Architekturobjekte
Paulaner Brauerei, München
81541 München, Ohlmüllerstraße 42
Mit freundlicher Unterstützung von Knauf Gips
Mit freundlicher Unterstützung von Knauf Gips
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Ohlmüllerstraße 42, 81541 München, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Neubau
Fertigstellungstermin
09.2015
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Fast 400 Jahre lang braute die Paulaner Brauerei ihr Bier mitten in der Innenstadt von München. Doch der alte Traditionsstandort wurde mit der Zeit zu klein. Ausreichend Platz und eine ideale logistische Anbindung bot ein Grundstück zwischen den Autobahnen A8 und der A99 in München-Langwied. An dem neuen Standort paart sich bayerische Tradition mit moderner Technik. Nach historischen Rezepten, jedoch in hochmodernen Brauerei- und Abfüllanlagen kann nun rund ein Fünftel mehr produziert werden als zuvor. Tradition und Moderne vereint das von Nething Generalplaner planerisch umgesetzte Projekt auch baulich. Die Betonfertigteil- und Stahlleichtbaubauten wurden mit einer Profilblechfassade bekleidet beziehungsweise verputzt und kombinieren auf diese Weise die altbayerische, eher grobe Oberflächenstruktur eines mineralischen Edelputzes mit der modernen Farbanmutung von Metall. Die Farbe Silber Metallic zieht sich durch die gesamte Anlage hindurch, über die Putzfassaden bis hin zu einer mit der Knauf Außenwand bekleideten Aufstockung und den Edelstahlkaminen und bewirkt so ein einheitliches Erscheinungsbild.
Das von 03 Architekten MUC entwickelte Farbkonzept sah glatte, zum Teil spiegelnde Außenflächen vor, die den „Himmel und die Umgebung widergeben und gleichermaßen Transparenz und bayerische Leichtigkeit vermitteln“. Diese metallische Anmutung sollten auch die mit Putz zu beschichtenden Bauteile wie die mit Mineralwolle gedämmten Betonbauteile und das mithilfe der leichten Knauf Außenwand auf ein Werksgebäude aufgesetzte Geschoss ausstrahlen. Knauf stellte sich der Herausforderung. „Aufgabenstellung und Ziel dieses Systems war es, dass wir eine identische Oberflächenanmutung realisieren und keine untergrundbedingten Farb- und Strukturabweichungen vorkommen“, erklärt Mario Franke, Regionaler Verkaufsleiter Süd Putz- und Fassadensysteme bei Knauf.
Einheitlicher Beschichtungsaufbau für alle Fassadentypen
Der Massivbau wurde daher zunächst mit dem Knauf System WARM-WAND Plus mit Mineralwolle unter Verwendung des Klebe-, Armier- und Renoviermörtels sowie Oberputzes SM700 Pro und Armiergewebe 5 x 5 mm bekleidet. Die Metalljalousiekästen oberhalb der Fenster sind in das Wärmedämm-Verbundsystem eingebunden. Die Handwerker der mit der Beschichtung der Massivbauten betrauten Firma Rossaro Gipsbau bekleideten sie zunächst mit der witterungsbeständigen Zementbauplatte Knauf Aquapanel Cement Board Outdoor und überspachtelten sie im Anschluss mit zusätzlicher Gewebearmierung. Der mineralische Edelputz Knauf SP 260 in 5 mm Korngröße bildet den Abschluss. Den Beschichtungsaufbau der Knauf Außenwand führten die Fachhandwerker auf Basis des universellen SM700 Pro identisch aus.
Als Metallic-Effekt-Beschichtung setzten sie in beiden Systemen Fassadol Metallic ein, eine hochdeckende, siliconverstärkte und farbtonstabile Effekt-Beschichtung mit metallisch glänzendem Charakter. Die schnell trocknende Reinacrylat-Dispersionsfarbe trugen sie zweimal nass in nass auf, um eine durchgängig deckende, gleichmäßige Oberfläche zu erhalten.
„Normalerweise wird der Fassadenaufbau von unten nach oben geplant, also vom Mauerwerk nach außen. Bei diesem Projekt war es umgekehrt“, ergänzt Gerhard Sekler, Projektleiter von Rossaro Gipsbau. „Wichtig war daher, die Optik der Fassade sauber zu definieren und dann den Gesamtaufbau so zu wählen, dass die Fassade ausschreibungsgemäß umgesetzt werden kann, inklusive der Fugenschnitte in Dehnfugen. Es sollte keine Bauteiltrennung in einer optischen Form vorgenommen werden. Und das ist uns gemeinsam gelungen.“
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