Architekturobjekte
Palaisquartier Frankfurt
60313 Frankfurt am Main, Thurn-und-Taxis-Platz 6
Mit freundlicher Unterstützung von REGUPOL Germany
Mit freundlicher Unterstützung von REGUPOL Germany
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Thurn-und-Taxis-Platz 6, 60313 Frankfurt am Main, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Neubau
Fertigstellungstermin
01.2010
Nachhaltigkeit
DGNB - Gold
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Gebäudedaten
Anzahl der Vollgeschosse
mehr als 20 Geschosse
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Auf dem innerstädtischen Areal, auf dem bis 2004 die Hauptpost aus den 1950er Jahren stand, planten der Architekt Massimiliano Fuksas (MyZeil) und das Büro KSP Jürgen Engel Architekten (Rekonstruktion des Thurn und Taxis Palais, Hotel Jumeirah, NEXTOWER) vier Gebäude mit unterschiedlichen Nutzungsmöglichkeiten und eigenständiger Architektur. Zusätzlich entstand unter dem ca. 1,7 Hektar Areal das größte Parkhaus (1.396 Stellplätze) der Frankfurter Innenstadt.
Das neue Shopping-Center MyZeil ist mit einer Verkaufsfläche von 47.000 m² und mehr als 100 Shops auf acht Ebenen eine der größ-ten Einkaufs- und Freizeitwelten in Deutschland. Architektonische Highlights des Bauwerks sind das organisch geformte Glasdach mit dem rüsselartigen, gläsernen Regenwasserabfluss und die mit einer Länge von 46 Metern längste innenliegende, freitragende Rolltreppe Deutschlands.
Das im Zweiten Weltkrieg zerstörte und nach historischem Vorbild im barocken Stil wieder aufgebaute Thurn und Taxis Palais bietet den Besuchern Einzelhandelsgeschäfte, gehobene Gastronomie, Büros und eine Eventlocation. Mit dem Hotel Jumeirah Frankfurt im zweiten Turm des Palaisquartiers entstand auf 24 Etagen ein 5-Sterne-Hotel mit 218 luxuriösen Zimmern und Suiten, Konferenz-räumen und einem Ballsaal sowie einem Sterne-Restaurant. Der 135 m hohe Büroturm NEXTOWER bietet auf 32 Etagen hochmoderne Büroflächen hinter einer zukunftsweisenden Architektur. So wurden die innovative Bauweise und die Technik des Gebäudes u. a. mit dem DGNB (Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen) Zertifikat in Gold ausgezeichnet.
Bei der Realisierung des Bauvorhabens stand für die Planer neben der Umsetzung des entwickelten Energieeffizienzkonzepts auch die Nutzungsqualität der Büroflächen im Vordergrund. So sorgen kombinierte Kühl- und Heizstrahldecken, in jedem Raum zu öffnende Fenster und ein integrierter Sonnenschutz für thermischen Komfort und ein gesundes Raumklima. Der Energiebedarf zum Heizen und Kühlen wird zur Hälfte über Erdwärme gewonnen, weitere 30 Prozent über Abwärme (Wärmerückgewinnung) aus dem Einkaufszentrum und der Tiefgarage. Die für die Klimatisierung und Lüftung erforderliche Technik befindet sich im Untergeschoss, in einem Technikgeschoss in 80 m Höhe sowie auf dem Dach des Gebäudes. Besondere Herausforderung bei der Planung der Technikzentralen war es also, die auf die Gebäudekonstruktion einwirkenden Erschütterungen durch die z. T. großdimensionierten Geräte und Maschinen zu minimieren.
Bei der Installation von z. B. technischen Anlagen auf Stahlbetondecken sind insbesondere die Anforderungen an die Körperschalldämmung zu berücksichtigen. Um diese zu erfüllen war es im NEXTOWER notwendig, die Standflächen der technischen Anlagen von der Gebäudestruktur zu entkoppeln. Nach Vorgaben des Ingenieurbüros von Rekowski und Partner haben die technischen Mitarbeiter von BSW die Schwingungsisolierungen basierend auf den Eigenschaften von Regupol® BA ermittelt. Hierbei war es nötig einen engen Kontakt sowohl zum Bauphysikbüro als auch zur ausführenden TGA-Firma YIT zu halten. Die schnelle Umsetzung der Informationen im Hause BSW gelang nur aufgrund einer eigens entwickelten Software mit deren Hilfe sowohl Planer aber auch die ausführenden Firmen schnell und effizient arbeiten konnten. Zwischen dem Eingang der Informationen bei BSW und der Lieferung des fertig konfektionierten Regupol ® BA, inklusive der Verlegepläne, vergingen oft nur einige Tage. Insgesamt wurden ca. 2.800 m² Regupol® BA unter den Fundamenten des Palaisquartiers verbaut. Bis auf wenige Ausnahmen wurde Regupol® unter den Fundamenten auf ca. 12 Hz abgestimmt.
Regupol® lässt sich sowohl punktförmig, streifenförmig als auch vollflächig unter den Betonfundamenten verlegen. Das Material selbst ist feuchtigkeitsbeständig, so dass bei einer etwaigen Havarie von Rohrleitungen das eintretende Wasser in die Technikzentrale keine Gefahr für die Wirksamkeit des Regupol® darstellt. Nach der Entsorgung des Wassers ist das Material auf Grund der hervorragenden Drainageeigenschaften wieder voll einsatzbereit. Nicht zuletzt auch wegen dieser positiven Eigenschaft wurde das Material auch im Außenbereich der Fundamente eingesetzt.
Objekte in der Umgebung
Ähnliche Objekte