Architekturobjekt 11 von 181

Architekturobjekte

Heinze ArchitekturAWARD 2024: Teilnehmer


Parkhaus Wohnstift Haus Lörick

40547 Düsseldorf, Grevenbroicher Weg 70

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: planbar.architektur Krämer Faber Architekten PartmbB

Parkhaus - Parkhaus Wohnstift Haus Lörick

© jens kirchner

Parkhaus - Parkhaus Wohnstift Haus Lörick

© jens kirchner

Parkhaus - Parkhaus Wohnstift Haus Lörick

© jens kirchner

Parkhaus - Parkhaus Wohnstift Haus Lörick

© jens kirchner

Eingangsbereich Bestandsbau - Parkhaus Wohnstift Haus Lörick

© jens kirchner

Parkhaus innen - Parkhaus Wohnstift Haus Lörick

© jens kirchner

Gartenseite - Parkhaus Wohnstift Haus Lörick

© jens kirchner

Fluchttür - Parkhaus Wohnstift Haus Lörick

© jens kirchner

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: planbar.architektur Krämer Faber Architekten PartmbB

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Grevenbroicher Weg 70, 40547 Düsseldorf, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

07.2020

Nachhaltigkeit

Cradle to Cradle

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

planbar.architektur Krämer Faber Architekten PartmbB

Lothringerstraße 61

52070 Aachen

Deutschland

Tel. +49 241 894 375 - 0

info@planbar-architektur.de

Architektur: Landschaftsarchitekt

stern landschaften

An der Linde 23

50668 Köln

Deutschland

Tel. +49 221 98746727

post@sternlandschaften.de

Architekturfotografie

Jens Kirchner

Metzerstraße 35

40476 Düsseldorf

Deutschland

Verwendete Produkte

Janinhoff Klinkermanufaktur

Klinker

Gebäudedaten

Bauweise

Mauerwerksbau

Tragwerkskonstruktion

Stahl

Anzahl der Vollgeschosse

3- bis 5-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt

13.366 m³

 

Bruttogrundfläche

4.824 m²

Kosten

Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)

3.814.705 Euro

Beschreibung

Objektbeschreibung

Das Wohnstift Haus Lörick liegt eingebettet in einem parkähnlichen Grundstück im Düsseldorfer Westen links des Rheins und bietet annähernd 430 Bewohnern Raum zum Leben. Der Neubau des Parkhaus bündelt die vormals dezentral verorteten Stellplätze auf der Liegenschaft in einem Neubau unmittelbar am Haupteingang und schafft so Platz, um dem angrenzenden Freiraum eine angemessene Aufenthaltsqualität zu bieten. Die bestehende Zufahrt vom Grevenbroicher Weg wird auch zukünftig genutzt und die Freianlagen im Sinne der Nutzung aufgewertet. Die städtebaulichen Fluchten des Bestandes werden im Neubau aufgenommen, die Traufhöhen orientieren sich an der umliegenden Bebauung aus Zeilenbauten der 60er Jahre und des angrenzenden Bestandes.

Auf dem trapezförmigen Baufeld werden 135 Stellplätze auf 3 bzw. 4 Geschossen entwickelt. Das Erschliessungskonzept des Parkhauses beruht auf dem Split-Level-System mit kurzen Zufahrtsrampen, um das Gebäude auf kleinster Fläche zu realisieren. Der Neubau grenzt unmittelbar an den Theatersaal und das Eingangsfoyer des Bestandes, dessen Dach und Fassade gleichfalls im Rahmen der Neubau-Maßnahme saniert und in eine einheitliche Gesamtgestaltung überführt werden. 
Die Gestaltung und Farbigkeit der Fassaden nimmt Bezug zu den 13-geschossigen Hochhäusern des Wohnstiftes und den rötlichen Klinkerfassaden der umliegenden Siedlungshäuser. Die bandartige Klinkerfassade des Parkhauses wird durch gegenläufig ausgerichtete Sondersteine ausgeführt und bricht so das Großvolumen des Neubaus auf einen menschlichen Maßstab herab. Das Filtermauerwerk sichert durch einen hohen Lochanteil die natürliche Lüftung der Großgarage und damit einen effizient und technikarmen Betrieb des Gebäudes. Das Mauerwerk gründet auf einem umlaufenden Fundamentstreifen und wird über Mauerwerksanker und stranggepresste, vertikal verlaufende Ankerschienen gegen Wind ausgesteift. Durch die Gleichfarbigkeit von Stein und Fuge steht das abwechslungsreiche Schattenspiel der Fassade im Vordergrund, dass je nach Betrachtungsabstand oder Blickpunkt variiert und eine harmonische Lebendigkeit erzeugt.
Die Fassade wird gleichermaßen als geschlossene Vorsatzschale über die Bauteile des Bestandes geführt. Es entsteht ein neues und modernes Ensemble aus Parkhaus, Theater und Foyer, dass sich durch die hochwertige Gestaltung der Freianlagen  selbstverständlich in den vorhandenen Landschaftsraum einfügt. Ein verbindendes Vordach bietet Witterungsschutz und hält die jeweiligen Bauteile optisch zusammen.

Beschreibung der Besonderheiten

Die aufwendige Fassade bildet eine neue identitätsstiftende Adresse für das Wohnstift aus. Die speziell für das Bauvorhaben geformten Ziegel verfügen über eine lange Lebensdauer, und verbinden ein frei belüftetes Parkhaus mit einem optisch dennoch geschlossenen Bauvolumen, das sich in seiner Materialität wie selbstverständlich in die Umgebung einfügt. Durch den hohen Lüftungsanteil der Lochfassade konnte auf eine mechanische Belüftung vollständig verzichtet werden.
Der Neubau schließt an einen Bestandsbau an, der im Zuge der Baumaßnahme ebenfalls saniert und mit einer Fassade im gleichen Duktus belegt wurde, so dass eine stringente Führung von Besuchern von der Straße zum Haupteingang entsteht.

Nachhaltigkeit

Gesamte Konstruktion gemäß Cradle2Cradle demontierbar, Gebäude unbeheizt und natürlich belüftet

Auszeichnungen

Architekturpreis Düsseldorf - Anerkennung

Schlagworte

Parkhaus, Ziegel, Klinker, Lochfassade, Filtermauerwerk

Energetische Kennwerte

Energiestandard

Sonstiges

Objektdetails

Gebäudespezifische Merkmale

Anzahl Stellplätze

135

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