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Architekturobjekte


Pier 17, USA

NY 10038 New York, South Street 89, Vereinigte Staaten von Amerika

Mit freundlicher Unterstützung von RHEINZINK

Ein Statement: Pier 17 in neuer extravaganter Hülle aus Titanzink, Glas und Holz - Pier 17, USA

© Oleg March

Pier 17 Außenansicht - Pier 17, USA

© Oleg March

Die unterschiedliche Orientierung der vertikalen Wellblech- und Großrautenpaneele bilden mit den warmen Holzakzenten einen auffallenden Kontrast. - Pier 17, USA

© Oleg March

Einzigartiger Standort und einzigartige Ausblicke auf die Brooklyn Bridge samt angrenzendem Financial District. - Pier 17, USA

© Oleg March

Im Innern setzt sich der beeindruckende Materialmix aus Titanzink und Holz fort. - Pier 17, USA

© Oleg March

Der South Street Seaport mit seinem neuen Publikumsmagnet Pier 17. - Pier 17, USA

© OLEG.MARCH2019

Mit freundlicher Unterstützung von RHEINZINK

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

South Street 89, NY 10038 New York, Vereinigte Staaten von Amerika

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

06.2018

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Bauherr

The Howard Hughes Corporation

13355 Noel Road Floor 22

TX 75240 Dallas

Vereinigte Staaten von Amerika

Tel. +12147417744

Architektur: Innenarchitekt

SHoP Architects

233 Broadway 11

NY 10279 New York

Vereinigte Staaten von Amerika

Tel. +1 212-889-9005

Generalbauunternehmen

The Jobin Organization

Gilpin Ave 35

NY 11788 Hauppauge

Vereinigte Staaten von Amerika

Tel. +16316942111

Gebäudedaten

Anzahl der Vollgeschosse

3- bis 5-geschossig

Raummaße und Flächen

Nutzfläche

300.000 m²

Beschreibung

Objektbeschreibung

Pier 17 erstrahlt wieder
Der South Street Seaport in New York City, unweit der Brooklyn Bridge und des Financial District, blickt auf eine lange Geschichte zurück: In einem der ältesten Viertel entstand im 19. Jahrhundert der sogenannte „Alte Hafen“. Die Lage war aufgrund der günstigen Winde zunächst prädestiniert für Segelschiffe jener Zeit. Peu à peu wurde der Hafen stärker frequentiert mit dem Effekt, dass der angrenzende Stadtteil erheblich weiterentwickelt wurde.
Zu dieser Zeit entstanden die roten Backsteingebäude, die noch immer zu den ältesten Bauten der Stadt gehören und von längst vergangenen Zeiten erzählen. Mit Aufkommen der größeren Dampfschiffe begann gleichzeitig der langsame Verfall des Gebietes. Es wäre ein erheblicher Ausbau des Hafens notwendig gewesen, der jedoch am Platzmangel scheiterte.

Neubelebung
Erst Ende der 1960er-Jahre wurde die Neubelebung der verwahrlosten Flächen in Angriff genommen, die ihren Höhepunkt Mitte der 1980er-Jahre mit der Eröffnung des großen Einkaufszentrums Pier 17 erreichte. Im Jahr 2012 hat Hurrikan Sandy solch verheerende Spuren hinterlassen, dass das Pier 17 abgerissen werden musste. Dank des organisierten Stadterneuerungskonzepts und der Beauftragung des Architekturbüros ShoP mit dem Neubau des Piers 17 erhielt die Stadt im Jahr 2018 einen seiner prägendsten Orte zurück, der sich innerhalb weniger Monate zu einem der trendigsten und beliebtesten Einkaufserlebniszentren etabliert hat.

Glasfassade gegen Wind
Das vierstöckige Gebäude mit einer Fläche von annähernd 300.000 m2 ist ein kompakter, rechteckiger Baukörper. Die Architekten wählten ein gegliedertes, markantes Glasfassadensystem, welches die obersten zwei Geschosse einheitlich umhüllen. Opake, schmale Glaspaneele, die mit einem Titanzink- und Holzband im zurückversetzten Sockel kontrastieren. Zum Hafen hin wurde in Teilen vor die ersten beiden Geschosse eine lange transparente Glasfassade gesetzt, die das Zentrum im Innern vor starken Winden schützen soll. 

Neuer Treffpunkt
Das Pier 17 bietet heute vielfältige Nutzungen, die zur Vitalität und zum Fortbestand des öffentlichen Raums entlang des Flussufers beitragen und die Bürger New Yorks und Touristen aus nah und fern rund um die Uhr anlocken sollen. Ein neuer Treffpunkt, der weit über den Hafen hinaus leuchtet und einen geschützten, offenen Fußgängerbereich im Erdgeschoss bietet, der mit den angrenzenden Promenaden und Parkanlagen der East River Waterfront verbunden ist. Hinter der rhythmisch wogenden Fassade befinden sich eine lebhafte Mischung aus Restaurants, Geschäften und Boutiquen. Eingestellte Boxen maximieren die Anzahl an natürlich belichteten Flächen und stellen zahlreiche Sichtverbindungen innerhalb des Gebäudes sowie auf die Brooklyn Bridge und die angrenzende Skyline her. Die Hauptattraktion befindet sich an oberster Stelle: Das gesamte Dach ist öffentlich zugänglich und als gartenartiger Park angelegt, der von entspannter Erholung bis hin zu groß angelegten Aktivitäten alles im Angebot hat. Beispielswiese bieten eine Freiluft-Eislaufbahn im Winter und eine Freilichtbühne im Sommer saisonale Erlebnisse mit Panoramablick.

Eigenwillige Struktur
Der Neubau setzt mit seiner eigenwilligen Struktur und seiner Kombination aus Glas, Titanzink und Holz ein Statement und wird bereits aus der Ferne als öffentliches Gebäude wahrgenommen. Bei der Materialwahl setzen die Architekten auf eine robuste Ausstrahlung, die gleichzeitig hochwertig und widerstandsfähig ist und eine einladende Geste vermittelt. Die Glasfassade wurde als opakes Profilbauglas-System in Form von U-Profilen ausgeführt und zieht sich um das gesamte Gebäude mit einem zweigeschossigen Sockel aus Titanzink und Holz als farbigen Akzent.

Schützende Patina
SHoP wählte für das zweite Geschoss ein prägendes optisches Fassadenband aus RHEINZINK Titanzink: filigrane Wellprofilpaneele in Kombination mit Großrauten, die bei wechselnden Licht- und Witterungsverhältnissen ein individuelles Erscheinungsbild erzeugen. Die unmittelbare Nähe zum Wasser und Hafengebiet gaben den Ausschlag für den beständigen Werkstoff von RHEINZINK sowie die Farbgebung RHEINZINK prePatina blaugrau und schiefergrau. Auch die Großrauten selbst vermitteln aufgrund ihrer Textur das Bild einer schuppenartigen „Haut“. Bereits im Werk wurde das Material speziell bearbeitet und erhielt seine natürliche, vorbewitterte Patina. Im Laufe der Zeit wird die natürliche Oberfläche des Werkstoffs weiter verwittern und eine schützende Patina bilden, die keinerlei Wartung und Korrosionsschutz benötigt – mit einer potenziellen Lebensdauer über viele Jahrzehnte. Unterbrochen wird das Titanzinkband von Fenstern, die sich mit einem Rahmen aus Holz von den schimmernden Paneelen absetzen.

Spannender Kontrast
Die Titanzinkpaneele bilden einen spannenden Kontrast zu den warmen Holzflächen im Erdgeschoss; zusätzlich betont durch die unterschiedliche Orientierung der horizontalen Wellblechpaneele beziehungsweise Großrauten und der vertikal orientierten Holzlattung. Die innovativen Gestaltungsmöglichkeiten machen Titanzink zu einem vielfältig einsetzbaren Material, nicht nur für Außenfassaden. Auch im Innenbereich wurden die Wellprofilpaneele mit den Großrauten kombiniert, die sich in ihrer einzigartigen Textur und Farbe deutlich abheben und die Raumgestaltung auffallend bereichern.

Lebendige Textur
Längst sind Einkaufszentren keine reinen Zweckbauten mehr. Der neue Auftritt von Pier 17 ist zeitgemäß und bezieht sich zugleich auf die Geschichte des Ortes mit seinem einst beliebten Marktplatz und dynamischen Hafen. Der Mix aus Glas, Holz und Titanzink, insbesondere die schimmernde Farbe und die lebendige Textur der Titanzink-Paneele laden dazu ein, das Gebäude immer wieder neu zu entdecken. Mit Pier 17 ist ein neue unverwechselbare Shopping- und Event-Location im Herzen New Yorks entstanden – ein Meilenstein, der aufzeigt, dass ein einst verlassener Ort wieder zum Leben erweckt werden kann und zugleich einen Mehrwert für seine Umgebung erzielt.    
 

Beschreibung der Besonderheiten

Technische Daten:
 Fassade: 48 t, RHEINZINK-prePATINA schiefergrau, Großrautensystem, Wellprofilsystem
 Fassade: 20,4 t, RHEINZINK-prePATINA blaugrau, Großrautensystem
 

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