Architekturobjekt 941 von 1.192

Architekturobjekte

Heinze ArchitekturAWARD 2015: Teilnehmer


Phorms Kita

13355 Berlin, Ackerstraße 76

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Sehw Architektur

Themenwelt Unterwasser - Phorms Kita

© Kathi Weber-Hoch

Themenwelt Wüste - Phorms Kita

© Kathi Weber-Hoch

Themenwelt Wüste - Phorms Kita

© Kathi Weber-Hoch

Themenwelt Wüste - Phorms Kita

© Kathi Weber-Hoch

Themenwelt Dschungel - Phorms Kita

© Kathi Weber-Hoch

Sanitärbereiche - Phorms Kita

© Kathi Weber-Hoch

Themenwelt Unterwasser - Phorms Kita

© Kathi Weber-Hoch

Themnwelt Wüste - Phorms Kita

© Kathi Weber-Hoch

Themenwelt Dschungel - Phorms Kita

© Kathi Weber-Hoch

Themenwelt Dschungel - Phorms Kita

© Kathi Weber-Hoch

Themenwelt Unterwasser - Phorms Kita

© Kathi Weber-Hoch

Themenwelt Unterwasser - Phorms Kita

© Kathi Weber-Hoch

Themenwelt Dschungel - Phorms Kita

© Kathi Weber-Hoch

Themenwelt Dschungel - Phorms Kita

© Kathi Weber-Hoch

Themenwelt Dschungel - Phorms Kita

© Kathi Weber-Hoch

Themenwelt Unter der Erde - Phorms Kita

© Kathi Weber-Hoch

Themenwelt Unterwasser - Phorms Kita

© Kathi Weber-Hoch

Themenwelt Unterwasser - Phorms Kita

© Kathi Weber-Hoch

Themenwelt Wüste - Phorms Kita

© Kathi Weber-Hoch

Themenwelt Wüste - Phorms Kita

© Kathi Weber-Hoch

Themenwelt Wüste - Phorms Kita

© Kathi Weber-Hoch

Themenwelt Wüste - Phorms Kita

© Kathi Weber-Hoch

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Sehw Architektur

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Ackerstraße 76, 13355 Berlin, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Sanierung / Modernisierung

Fertigstellungstermin

06.2013

Zeichnungen und Unterlagen

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Generalbauunternehmen

beauform Innenausbau GmbH

Alt-Pichelsdorf 21

13595 Berlin

Deutschland

Tel. 030 3626733

mail@beauform.de

Architekt/Planer

Sehw Architektur

Alt-Moabit 73

10555 Berlin

Deutschland

Tel. +49 30 308785-10

public@sehw-architektur.de

Verwendete Produkte

American Neons

Decken-Beleuchtung

Dekoleuchtstäbe

Gebäudedaten

Anzahl der Vollgeschosse

3- bis 5-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttogrundfläche

1.890 m²

Beschreibung

Objektbeschreibung

Kinder, Kinder …

Im Spannungsfeld zwischen Herdprämie und der Förderung neuer Betreuungsplätze hat sich eine gesellschaftliche Debatte entwickelt und zu Kitabauten als aktuelle Aufgabenstellung für Architekten geführt.

SEHW Architektur hat bereits Kindertagesstätten in Neubauten konzipiert, aber auch Bestandsobjekte umgenutzt. Jüngstes Beispiel ist der Teilumbau eines ehemaligen Industriegebäudes in Berlin Mitte. Bei dem weitläufigen Gebäudekomplex handelt es sich um die ehemalige Apparatefabrik der Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft (AEG) nach Plänen von Franz Schwechten und Paul Tropp,ein beeindruckendes denkmalgeschütztes Gebäude von 1890. Die Fassaden sind durch Mittel- und Eckrisalite betont. Die Brüstungsfelder und die Pilaster der Risalite sind mit Terrakottareliefs geschmückt. Die Materialverbindung von Backstein und Terrakotta erinnert an Beispiele der Schinkelschen Bauschule. Der fünfflügelige, rote Ziegelbau nimmt einen ganzen Straßenblock ein und beherbergt heute eine bilinguale Grundschule und Gymnasium in privater Trägerschaft, einige Institute und Forschungseinrichtungen der Technischen Universität sowie die private Hochschule für Wirtschaft und Medien. Im besten Sinne also ein Bildungscampus. Was lag da näher, als ihn auch für die Jüngsten zu öffnen und eine Kita und einen Hort für Schülerbetreuung zu integrieren?

Die neue Kita umfasst auf einer Fläche von insgesamt 1.370 m² Räume für neun Kitagruppen von unter Dreijährigen bis hin zu Vorschulgruppen. Der Charakter des Industriebaus bleibt erhalten, die Räume werden rhythmisiert von einem Stützenraster, charakteristischen preußischen Kappendecken und großen Verglasungen, die viel Licht in die Tiefe der Räume bringen. Um die Länge der Mittelflurerschließung optisch zu reduzieren und gleichzeitig kindgerechte Aufenthalts- und Spielbereiche zu schaffen, werden mehrere Aufweitungen angeordnet.
Unter Einbeziehung eines früheren raumbildendes Einbaus von kleyer.koblitz.architekten ins Gesamtkonzept werden sie mit Grafiken an den Wänden als unterschiedliche Habitats: Dschungel, Wüste, Meer und Erdreich gestaltet. Undurchdringliches dunkles Grün, aus dem Augen aufblitzen, ein Elefant, auffliegende Vögel, im Hintergrund rauchende Vulkane. Kamele in der Wüste, vereinzelt Palmen, geschwungene Sanddünen. Fische und Seesterne, ein Wal mit Fontäne und Wellenkämme. Hasen in Höhlen, Möhren und eine vergrabene Kiste mit einem Goldschatz. Darüber ein Himmel mit Wolken als Elemente für Akustik und Beleuchtung. Die Räume mit den Grafiken erzählen Geschichten, lassen aber auch Raum für eigene Geschichten, welche die Kinder hineininterpretieren, weitererzählen.

Von den Fluren abgehend wechseln sich Gruppenräume ab mit Räumen für Sondernutzungen wie Essen, Werken, Musik, Bewegung, etc. Kurze und für die Kinder abwechslungsreich gestaltete Wege kennzeichnen den Grundriss. Servicenutzungen wie Küche, Waschküche, Sanitärbereiche, Garderoben sind jeweils den Gruppen zugeordnet und schaffen so Identität sowohl für Kinder als auch für Mitarbeiter. Die gemeinsamen Aufenthalts- und Spielbereiche werden differenziert in extrovertierte großzügige helle Räume und introvertierte zurückgezogene kleine Sitznischen.

Im besten Sinn ein Ort für Kinderspiel. Doch kein Kinderspiel war die Umsetzung des Programms. Die Baumaßnahme musste während der Schließzeit im Sommer innerhalb von sechs Wochen realisiert werden, in die Planung waren komplexe Brandschutzanforderungen sowie Anforderungen des Denkmalschutzes zu integrieren. Und doch könnte das Beispiel durch seine Versinnbildlichung des Wandels in unserer Gesellschaft Schule machen, äh Kita.

Beschreibung der Besonderheiten

Die Vorraussetzung für Nachhaltigkeit des Projekts wurden bereits 1890 mit der Entstehung des Gebäudes für die AEG geschaffen. Durch eine offene Raumstruktur ist das Gebäude flexibel nutzbar, was die zahlreichen Umnutzungen seit seiner Entstehung belegen. Bei der jüngsten Maßnahme wurden Materialien zu verwenden, deren Herstellung energiebewusst ist, die robust und wartungsarm sind und deren Entsorgung keine Schadstoffe verursacht. Das Gebäude wird über das städtische Fernwärmenetz beheizt. Nicht zu vergessen die soziale Nachhaltigkeit des Projekts, in dem Kinder betreut und ausgebildet werden, Rohstoff und Zukunft unserer Gesellschaft.

Schlagworte

Kita, Kindertagesstätte, Ackerstrasse, Berlin, Sanierung, Themenwelten, Welten für Kinder, Apparatefabrik der AEG, Industriebau, Wandbild, Wandbilder, Themenmalerei

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