Architekturobjekte
Pflegewohnhaus Donaustadt
1220 Wien, Langobardenstraße 122a, Österreich
Mit freundlicher Unterstützung von GROHE
Mit freundlicher Unterstützung von GROHE
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Langobardenstraße 122a, 1220 Wien, Österreich
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Sanierung / Modernisierung
Fertigstellungstermin
04.2014
Zeichnungen und Unterlagen
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Wohnlichkeit statt Krankenhausatmosphäre, Wohnbereiche und ungestörte Rückzugsbereiche, lichtdurchflutete Ein- und Zweibettzimmer mit barrierefreien Loggien für ein naturnahes Verweilen charakterisieren das Pflegewohnhaus Donaustadt. Atrien und der mehr als 2.000 Quadratmeter große, barrierefrei erreichbare Garten lassen eine erlebbare Verbindung zur Außenwelt entstehen. Das Pflegewohnhaus im nördlichen Stadtgebiet von Wien ist keine medizinische Institution im herkömmlichen Sinne, sondern vielmehr ein Wohnhaus für pflegebedürftige alte Menschen, die auf eine umfassende medizinische Versorgung angewiesen sind. Bei ihrer Aufgabe haben sich die Architekten vor allem mit der Situation des langen Aufenthalts der Bewohner in Pflegeeinrichtungen auseinandergesetzt. Das in direkter Nachbarschaft zum Donauspital gelegene bereits bestehende Geriatriezentrum wurde von 2011 bis 2014 entkernt, erweitert und um einen Neubau ergänzt. Versehen mit einem neuen Kleid aus Stahl und Glas strahlt die äußere Erscheinung Gediegenheit und Klarheit aus. Diese Klarheit und Gediegenheit setzen Delugan Meissl Associated Architects im Inneren des Neubaus durch die durchgängige Anwendung der charakteristischen Materialität fort. Die zentral positionierte, eingeschossige Mittelzone bildet den repräsentativen, einladenden Eingangsbereich.
Das Foyer stellt klare Sichtbezüge zu den Vertikalerschließungs kernen der beiden Baukörper her. Die urbane Qualität des Inneren spiegelt sich in den Aufenthaltsräumen wider, die den Bewohnern je nach deren individuellem Bedürfnis die Wahl lassen, ob und in welcher Form sie am Gemeinschaftsleben teilnehmen wollen. Ausgehend von der Dichotomie zwischen Privatheit und Gemeinschaftsleben haben die Architekten im Gemeinschaftsbereich verschiedene räumliche und atmosphärische Situationen entlang eines Weges entwickelt. Alle Bereiche unterscheiden sich voneinander in Bezug auf Raumproportionen, Materialität und Außenbezüge und sind um die zentralen Innenhöfe organisiert, wo mobile Kunstinstallationen einen zusätzlichen visuellen Anreiz bieten. Wie gelingt es, für Menschen, die aufgrund ihres Alters oder einer Erkrankung medizinisch und pflegerisch rund um die Uhr versorgt werden müssen, ein Ambiente zu schaffen, in dem sie sich wohl und geborgen fühlen? Im Pflegewohnhaus Donaustadt gibt es ausschließlich lichtdurchflutete Ein- und Zweibettzimmer mit jeweils eigener Sanitäreinheit. Neben den Zimmern und Aufenthaltsräumen haben die Architekten bewusst Zonen des Übergangs geschaffen, die eine stufenweise Differenzierung zwischen öffentlich und privat erlauben.
Jedem Zimmer ist eine großzügige verglaste Loggia vorgelagert, die den Bewohnern das „Draußensein“ und damit das Genießen von Sonne und frischer Luft eröffnet. Auch hier spielt die Materialität eine bedeutende Rolle: Durch die Schichtung der teils beweglichen Holz-, Glas- und Textilelemente in den Loggienbereichen an den Fassaden lassen sich nicht nur diese Raumzonen individuell bespielen. Die Individualität führt zudem zu einer ablesbaren Veränderbarkeit der Fassaden von außen und verleiht dem klaren Baukörper einen wandelbaren und lebendigen Aspekt. Ergänzt wird das Freiraumangebot durch Terrassen, vielfältig bepflanzte Gartenzonen mit abwechslungsreicher Möblierung und Durchwegung, die in den privaten Grünzonen den Leitgedanken einer Identität stiftenden Architektur verräumlicht.
Einfache Bedienung
Ergonomie und die intuitive Bedienung von sanitären Einrichtungen sind für die Sicherheit der Nutzer insbesondere dann elementar, wenn heißes Wasser fließt. Darum kommt es bei Armaturen an Waschtischen und erst recht in Duschen darauf an, die Steuerung so einfach und zuverlässig wie möglich zu gestalten. In Duschen sind grundsätzlich Thermostat-Armaturen zu empfehlen, wie es auch im Geriatriezentrum Donaustadt der Fall ist. Hier sorgt der Grohtherm 2000 Spezial, der schwerpunktmäßig für den Einsatz im Gesundheitswesen und im Pflegebereich konzipiert ist, für eine sichere Handhabung. An den Waschtischen des Geriatriezentrums Donaustadt sind verschiedene GROHE Armaturen installiert. Während die Euroeco Spezial mit einem verlängerten und leicht zu greifenden Hebel für verbesserte Ergonomie zuständig ist, überzeugt die Eurosmart Cosmopolitan CE Elektronikarmatur durch berührungslose Steuerung mit einem sehr hohen Hygienestandard.
Auszeichnungen
Zweistufiger, EU-weiter Wettbewerb 2009 I 1. Preis
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