Pilotprojekt mit skalierbarer Haustechnik für bezahlbaren Wohnraum
Mit freundlicher Unterstützung von STIEBEL ELTRON
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Würselen, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Neubau
Fertigstellungstermin
07.2017
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Gebäudedaten
Anzahl der Vollgeschosse
3- bis 5-geschossig
Beschreibung
Objektbeschreibung
Pilotprojekt mit skalierbarer Haustechnik für bezahlbaren Wohnraum
Unter dem Label „MyHome“ hat die Unternehmensgruppe DERICHSuKONERTZ, die seit über 90 Jahren im Bau- und Immobilienbereich tätig ist, Mitte 2017 einen neuen Weg eingeschlagen: bezahlbaren Wohnraum auch für den „durchschnittlichen Geldbeutel“ schaffen. In Würselen wurde dazu Anfang 2019 ein Pilotprojekt fertiggestellt: Drei Mehrfamilienhäuser mit je neun Wohneinheiten. Das Besondere an diesem Projekt erklärt der verantwortliche Projektsteuerer und Niederlassungsleiter der Hauptniederlassung in Aachen, Uwe Thamm: „Die Architektur, die Grundrisse und insbesondere die Haustechnik können je nach lokalen Gegebenheiten, wie zum Beispiel der Grundstücksbeschaffenheit, nahezu beliebig skaliert werden, ohne dass dafür umfangreiche Neuplanungen erforderlich sind oder die Kosten pro Quadratmeter nach oben schnellen.
Möglich macht diese Skalierung insbesondere auch die verwendete Haustechnik von Stiebel Eltron: Pro Gebäude sorgt eine Kaskade aus zwei außen aufgestellten Luft-Wasser-Wärmepumpen WPL 25 A für die Wärmeerzeugung. Im Technikraum wird die Wärme in einem Pufferspeicher bevorratet, aus dem sich wiederum Wohnungsstationen in jeder Einheit nach Bedarf bedienen, um den Raumwärme- und Warmwasserbedarf in der Wohnung zu decken. „Da die Heiztechnik pro Gebäude ausgelegt ist, kann die Skalierung problemlos erfolgen“, so Guido Mevißen, Gebietsverkaufsleiter Planung von Stiebel Eltron. „Darüber hinaus handelt es sich um leistungsgeregelte Geräte, so dass auch die Kaskade selbst ihre Leistung nochmal anpassen kann.“
Die weiteren haustechnischen Komponenten von Stiebel Eltron wie die Wohnungsstation oder die dezentralen Lüftungsgeräte mit Wärmerückgewinnung sind wohnungsweise geplant und verbaut, so dass auch hier bei einer Skalierung keine Mehrkosten pro Einheit oder Quadratmeter anfallen. Als Lüftungsgeräte wurden LWE 40 eingebaut. Jeder dieser Pendellüfter hat einen Wärmetauscher integriert, so dass keine aufwändige Verrohrung in der Wohnung notwendig ist. Die Luftführung erfolgt über Kanäle in den Fensterlaibungen, so dass die notwendigen Wanddurchbrüche nicht in der Fassade wahrgenommen werden.
Für Sebastian Thamm von der „DSTR Planungsgesellschaft für technische Gebäudeausstattung mbH“, die auch die Bauleitung der technischen Gewerke übernahm, kam von Anfang an nur eine Wärmepumpenlösung in Frage: „Wo immer es geht, setzen wir auf die umweltfreundliche Heiztechnik. Gerade im gewerblichen Bereich spielt dabei auch die Tatsache eine Rolle, dass mit einer Wärmepumpe auch die Kühlung des Gebäudes realisiert werden kann.“ Die Wärmeversorgung der Einheiten über Wohnungsstationen biete viele Vorteile: „Wir verbinden so die Vorteile einer effizienten zentralen Wärmeerzeugung mit denen der dezentralen Warmwasserbereitung.“
„Wichtig war eine sorgfältige Planung und Abstimmung im Vorfeld der Realisierung zwischen allen Beteiligten“, so Projektleiter Uwe Thamm. „Dafür haben wir ein Planerteam gebildet, mit Entwickler, Architekt, dem TGA-Planungsbüro DSTR, unseren Bauexperten für die Rohbauerstellung, aber auch mit fast allen weiteren am Bau Beteiligten - also den Ausführenden der verschiedenen Gewerke.“ So konnte der Bauablauf optimiert werden.
Die Gebäude wurden im KfW-55-Standard realisiert, alle Wohnungen verfügen über eine Terrasse oder einen Balkon und sind barrierefrei ausgeführt. Die Erschließung erfolgt jeweils über ein zentrales Treppenhaus inklusive Aufzug. „In Sachen Komfort machen wir keine Kompromisse“, so der Bauherr.
Beschreibung der Besonderheiten
Objektdetails
Gebäudespezifische Merkmale
Anzahl Wohneinheiten
27
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