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Architekturobjekte

Heinze ArchitekturAWARD 2011: Teilnehmer


Panoramaaufzug Burgberg Meissen

01662 Meißen, Meisastrasse 10

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Schulitz Architekten GmbH

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Schulitz Architekten GmbH

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Meisastrasse 10, 01662 Meißen, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

04.2011

Zeichnungen und Unterlagen

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

Schulitz Architekten GmbH

Viewegstr. 26

38102 Braunschweig

Deutschland

Tel. +49 531 22070-0

info@schulitz.de

Fachplanung: Tragwerksplanung

RFR Stuttgart

Verwendete Produkte

HÜTTER-AUFZÜGE

Aufzug

Gebäudedaten

Tragwerkskonstruktion

Stahl

Kosten

Veranschlagte Rohbaukosten des Bauwerks

635.000 Euro

 

Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)

1.440.000 Euro

Beschreibung

Objektbeschreibung

Meißen ist eine Stadt mit einer über 1000 jährigen Geschichte und bedeutenden Baudenkmälern, die den Krieg unbeschadet überstanden haben. Die Stadt möchte ihre touristische Situation ausbauen durch eine bessere Anbindung ihres Burgberges, der als ein intaktes historisches Ensemble nur schwer zugänglich ist und so wenig vom Bus-Tourismus profitiert. Die Stadt schrieb daher für die Planung eines Parkhauses, eines Busparkplatzes und eines Transportsystems ein Gutachterverfahren unter Architekten aus, das auf der abgelegenen Seite des Burgberges eine schnelle Erschließung des historischen Zentrums ermöglichen soll.

Unser Entwurf, der sehr zurückhaltend mit dem historischen Bestand umgeht, bekam in diesem Verfahren den ersten Preis.

Der Haltestellenbereich wird auf der Hangseite des Burgbergs durch langsam ansteigende Stützmauern begrenzt, die bis in einen ovalen Pavillon geführt werden. Die gerundeten Bereiche der mit Naturstein verblendeten Stützmauern auf nordöstlicher und südwestlicher Seite und die Weiterführung des Platzbelages in den Wartehallenpavillon suggerieren eine Trichterwirkung in Richtung Burgberg, aus dessen Trichterende der Schrägaufzug nach oben zum Burgberg fährt.

Der Pavillon bietet einen regen- und windgeschützten Wartebereich, einen Aufenthaltsraum für den Ticket-Verkauf, einen Lagerraum, einen Technikraum sowie behindertengerechte Sanitäranlagen für Besucher.

Eine Fahrt in der gläsernen Kabine des Schrägaufzugs bietet ein szenografisches Erlebnis, sobald die Kabine aus dem Pavillon auftaucht und über den Hang in Richtung Burgmauer schwebt. Fast ohne diese zu berühren hält sie kurz davor, so dass man durch die Zinnen der Burgmauer den Stadtraum betritt, ohne dass ein weiterer baulicher Eingriff in die historische Substanz notwendig geworden wäre. Die obere Ankunftsplattform besteht damit nur aus einer Türanlage und einer Anschlagschwelle.

Das aufgeständerte Gleistragwerk ist am unteren Auflager fest und durch die schräg gestellten Stützböcke in Längsrichtung verschieblich gelagert. Die in Querrichtung ausgekreuzten Böcke übernehmen die Horizontalkräfte durch Windbelastung auf die Kabine. Ein auf den unteren Flanschen der Gleise laufendes Gegengewicht wurde als das energetisch günstigste System gewählt.

Schlagworte

Schrägaufzug, Burgberg, Panoramaaufzug

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