Architekturobjekte

Heinze ArchitekturAWARD 2020: Teilnehmer


Penthäuser Harvestehude

20099 Hamburg, Hochallee 106

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Fletcher Ostermann Architekten

Straßenfassade - Penthäuser Harvestehude

© Ostermann Architekten

Wohraum/Küche - Penthäuser Harvestehude

© Sabine Vielmo

Wohnraum - Penthäuser Harvestehude

© Sabine Vielmo

Terrasse - Penthäuser Harvestehude

© Sabine Vielmo

Hauptbad - Penthäuser Harvestehude

© Sabine Vielmo

Detail - Penthäuser Harvestehude

© Ostermann Architekten

Blick von Süden - Penthäuser Harvestehude

© Ostermann Architekten

Eingang - Penthäuser Harvestehude

© Sabine Vielmo

Wandmalerei - Penthäuser Harvestehude

© Ostermann Architekten

Treppenhausbordüre - Penthäuser Harvestehude

© Ostermann Architekten

Hauseingang - Penthäuser Harvestehude

© Ostermann Architekten

Straßenansicht - Penthäuser Harvestehude

© Ostermann Architekten

Vorher/Nachher - Penthäuser Harvestehude

© Ostermann Architekten

Stuck - Penthäuser Harvestehude

© Ostermann Architekten

Baustellenimpression - Penthäuser Harvestehude

© Ostermann Architekten

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Fletcher Ostermann Architekten

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Hochallee 106, 20099 Hamburg, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Erweiterung

Fertigstellungstermin

05.2019

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

Fletcher Ostermann Architekten

Lange Reihe 101

20099 Hamburg

Deutschland

Tel. +49 40 4308018

mail@fletcher-ostermannn.de

Fachplanung: Tragwerksplanung

Ingenieurbüro Prof. Dipl.-Ing. P. Bartram & Partner

Molkereistraße 60

28870 Ottersberg-Fischerhude

Deutschland

Fachplanung: Beleuchtung

LICHT 01 Lighting Design

Fettstraße 7a

20357 Hamburg

Deutschland

Fachplanung: Gebäudetechnik

Jens Dahms Planungsbüro für Gebäudetechnik

Mondstieg 38a

27419 Sittensen

Deutschland

Bauleistung: Zimmerei, Ingenieurholzbau

Zimmerei Stamer GmbH & Co. KG

Mecklenburger Straße 223

23568 Lübeck

Deutschland

Bauleistung: Fassade

PommernBau GmbH

Pommernstr. 5a

17398 Ducherow

Deutschland

Verwendete Produkte

Berker

Schalterprogramme

Serie 1930 / Q.7 / B7

Bette

Bade-Wannen

Starlett Flair Oval

Colt International

Sonnenschutz

DURAVIT

Badkeramik

Vero / Stark

FOSCARINI S. r. l.

Decken-Lampen

Louis Poulsen Germany

Decken-Lampen

Markilux

Markisen

mawa design

Decken-Lampen

Occhio

Decken-Lampen

Peters Design

Deckenlampen

Porcelaingres

Fliesen

Just Grey / Milestone

S. Siedle & Söhne Telefon- und Telegrafenwerke

Gegensprech-Anlagen

Türstation Steel

VELUX Deutschland

Dachoberlichter

Flachdachfenster mit Konvexglas

Gebäudedaten

Tragwerkskonstruktion

Ziegelmauerwerk

Anzahl der Vollgeschosse

3- bis 5-geschossig

Raummaße und Flächen

Wohnfläche

2.525 m²

Beschreibung

Objektbeschreibung

Das 4-geschossige Wohnhaus, um 1895 in typischer hamburger Schlitzbauweise im Stil des Historismus errichtet, bedurft erheblicher Zuwendung und bot dabei viel Potenzial für nachhaltige Entwicklung. Bauzeittypische Herausforderungen des Gebäudes mit 16 Wohnungen im Bestand, gepaart mit der Möglichkeit, den als Abstellräume genutzten Dachraum zu zeitgemäßen Wohnungen auszubauen, stellten die Aufgabe dar.
Im Zuge des Vorhabens wurde das Wohnhaus umfassend saniert, modernisiert und das Dachgeschoss ausgebaut. Das Projekt bestand aus 3 Teilprojekten:

1.Sanierung des Bestandsgebäudes
Durch die energetische Modernisierung konnte der Endenergieverbrauch um 66% gesenkt werden. Dies wurde erzielt durch Dämmung der Kellerdecke, Dämmung der Hoffassade mittels eines WDVS mit 16cm Mineralwolldämmung und Austausch der Fenster gegen neue 3-Scheibenwärmeschutzverglasung. Durch die ausgeführten Maßnahmen konnte der „Effizienzhaus Denkmal“-Standard der KfW erreicht werden.
Die Straßenfassade wurde aufwendig saniert, die Stuckelemente wurden durch einen Stuckateur in Kleinarbeit repariert, unvollständige wurden nachgeformt und ergänzt. Die Farbe auf den Ziegelsteinen wurde abgebeizt, danach wurden defekte Steine ausgetauscht und die Ziegelflächen neu verfugt, sodass die ursprüngliche Gestaltung mit den orange/roten Steinen mit Stuckelementen wiederhergestellt werden konnte.
Bei den Arbeiten im Treppenhaus wurde an einigen Stellen noch die Wand- und Deckenmalerei aus der Erbauungszeit gefunden, u.a. im Eingangsbereich des Hauses, hier waren die Malereien unter den neueren Farbschichten gut erhalten geblieben. Somit konnte der Eingangsbereich in seiner ursprünglichen Gestaltung wiederhergestellt werden. Im Treppenhaus selber waren nur noch Teilstücke der alten Farbkonzeptes zu sehen. Bei der Neugestaltung wurde die Blumenbordüre als Gestaltungselement wieder aufgenommen, die Wände wurden in hellen und freundlichen Farben gestrichen. Im Treppenauge wurde auf beengten Raum ein verglaster Aufzug für 5 Personen eingebaut.
Wesentliche Teile der Installationen entsprachen nicht mehr dem heutigen Standard. Alle noch vorhandenen Bleileitungen wurden ersetzt. Alle Wohnungen wurden an das Glasfaser-Kabelnetz angeschlossen. Die Warmwasserbereitung wurde als zentrale Anlage ausgebildet und an die Fernwärmezentrale angeschlossen. Die Heizungsanlage wurde hydraulisch abgeglichen, sämtliche Thermostatventile entsprechend erneuert und alle Heizungsverteilungen im Keller wurden mit separaten Pumpen und Strangabsperrungen ausgestattet. Die Wärmeversorgung erfolgt umweltfreundlich über das Fernwärmenetz der Stadt Hamburg.

2.Sanierung leerstehender Wohnungen
Es standen 8 Wohnungen mit einer Wohnfläche von 100 bis 260m² leer, diese wurden teils aufwendig saniert. Es wurden neue Bäder eingebaut, die alten Parkett- und Dielenfußböden aufgearbeitet. Bei der Sanierung der Wohnungen wurde darauf geachtet, möglichst viel vom Altbaucharme zu erhalten, so wurden die alten Messingbeschläge (größtenteils aus der Erbauungszeit) aufgearbeitet oder durch originalgetreue Nachbauten ersetzt, die Fensterlaibungsverkleidung aus Holz wurde aufgearbeitet und erhalten.
In den beiden Hochparterrewohnungen fanden sich in den vorderen Zimmern noch die alten Decken- und Stuckmalereien, diese wurden freigelegt und restauriert. Dies verleiht den 4m hohen Wohnräumen ein ganz besonderes Flair.

3.Dachgeschossausbau
Unter Einhaltung der alten Firsthöhe ist das Dachgeschoss in 2 großzügige Penthaus-Wohnungen umgebaut worden.
Beide Wohnungen haben auf der Hof- und Straßenseite, jeweils eine Dachterrasse. Die Hauptterrasse auf der Straßenseite wird durch anthrazitfarbene Aluminium-Lamellen in Farbe des Daches von vorne begrenzt, sodass sich mit Blick von der Straße optisch eine Dachfläche ergibt.
Das Highlight der Wohnungsgestaltung ist der große Wohn-/Essraum, der durch einen erhöhten Bereich mit umlaufenden Fensterband bis zu 4,2m hoch und zu jeder Tageszeit lichtdurchflutet ist. Die Terrassen sind durch eine große Glasfront mit Schiebetüren vom Wohnraum erreichbar, sodass diese eine Erweiterung des Wohnraumes darstellen. Von hier aus hat man einen weiten Ausblick über die benachbarten Stadtvillen um den Innocentiapark.
Die Schlafräume sind im hinteren Bereich der Wohnung zum ruhigen und grünen Innenhof nach Osten ausgerichtet, das Hauptschlafzimmer verfügt über ein Bad en-Suite. Aus der Badewanne am Fenster hat man einen schönen Blick ins Grüne. Einbau-Möbelstücke, Küche, Kamin, Türen und Beleuchtungskonzept sind harmonisch miteinander als Gesamtgestaltung entworfen und abgestimmt.
Aufgrund der engen Bauweise des Gebäudes mit den typischen Schlitzhöfen, welche nach heutiger Bauordnung nicht mehr zulässig sind, mussten für die neuen Dachgeschosswohnungen hohe Brandschutzauflagen erfüllt werden. Als besondere Herausforderung stellten sich die Küchenfenster dar, vor diesen mussten Brandschutzvorhänge installiert werden, welche im Brandfall einen Brandüberschlag auf Nachbargebäude verhindern sollen.
Für die neuen Wohnungen musste ein 2. Rettungsweg hergestellt werden. Um eine Stahltreppe im Garten zu vermeiden, gelang es, eine neue Stahl-Spindelterppe in einen engen vorhandenen Lichtschacht zu fädeln.
Das Dachgeschoss wurde in Holzbauweise errichtet, die Wände in Holzständerbauweise und die Dachelemente aus Brettstapelelementen.
Die gesamten Entwurfs- und Bauprozesse wurden unter Feng Shui Prinzipien erarbeitet. Dies bezieht sich von Grundrissplanung und Anordnung der Möbel, über die Farb- und Materialauswahl bis hin zu Elementen der Außenraumgestaltung.

Schlagworte

Penthouse, Penthaus, Dachgeschoss, Restauration, Stadthaus, Mehrfamilienhaus, Hamburg, Stuck

Energetische Kennwerte

Energetische Kennwerte

Primärenergie

Fernwärme

Energetische Kennwerte

Primärenergiebedarf ("Gesamtenergieeffizienz")

70,00 kWh/(m²a)

Objektdetails

Gebäudespezifische Merkmale

Anzahl Wohneinheiten

18

Das Objekt im Internet

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