Penthouse am Frankfurter Westhafen

Unsichtbare Technik

Obwohl draußen die Sonne scheint und bei 32 °C fast tropische Temperaturen in der Mainmetropole herrschen, sind es dank effizienter Klimatechnologie von DAIKIN angenehme 24 °C in der Wohnung. Die Klimaanlage ist so intelligent in die Wohnung integriert, dass man sie weder sieht noch hört. Der Clou: Das System kann nicht nur kühlen, sondern auch heizen und ersetzt damit eine herkömmliche Heizungsanlage.

Vor zwei Jahren hat das Penthouse den Besitzer gewechselt und die Wohnung ist seitdem nicht wiederzuerkennen. Der neue Eigentümer hat die Wohnung vollständig entkernt und nach eigenen Vorstellungen, ohne die Hilfe eines Innenarchitekten, umgebaut, Wände versetzt und eingerissen. Die Räume sind großzügig, luftig, offen und hell gestaltet. Moderne Kunstwerke, italienische Design-Lampen, der große Esstisch und ein Aquarium mit exotischen Fischen setzen Akzente.

LCN-Gebäudeleittechnik
Die Technik ist in der gesamten Wohnung unsichtbar, einziger Hinweis sind die Raumregler der Klimaanlage sowie die dezenten weißen Schalter, mit denen das Licht und die Jalousien manuell gesteuert werden können. Im Flur hinter einer weißen Einbauschranktür verbirgt sich das Herzstück der Gebäudesteuerung, der Schaltschrank mit der LCN-Gebäudeleittechnik. Von hier aus werden das Licht und das Aquarium gesteuert. Über die Zeitsteuerung wird regelmäßig das Wasser für das große, optisch fast schwebende, Aquarium gewechselt und der Filter gereinigt. Nur gefüttert werden müssen die Fische noch per Hand.
Dem Hausherrn war es wichtig, dass auch jederzeit manuell in die Gebäudesteuerung eingegriffen werden kann. Anfangs wurden die Jalousien mit Hilfe eines Sonnensensors auf dem Dach so programmiert, dass sie bei hoher Sonneneinstrahlung automatisch heruntergefahren wurden. Nach einigen Wochen hat sich der Eigentümer jedoch dazu entschieden, die Jalousien wieder manuell zu bedienen. Die LED-Beleuchtung auf der großzügigen Terrasse mit Blick auf den Main wird weiterhin über die LCN-Gebäudeleittechnik gesteuert. Bei Dämmerung schaltet sich das Licht automatisch ein und nachts ab ein Uhr wird es wieder ausgeschaltet.

Der Vorteil der LCN-Gebäudeleittechnik ist, dass sie, wie bei den meisten Bussystemen üblich, für die Datenübertragung kein zusätzliches Kabel benötigt. Bei LCN wird das ohnehin vorhandene Netzspannungskabel auch für die Kommunikation zwischen den Busmodulen verwendet. Die Daten werden einfach über eine zusätzliche Ader innerhalb des Kabels übertragen. Die Vorteile liegen auf der Hand: Geringere Installationskosten und hohe Flexibilität. Denn die LCN-Gebäudeleittechnik lässt sich überall dort einsetzen, wo ein entsprechendes Netzspannungskabel bereits vorhanden ist.

Ein umweltfreundliches System zum Heizen und Kühlen
Als Klimasystem hat sich der Hausherr ganz bewusst für eine VRV Luft-Luft-Wärmepumpe von DAIKIN entschieden: „Ich wollte ein Klimasystem, das jeden Raum individuell klimatisiert und das ich ganzjährig zum Kühlen und Heizen einsetzen kann. Auch die Betriebssicherheit des Systems war mir wichtig. DAIKIN ist die Premiummarke unter den Klimageräten und der einzige Klimaanlagen-Hersteller, der alle wichtigen Komponenten selbst entwickelt und produziert.“
Die VRV Luft-Luft-Wärmepumpe, die von der KKU Kälte Klima Umwelttechnik GmbH aus Maintal installiert wurde, ist umweltfreundlich und spart Energie, indem sie konsequent erneuerbare Energien nutzt. Eine zusätzliche Heizung ist nicht erforderlich und auf fossile Brennstoffe kann somit verzichtet werden. Im Heizbetrieb generiert das System 3/4 der benötigten Energie aus dem erneuerbaren Rohstoff Luft. Die Wärmepumpe entzieht der Außenluft Wärme, wandelt diese in Heizungswärme um und führt sie den Innenräumen zu ‒ und dies auch bei sehr niedrigen Außentemperaturen.

Mit einem Außengerät, das auf dem Flachdach der Wohnung steht, werden die insgesamt sechs Innengeräte angesteuert. In den Räumen sind die Klimageräte nicht zu sehen. Im großen Ess-, Küchen- und Wohnbereich, der sich auf zwei offenen Ebenen erstreckt, sind vier Innengeräte in eine Gipskartondecke eingelassen. Die Luft wird über die Schattenfuge der Decke angesaugt und über die Schlitzschienen ausgeblasen, mit denen die Luft ganz gezielt und zugluftfrei in den Raum eingebracht wird. Auch das kombinierte Schlaf- und Badezimmer sowie das Gästezimmer werden auf diese Weise klimatisiert.

Individueller Komfort für jeden Raum
Jedes Innengerät ist einzeln regelbar und kann auf die individuellen Bedürfnisse des Nutzers eingestellt werden. Die DAIKIN Fernbedienung ist intuitiv und erleichtert die Bedienung durch textgeführte Menüs. Neben der Temperatur lässt sich damit auch die Luftmenge einstellen. Zentral gesteuert wird das System über den „intelligent Touch Manager“ von DAIKIN, ein Touch Panel das mit durchgängiger grafischer Bedienoberfläche einen intuitiven Zugriff auf alle Funktionen bietet. Auf einen Blick kann der Hausherr die für ihn wichtigsten Informationen abrufen. Beispielsweise werden mit der Funktion „Energienavigator“ die Verbrauchsdaten der einzelnen Räume analysiert und die Betriebskosten können somit jederzeit kontrolliert werden.
Gleichzeitig ist das System auch offen für die Einbindung unterschiedlicher Sensoren. DAIKIN bietet Regelungssysteme mit Schnittstellen zu übergeordneten Gebäudemanagement-Systemen auf Basis von LON, Bac Net, KNX und Modbus. Eine Einbindung des Klimasystems in die Gebäudeleittechnik stand von Anfang an auf der Wunschliste des Eigentümers, und so ist das nächste Projekt des technikaffinen Hausherrn eine Klimasteuerung über eine eigens für ihn kreierte und programmierte iPhone App.

Mobile Klimasteuerung über App
Die mobile Klimasteuerung über App wird mit dem System „Base“ des Anbieters DOMIQ ermöglicht. Der Vorteil dieser Lösung ist, dass DOMIQ ein spezielles Bauteil, einen Minirechner, anbietet, der auf die Unterverteilung passt. Ein extra Server wird somit nicht benötigt und dadurch kann Energie eingespart werden. Langfristig ist geplant, auch die gesamte Technik der Wohnung über die App zu steuern.