Nominiert für die Shortlist der Jury 2022
Oberdorfer Hof
73432 Aalen- Unterkochen, Waldhäuser Straße 101
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: isin+co.
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Waldhäuser Straße 101, 73432 Aalen- Unterkochen, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Neubau
Fertigstellungstermin
10.2020
Zeichnungen und Unterlagen
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Gebäudedaten
Tragwerkskonstruktion
Stahlbeton
Anzahl der Vollgeschosse
3- bis 5-geschossig
Raummaße und Flächen
Bruttorauminhalt
17.483 m³
Bruttogrundfläche
6.146 m²
Nutzfläche
1.033 m²
Verkehrsfläche
806 m²
Wohnfläche
2.290 m²
Grundstücksgröße
4.433 m²
Kosten
Veranschlagte Rohbaukosten des Bauwerks
4.500 Euro
Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)
11.300 Euro
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Lage/Grundstück:
Ein ehemaliger traditionsreicher lokaler Bauernhof auf dem Grundstück, der seit langem nicht mehr betrieben wurde und baufällig war, ist der Namensgeber für das Projekt.
Das Hang-Grundstück befindet sich in einer Talaue des Weißen Kochers in Aalen-Unterkochen. Es ist mehrheitlich umgeben von Ein- und Zweifamilienhäusern auf Gartengrundstücken.
Die außerordentlich gute Lage mit einer angrenzenden intakten Naturlandschaft, mit bester ÖPNV-Anbindung „direkt vor der Haustüre“, dem „lebendigem“ Umfeld mit einer Fest- und Sporthalle, einem Schulzentrun, einem Landgasthof und einer in das Gebäude integrierten städtischen 4-gruppigen Kindertagesstätte sind beste Voraussetzung und Besonderheit für das angenehme und selbstbestimmte Wohnen von Bestagern.
Auf dem Grundstück wurde dabei ein schöner alter Baumbestand entlang des angrenzenden Flussufers in die neue Planung integriert.
Aufgabe und Konzept:
Die Idee für das Projekt Seniorenresidenz Oberdorfer Hof war ein selbstbestimmtes Wohnen von Senioren in einer angenehmen exklusiven Atmosphäre, die ein Leben mit Reisen und vielen Aktivitäten bis ins hohe Alter ermöglicht – ohne zeitraubende häusliche Verpflichtungen.
Grundlage hierfür sind zwei miteinander verbundene Atriumhäuser, die neben der bauphysikalisch vorteilhaften Kompaktheit die Grundlage für Begegnungen, besondere Orte und Angebote geschützt und ganzjährig bieten.
Dieses Konzept wird begleitet durch das Mehrgenerationenprinzip mit Integration einer Kita, einer Physiotherapiepraxis, sowie wenn notwendig mit unterstützenden professionellen Betreuungs- und Dienstleistungsangeboten für die Bewohner.
Besonders gestaltete Räume wie die beiden Atrien u.a. mit Fitnessangebot und einem gemeinschaftlichem Wohnzimmer, einem zentralen Waschsalon und einem separaten Gemeinschaftsraum mit Einbauküche berücksichtigen den sozialen Aspekt von Begegnungen und Kontakten zwischen Privatheit und Gemeinschaft.
Gebäude und Erschließung:
Zwei miteinander verbundene 3-geschossige Gebäudekörper nutzen die Hanglage über einen Geschossversatz geschickt aus.
Die Gebäudekörper besitzen jeweils ein zentrales natürlich belichtetes und belüftetes Atrium, um die sich die laubengangartige Erschließung zu den 41 barrierefreien Wohnungen anordnet.
Verglasungen zu den Atrien lassen in den Erschließungsgängen natürliche Belichtung und vielfältige Blickbeziehungen in und durch die Atrien zu.
Auf diese Weise entsteht eine klare Erschließungsstruktur, die über 3 Treppenhäuser vertikal miteinander verbunden ist.
Die erforderlichen Stellplätze befinden sich ebenerdig, in die Außenanlagen gestalterisch integriert, im Vorbereich des Gebäudes.
Im Gartengeschoss mit entsprechendem Freibereich zum Weißen Kocher ist die Kindertagesstätte auf einer Ebene angeordnet. Durch die Lage im Gebäude besitzt die Kita einerseits räumliche Nähe zum Wohnen, andererseits aber durch einen separaten unabhängig nutzbaren Zugang und die Lage im Gartengeschoss auch ausreichend Abstand, um die Privatheit der Bewohner zu berücksichtigen.
Um einen zentralen Gemeinschaftsraum ordnen sich die notwendigen Funktionsräume sowie die Gruppenräume mit direktem Anschluss an den großzügigen Freibereich an.
Der Freibereich bietet mit seinem schönen erhaltenen Baumbestand und dem Weißen Kocher als Grenze eine naturnahe, geschützte und weiträumige Außenspielfläche für die Kinder.
Ein umlaufender Spielflur um den Gemeinschaftsraum bietet den Kindern im Inneren eine gute Spiel- und Bewegungsfläche ohne Stichflure.
Beschreibung der Besonderheiten
Die Gebäude-Erstellung erfolgte in Hybridbauweise mit vorgefertigten Fassadenelementen in Holzständerbauweise inkl. montierter Fenster und Rollläden.
Die Bäder wurden geschossweise baubegleitend als Sanitärfertigzellen eingebracht.
Alle Wohnungen wurden mit fertig installierten Küchen ausgestattet.
Anstelle von klassischen Balkonen wurden für die Bewohner ganzjährig nutzbare wettergeschützte und öffenbare Wintergärten in die Wohnungsgrundrisse und die Fassaden integriert.
Durch die Vorfertigung von Bauteilen konnte die Anzahl der Gewerke-Schnittstellen deutlich minimiert, die Ausführungs-Qualität damit entscheidend erhöht, sowie die Gesamtbauzeit stark verkürzt werden.
Durch die Verwendung von natürlichen Baumaterialien und einfachen konstruktiven Fügungen, wie Holz für die Außenwandkonstruktion, Echtholzparkett und mineralische Wärmedämmung lassen sich die Materialien später gut trennen, zurückbauen und Recyclen ohne hohen Aufwand oder schwierige Deponieentsorgung.
Ein eigens für die Bebauung betriebenes BHKW nutzt ressourcenschonend und exakt für die Gebäudefunktion energieoptimiert ausgelegt die eingesetzte Energie.
Auszeichnungen
-
Schlagworte
Energetische Kennwerte
Energetische Kennwerte
Primärenergie
Fernwärme
Sekundärenergie
Umweltthermie (Luft / Wasser)
Energetische Kennwerte
Primärenergiebedarf ("Gesamtenergieeffizienz")
28,80 kWh/(m²a)
Heizenergieverbrauchswert
38,10 kWh/(m²a)
Energiebedarf (Prozentuale Verteilung)
Heizung
63 %
Warmwasser
34 %
Lüftung
3 %
Objektdetails
Gebäudespezifische Merkmale
Anzahl Wohneinheiten
41
Anzahl Stellplätze
37
Das Objekt im Internet
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