung von RECKLI

Außenansicht Fassade - Nottingham Contemporary

© Alamy Stock Photo

Außenansicht Fassade - Nottingham Contemporary

© Alamy Stock Photo

Außenansicht Fassade - Nottingham Contemporary

© Alamy Stock Photo

Detailansicht - Nottingham Contemporary

© Alamy Stock Photo

Mit freundlicher Unterstützung von RECKLI

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Weekday Cross 1, NG1 2GB Nottingham, Großbritannien (UK)

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Sanierung / Modernisierung

Fertigstellungstermin

02.2021

Beschreibung

Objektbeschreibung

Das Nottingham Contemporary steht in unmittelbarer Nachbarschaft zum Lace Market, wo einst Spitze und Häkelware gehandelt wurden. Die Fassade des Neubaus überrascht mit einer detailreichen Reminiszenz an die Historie des Viertels.

Mitten im Vergnügungsviertel Lace Market in Nottingham hat sich eine kultivierte Dame angesiedelt. Direkt neben der als Bar und Club genutzten Unitarian Church eröffnete 2010 das Kunstmuseum Nottingham Contemporary. Auf 3500 Quadratmetern beherbergt das Gebäude Ausstellungsräume, kleinere Galerien, Foyer, Theatersaal und Archive, eine Black Box sowie ein Café.

Doch Nottingham Contemporary ist nicht nur Heimat von Kunstwerken, es präsentiert sich auch selbst als eines. Voluminöse Blöcke sind in unterschiedlicher Ausrichtung neben- und übereinandergestapelt. Die farbliche Gliederung der Fassade strukturiert den Bau: Schwarze Betonplatten am Sockel, jadegrüne Betonfertigteile in den mittleren Geschossen, darüber sind goldene Aluminium-Elemente angebracht.

Die jadegrünen Betonelemente ziert eine verspielte Spitzen-Struktur, die mit RECKLI-Matrizen in den Beton geprägt wurde. Die individuelle Fassade erinnert an die Geschichte des Viertels: Zur Blütezeit des britischen Empire war der Lace Market in Nottingham der globale Waren- und Handelsplatz für Spitze und Häkelware.
Die Architekten wählten deshalb ein historisches, für das örtliche Handwerk typische Häkelmuster für die Fassade. Um die detailreiche Struktur originalgetreu auf der Fassade wiedergeben zu können, entschied man sich für RECKLI-Matrizen.
Das historische Muster diente als Vorlage für ein Positivmodell, auf dem die Matrize gegossen wurde. Die wurde vor dem Betonieren in die Schalung verklebt und prägte jedes Detail der Spitze in den aushärtenden Beton. Die Spitzen-Fassade umhüllt den Baukörper, dessen gefaltete Betonelemente an den Faltenwurf eines Kleidungsstücks erinnern. Der sonst markante Bau erhält durch die zarte Optik der Fassade mehr Leichtigkeit und Eleganz.
 

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