Architekturobjekte
Heinze ArchitekturAWARD 2021: Teilnehmer
Ort des Lernens | Revitalisierung der ehemaligen historischen Fronfeste zum Hochschulstandort Tirschenreuth
95643 Tirschenreuth, Hochwartstraße 3
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Brückner & Brückner Architekten, Tirschenreuth | Würzburg
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Brückner & Brückner Architekten, Tirschenreuth | Würzburg
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Hochwartstraße 3, 95643 Tirschenreuth, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Sanierung / Modernisierung
Fertigstellungstermin
02.2020
Zeichnungen und Unterlagen
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Gebäudedaten
Tragwerkskonstruktion
Ziegelmauerwerk
Anzahl der Vollgeschosse
3- bis 5-geschossig
Raummaße und Flächen
Bruttorauminhalt
7.490 m³
Bruttogrundfläche
1.860 m²
Nutzfläche
1.080 m²
Grundstücksgröße
1.714 m²
Kosten
Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)
5.750.000 Euro
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Grundidee unseres architektonischen und städtebaulichen Konzeptes war es, Architektur als begehbare und erlebbare Geschichte zu denken. Aus den Mauern wurden die Außenanlagen für den neuen Hochschulstandort entwickelt. Die verschiedenen Zeitschichten bleiben im Mauerwerk deutlich erlebbar und ablesbar. Bewusst kein Gebäude, sondern eine Gartenanlage, wie früher schon einmal, ein Stadtbalkon, ein Hochschulgarten mit Blick auf das neue Gartenschaugelände. Zugleich wird aus einem jahrelang abgeschotteten und aus Sicherheitsgründen nicht zugänglichen Bereich ein öffentlicher, der auch eine barrierearme Verbindung zwischen dem Naherholungsgebiet und dem Stadtzentrum schafft. Auch die verschütteten Gewölbekeller wurden freigelegt und sind als Zeitdokument wieder erlebbar. Eiserne Gitter und die alten Fackelspuren erinnern an die frühe Geschichte des Gebäudes.
Ziel war es, das Gebäude mit einem einheitlichen und zeitgemäßen Gesamtkonzept als Bildungsstätte innerstädtisch neu zu aktivieren und energetisch zu sanieren. Durch sensible Eingriffe konnte den Anforderungen an eine moderne Hochschulzweigstelle mit digital ausgerüsteten Unterrichtsräumen Rechnung getragen werden. Die Grundstruktur des historischen Gebäudes wird dabei erhalten, sein Charakter freigelegt. Das Erd- und das Obergeschoss beherbergt Vortrags-, Seminar-, Dozenten-, und Aufenthaltsräume mit modernster technischer Ausstattung für zeitgemäßes Lernen. Im erweiterten Nordflügel ist die komplette zentrale Erschließung über eine Treppenanlage aus Stahl und Naturstein sowie eine Aufzuganlage untergebracht.
Atmosphäre, Material, Licht und Raum spielen eine herausragende Rolle. Mit Kalk geputzte, geschlämmte Wände, steinerne und hölzerne Böden. Eichenholz und Granit. Außenanlagen aus einem speziell für dieses Haus gebranntem Ziegel der die Farbigkeit der Feldsteine des Granits trägt.
Beschreibung der Besonderheiten
Durch das Städtebauförderprogramm (Leerstandsoffensive Bayern) konnte das nicht mehr genutzte Gebäude (ehemalige Polizeidienststelle), zu einem Lernstandort für die Hochschulen Regensburg und Landshut ausgebaut werden und zusätzlich das bisher komplett abgeschottete Polizeiareal als barrierefreie Verbindung zwischen Marktplatz und Gartenschaugelände weiterentwickelt werden.
Weiterhin entstanden ein Stadtbalkon und vielfältige Aktionsflächen für unterschiedliche Veranstaltungen - nutzbar für die Studierenden, die Bürger der Stadt und deren Gäste.
Energetische Kennwerte
Energiestandard
Energetische Kennwerte
Primärenergie
Gas
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