Architekturobjekte
Heinze ArchitekturAWARD 2021: Teilnehmer
PARKHAUS P5 AM HAUPTBAHNHOF MANNHEIM
68163 Mannheim, Glücksteinallee 9
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Weinmiller Großmann Architekten BDA Partnerschaftsgesellschaft mbB
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Weinmiller Großmann Architekten BDA Partnerschaftsgesellschaft mbB
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Glücksteinallee 9, 68163 Mannheim, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Neubau
Fertigstellungstermin
12.2018
Zeichnungen und Unterlagen
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Gebäudedaten
Tragwerkskonstruktion
Stahlbeton
Anzahl der Vollgeschosse
6- bis 10-geschossig
Raummaße und Flächen
Bruttorauminhalt
51.130 m³
Bruttogrundfläche
16.948 m²
Nutzfläche
15.526 m²
Verkehrsfläche
417 m²
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Das Parkhaus ist als verlustlose Vollrampenanlage konzipiert. Die vertikale Erschließung funktioniert sowohl für die Obergeschosse als auch für das Untergeschoss vollständig kreuzungsfrei über die sich jeweils mit einer Steigung von 6% nach oben bzw. nach unten windenden Decken. Durch diese klare Struktur ist HbF P5 höchst komfortabel und wirtschaftlich nutzbar.
Die Konstruktion des Hauses erfolgte in Stahlbeton: Das Untergeschoss, die Mittellängswand, die beiden Erschließungskerne und die durchweg im Gefälle liegenden, stützenfrei und unterzuglos
16,50 m überspannenden Decken bestehen aus Ortbeton; die Fassaden sind aus ebenfalls tragenden Rahmen aus Stahlbeton-Fertigteilstützen errichtet. Dem Zweck entsprechend bleibt der Rohbau unverkleidet. Die Stützenfreiheit ermöglicht die volle Flexibilität hinsichtlich zukünftig anderer Flächenaufteilungen – ein wesentliches Element der Nachhaltigkeit.
Die schlanken Fassadenstützen stehen in einem engen Rhythmus und gewährleisten zugleich den Anprallschutz für die PKW. Die Füllungen zwischen ihnen bestehen wechselweise aus mattiertem Sicherheitsglas und geschwungenen Aluminiumlamellen, die in variierenden Winkeln montiert sind. Diese sind die auffälligsten Gestaltungselemente des Parkhauses und verleihen dem großmaßstäblichen Volumen Filigranität und Eleganz. Zugleich gewährleisten sie natürliche Belichtung, Absturzsicherung und – durch den genau definierten Öffnungsanteil zwischen den Lamellen – auch die natürliche Belüftung des Hauses. Auf eine kosten- und energieintensive mechanische Lüftungsanlage konnte so trotz der Tiefe des Hauses verzichtet werden.
Der Sockel des Hauses ist ebenfalls mit Betonfertigteilen gestaltet. Er nimmt die Plastizität der Obergeschosse auf und ist von großen Öffnungen für die Erschließung geprägt. Zudem ermöglicht er die natürliche Lüftung auch der Untergeschosse über Schächte im Wandaufbau und gewährleistet durch die differenziert mit Glasbausteinen geschlossenen Öffnungen den hier geforderten Schallschutz.
Der Bezeichnung „Mobilitätshaus“ entsprechend sind barrierefreie Stellplätze, Carsharing-Plätze, Ladestationen für Elektrofahrzeuge und zunächst 50 Fahrradstellplätze ausgewiesen – erweiterbar auf 400. Ein Farbleitsystem nach dem Standard der Mannheimer Parkhausbetriebe unterstützt die Orientierung im Haus. 330 Photovoltaik-Module auf dem extensiv begrünten Dach können den benötigten Strom für die Beleuchtung nachhaltig selbst erzeugen und zudem einen Überschuss ins Netz einspeisen. Durch den Einbau von Nistkästen für Mauersegler in der Fassade wurde dem Natur- und Artenschutz entsprochen.
Das Parkhaus Hbf P5 ist ein angemessen zurückhaltender und präsenter Baustein des neuen Stadtquartiers an der Glücksteinallee, geprägt durch eine plastische Fassadengliederung mit einer unverwechselbaren Kombination von Lebendigkeit und Transparenz.
Auszeichnungen
Hugo-Häring-Preis 2020
Schlagworte
Objektdetails
Gebäudespezifische Merkmale
Anzahl Stellplätze
584
Das Objekt im Internet
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