Architekturobjekt 19 von 47

Architekturobjekte


Perfekte Aussicht

9057 Alpenzell, Seealpsee 8, Schweiz

Mit freundlicher Unterstützung von GUTJAHR Systemtechnik

Berggasthaus Forelle - Perfekte Aussicht

© Berggasthaus Forelle

Berggasthaus Forelle - Perfekte Aussicht

© Berggasthaus Forelle

Berggasthaus Forelle - Perfekte Aussicht

© Berggasthaus Forelle

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© GUTJAHR Systemtechnik

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Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Seealpsee 8, 9057 Alpenzell, Schweiz

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Sanierung / Modernisierung

Fertigstellungstermin

03.2017

Gebäudedaten

Anzahl der Vollgeschosse

3- bis 5-geschossig

Beschreibung

Objektbeschreibung

Perfekte Aussicht: Wetterfeste Terrassensanierung mit Hochleistungsdrainage von Gutjahr

Die Aussicht auf die Appenzeller Alpen war immer noch einmalig – doch das Berggasthaus Forelle war in die Jahre gekommen. Deshalb entschied sich der Inhaber für eine Komplettsanierung des Gebäudes und eine Neugestaltung der Gartenterrasse mit Natursteinboden. Bedingung: Der Gasthausbetrieb sollte dabei nicht ruhen. Deshalb ließ er die Arbeiten in zwei aufeinanderfolgenden Winterhalbjahren durchführen. Zur Entwässerung der Terrasse kam dabei die hochleistungsfähige Kombi-Drainage AquaDrain HU-EK von Gutjahr zum Einsatz.

Auf 1.141 Metern Höhe, mitten in den Appenzeller Alpen liegt das Berggasthaus Forelle. Für die Besucher ist es ab 950 Meter Höhe nur zu Fuß zu erreichen. Belohnt werden die tapferen Wanderer durch einen einmaligen Ausblick von der Gartenterrasse über den Seealpsee und das Alpsteingebiet.

Doch das Berggasthaus war in die Jahre gekommen und nur umständlich zu bewirtschaften. „Das Restaurant befand sich im ersten Stock und die Gartenterrasse im Erdgeschoss. Die Ausgabe fand deshalb an zwei Buffets statt, und das Essen wurde mit einem Lift ins Parterre geschickt“, erinnert sich der Inhaber der „Forelle“, Rony Fritsche. Zudem hatte die alte Gartenterrasse einen Kiesbelag. „Der war aber eher unpraktisch. Auf einem Plattenbelag fällt das tägliche Laufen und Bewirten leichter, und er lässt sich auch viel einfacher reinigen“, so der Gastronom weiter.

Sanierung in zwei Etappen
Das Berggasthaus wurde in zwei Etappen von den Grundmauern an zum großen Teil neu aufgebaut. Im Winterhalbjahr 2016/2017 war die 300 m² grosse Terrasse an der Reihe. Rony Fritsche entschied sich, eine naturgetreue Bodenfläche verlegen zu lassen, die zur Umgebung passen sollte. Seine Wahl fiel auf den 3 cm dicken Naturstein Quarzit Verde.

Mit den Arbeiten beauftragte er die Fritsche Werner AG aus Appenzell, die in den 1930er-Jahren gegründet wurde und nun von Werner Fritsche (weder verwandt noch verschwägert mit dem Gasthausinhaber) in der dritten Generation geführt wird. Der Handwerksbetrieb hatte schon zuvor einige Arbeiten im Gasthaus ausgeführt. Der gewählte Naturstein war den Verlegern ebenfalls vertraut. Die Natursteinplatten verlegten sie in 30-mal freien Längen auf Splittbeton, und zwar mit circa 1 mm statt wie üblich 2 mm breiten Fugen. Der Bauherr Rony Fritsche legte Wert auf möglichst schmale Fugen.

3 in 1-Drainage für alle Untergründe und Belagsarten
Eine besondere Herausforderung war die Entwässerung der Terrasse. Ein Drainagesystem für die sichere Entwässerung des Außenbelags war dringend erforderlich. Denn Regenwasser, das über die Fugen in Balkon- oder Terrassenbeläge eindringt, staut sich in der Konstruktion. Das führt zwangsläufig zu Ausblühungen Frostschäden, Feuchteflecken sowie Unkraut, das in den Fugen wächst.

Die Verarbeiter entschieden sich für Kombi-Flächendrainage AquaDrain HU-EK von Gutjahr. Die Matte ist 16 mm dick. „Ich verwende schon seit mehr als 15 Jahren Gutjahr-Produkte und habe damit gute Erfahrungen gemacht“, begründet Werner Fritsche seine Entscheidung. AquaDrain HU-EK ist für die feste Verlegung auf Splittbeton, die lose Verlegung im Kies-/Splittbett und die punktweise Verklebung mit einer Spezial- Fixiermasse geeignet.

Hohen Belastungen standhalten
Bei der Verlegung des Bodens standen die Verarbeiter vor speziellen Aufgaben. „Für die Tische und Sonnenschirme wollte der Bauherr keine Betonsockel verwenden, weil sie Stolperfallen darstellen. Stattdessen haben wir spezielle Edelstahlschienen eingesetzt, die zwischen den Natursteinplatten liegen. In diesen Schienen werden Tische und Schirme fest verankert“, erklärt Werner Fritsche.

Dadurch kamen bei der Verlegung der Natursteinplatten auf der Gartenterrasse des Berggasthauses besonderen Belastungen auf die Drainagematten zu. Denn die Verarbeiter mussten die Edelstahlschienen für die Sonnenschirme und Tische auf die Matten setzen. Diese wurden immer Bahn für Bahn verlegt, dann der Splittbeton aufgetragen und schließlich der Naturstein eingebettet. Die hohe Beanspruchung durch mehrmalige Begehung, bis auch die Edelstahlschienen jeweils auf Höhe gesetzt waren, waren für die Drainagematten kein Problem.

Aber auch für die regelmäßige Nutzung ist eine hohe Druckfestigkeit erforderlich, da im Frühjahr der Schnee auf der Terrasse mit der Schneefräse geräumt wird. Die verwendete Kombidrainage AquaDrain HU-EK ist für diese Gegebenheiten bestens geeignet, denn sie wurde für eine Verlegung auch bei höheren Flächenlasten bis immerhin 50 kN/m² entwickelt.

Punktlandung zum Beginn der Saison
Um die Arbeiten rechtzeitig zum Beginn der Saison abschließen zu können, mussten sie früh im Jahr ausgeführt werden. Das gelang: „Am Ende war es eine Punktlandung“, stellt Werner Fritsche fest. Die insgesamt milden Winter 2016 und 2017 kamen dem Team zugute. „Das Wetter erlaubte es uns beinahe täglich, mit Schneeketten nach Seealp zu fahren. So kamen auch alle Handwerker auf die Baustelle. Wir hatten großes Glück, nicht auf kostenintensivere Helikoptertransporte ausweichen zu müssen“, berichtet Inhaber Rony Fritsche erleichtert.

Das perfekte Timing hat sich gelohnt. „Unsere Stammgäste und neuen Besucher genießen die Aussicht auf der neugestalteten Terrasse“, freut sich Rony Fritsche. Der Naturstein trocknet schnell ab und kann jeden Morgen mit einem Staubsauger gereinigt werden. Auch die neue Beschattung und die Einteilung der nun befestigten Tische kommen gut an. Den großen Bewährungsproben für den neuen Belag sieht der Inhaber des Berggasthauses ebenfalls optimistisch entgegen – wenn die Entwässerung bei allen Witterungsbedingungen gut funktionieren muss und auch das Eis im Winter keinen Schaden anrichten darf.
 

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