ÖAMTC Zentrale
1030 Wien, Baumgasse 129, Österreich
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Pichler & Traupmann Architekten ZT GmbH
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Baumgasse 129, 1030 Wien, Österreich
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Neubau
Fertigstellungstermin
08.2016
Zeichnungen und Unterlagen
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Gebäudedaten
Tragwerkskonstruktion
Stahlbeton
Anzahl der Vollgeschosse
6- bis 10-geschossig
Raummaße und Flächen
Bruttorauminhalt
161.133 m³
Bruttogrundfläche
29.447 m²
Nutzfläche
20.027 m²
Grundstücksgröße
14.913 m²
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Von den Servicewerkstätten bis zum Heliport sind alle Programmelemente an einer einzigen vertikalen Achse aufgefädelt, also auch vom Schalter über den Empfang und die Veranstaltungsbereiche bis zum großen Atrium der Büros. Logistisch kompakte Inhalte mit hoher Effizienz, wie sie Stützpunkteinrichtungen per definitionem zueigen sind, wurden hier transformiert gedacht und in übersetzter Form auf das Gebäude übertragen.
ÖAMTC – die Transparenz
Betritt man den Schalter, so findet man sich auf einer überdimensionalen, gläsernen Kanzel wieder, inmitten der Werkstatt, in die die Techniker die zu zuvor abgestellten Fahrzeuge über eine Rampe ein Geschoß tiefer gefahren haben. Die Kunden können panoramaartig alles bequem von oben betrachten – wird ihr Auto hochgehoben, dieses sogar „Aug‘ in Aug‘“. Vom Schalter öffnet sich jedoch auch ein großzügiger Luftraum nach oben, durch den eine prominente Treppe in die Lobby führt. Auf dieser Ebene kann man das Gebäude auch von der U3-Erdberg kommend auf kurzem Wege zu Fuß betreten. Das Gebäude und damit der ÖAMTC sind für alle in jede Richtung hin offen.
ÖAMTC – die Kommunikation
Alle Gebäudeteile kommunizieren untereinander – jedoch ist auch die Kommunikation nach außen wichtig. Diese findet im öffentlich / halböffentlichen Bereich statt: auf der Eingangsebene liegen Veranstaltungssaal, Konferenzräume, TV-Studio, auf der darüber liegenden Ebene das so wichtige Callcenter, das tatsächlich ständig mit außen online ist und das prononciert und funktionsgemäß als zentrischer Raum ausgebildet ist. Alle diese Bereiche liegen rund um ein zweigeschossiges Foyer herum angeordnet. Dieses ist aber zugleich auch die erste Ebene des großen Büroatriums, von dem aus die Weg- und Sichtbeziehungen nach oben führen. Damit ist wiederum der interne Kommunikationsfluss geschlossen.
ÖAMTC – das Zeichen
Das Gebäude ist ein Zeichen für Mobilität. Seine singuläre, kreis- und sternförmig organisierte Form vermittelt eindrucksvoll, dass sich alles um die Mobilität und die damit zusammenhängenden Mittel dreht und demonstriert zugleich Effizienz und Schnelligkeit der Organisation. Es ist daher ein formal als auch inhaltlich schlüssiges, architektonisch artikuliertes Zeichen einer Organisationszentrale und aktiviert für den Betrachter und den Benutzer auf allen Ebenen das Gefühl und das Verständnis für einen starken und verlässlichen Partner. Ebenso ist es Zeichen eines selbstbewussten Firmenverständnisses, mit dem sich Mitarbeiter und Mitglieder identifizieren können – mit bestens organisierten, aufeinander abgestimmten Einrichtungen mit hohem Interaktions- und Kommunikationsfaktor, ausgedrückt in den übersichtlichen und offenen, transparenten und kunden- wie mitarbeiterorientierten Raumverbindungen.
ÖAMTC – das landmarkbuilding
In der Figur setzt sich die ÖAMTC Zentrale eindeutig und bewusst von den monotonen und dennoch heterogen verstreuten, block- und riegelhaften Gebäudezuschnitten der Umgebung ab, deren Form ausschließlich auf gewerbliche- und industrielle Inhalte und deren optimierte Funktionen ausgelegt ist. Vielmehr geht es um die soziale Komponente von Hilfe und Unterstützung und um das Eingebundensein in ein Netzwerk von Service und Betreuung – sowohl als Kommunikationsfaktor im Makrobereich der Gebäudegesamtstruktur als auch im Layout der einzelnen Organisationseinheiten.
Schließlich sitzt der Icon inmitten einer Park- und Gartenlandschaft, die sich einerseits auf dem Dach der Hochgaragen und den Fluchttreppenanlagen, andererseits auf der freibleibenden Verbindungsspange zwischen U3 und Baumgasse entfaltet.
Beschreibung der Besonderheiten
Nutzung: Headquarters ÖAMTC
Bauherr: ÖAMTC Zentrale, Wien 1
Leistungsumfang: Generalplanung
Projektteam:
Pichler & Traupmann Architekten ZT GmbH
Johanna Maria Priebe (Projektleitung)
Barbara Aull
Christoph Degendorfer
Andrea Ehrenreich
Mohammad Ekhlasi
Alexander Grass
Clemens Hasler
Barbara Jarmaczki
Joachim Kess
Till Martin
Daniel Moral Trigueros
Wettbewerb:
Christoph Degendorfer
Clemens Hasler
Bartosz Lewandowski
Milan Suchánek
Mario Gasser ZT, Wien
Planungsbeginn: 2013
Baubeginn: 2015
Fertigstellung: 2016
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