Architekturobjekte
Onkel Otto am Dom, Ankum
49577 Ankum, Hauptstraße 35
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Büro Korb GmbH - Baumanagement Architektur Innenarchitektur
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Büro Korb GmbH - Baumanagement Architektur Innenarchitektur
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Hauptstraße 35, 49577 Ankum, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Umbau
Fertigstellungstermin
07.2020
Zeichnungen und Unterlagen
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Der Restaurantbereich mit dem einstigen „Vorstandszimmer“, die neu gestaltete Gaststätte und die Braterei bieten zusammen 107 Plätze. Beim Eintreten fällt der Blick sofort auf die Leuchtschrift „Hopfen-Hähnchen-Heimat“ über dem Tresen und die zehn Quadratmeter große Feuerwand, an dem das Geflügel am offenen Feuer zubereitet wird. Damit sind die Themen gesetzt: 40 Sorten Bier und bestes Kikok-Hähnchen von der Rotisserie gepaart mit uriger und heimatverbundener Kneipenkultur in moderner Interpretation.
Das alte Hotel mit Gastwirtschaft stammt aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts und liegt direkt gegenüber vom Artländer Dom im historischen Zentrum Ankums. Mit seiner klassizistischen Fassade und dem zweigeschossigen Mittelrisalit ist das unter Denkmalschutz stehende Gebäude ortsbildprägend.
Die Herausforderung der Gestaltungsaufgabe bestand darin, der langjährigen Geschichte und dem regionalen Charakter des Hauses gleichzeitig mit der zeitgemäßen Nutzung einer Erlebnisgastronomie, innovativen Akzenten, den Auflagen des Denkmalschutzes und den Wünschen des Bauherrn nach einer großzügigen, einladenden, aber dennoch gemütlichen Atmosphäre gerecht zu werden.
Trotz ursprünglich kleinteiliger Raumstruktur konnte in enger Absprache mit dem Denkmalschutz eine Offenheit und Großzügigkeit entstehen. Das ermöglichen Wanddurchbrüche, kleinere Durchreichen oder „Fensteröffnungen im Raum“ und große Tore. Auch übergroße Hängeschiebetüren, inspiriert von Dielen- und Scheunentoren, öffnen oder begrenzen Räume und ermöglichen es, den Blick frei schweifen zu lassen und große Gruppen zu bewirten. Durch das Schließen von Türen und Vorhängen kann aber auch eine intimere Atmosphäre geschaffen werden.
Der Region verpfIichtet ist das Interior Design mit einer Stilmischung aus Vergangenem und Gegenwärtigem. Es finden sich rustikale Elemente, wie Wandverkleidungen, Bartresen und Türblätter aus rustikalem Altholz, grob geputzte Wände oder gemaserte Eichenbohlen. Dazu kommen originale Terrazzobeläge als Fußböden, handgefertigte Fliesen hinter dem Grill und der Bar sowie „schmiedeeiserne“ Metallbeschläge z.B. auf den Büfett-Tresen. In allen Räumen erinnern grafisch gestaltete, schwarze Stahlrohrkonstruktionen und Streckmetallgitter mit unterschiedlichen Funktionen an schmiedeeiserne Handwerkskunst. Die Beleuchtung ist vielfältig – u.a. Wandlampen mit Stoffschirmen, stilisierte Stallleuchten, Industrieleuchten und Schienenlichtsysteme – und zeigt nochmal, dass sich Regionalität, Gemütlichkeit und Zeitgeist nicht ausschließen.
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