Architekturobjekte
Nominiert für die Shortlist der Jury 2024 - Nachwuchsarbeiten
Pisé-Häuser am Landtor
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: TU Darmstadt, Fachbereich 15 Architektur, Friedrich von Bieberstein
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: TU Darmstadt, Fachbereich 15 Architektur, Friedrich von Bieberstein
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Entwurfskonzept
Fertigstellungstermin
07.2023
Zeichnungen und Unterlagen
Gebäudedaten
Bauweise
Lehmbau
Tragwerkskonstruktion
Lehm
Anzahl der Vollgeschosse
2-geschossig
Beschreibung
Objektbeschreibung
Um mit dieser Herausforderung umzugehen, werden die Nutzungen auf drei Lehmhäuser aufgeteilt, die die Solitärbebauung der Frankfurter Straße fortsetzen und die städtebauliche Lücke schließen. Zum Landtor und den Terrassen entsteht so ein gefasster, öffentlicher Platz, dem sich das Lehmbau-Forum als wichtigstes Lehmhaus mit dem Foyer und der Werkstatt öffnet. Das Restaurant und die Herberge befinden sich an der Hangkante zum Lahntal: Nach vorne ergänzen sie sinnvoll das Stadtbild, nach hinten bieten sie ihren Nutzer*innen den Blick von der Terrasse ins Lahntal und in den Taunus.
Um den Lehm als Thema erfahrbar zu machen, sind die Innenräume in die massiven Stampflehmbauten subtraktiv hineingeschnitten. Als Auftakt dient jeweils ein Foyer, dass durch die Zweigeschossigkeit und seine gebogene Rückwand die Besucher*innen nach innen lockt. Eine in die Masse geschnittene Treppe leitet sie in das nächste Geschoss, wo sich der jeweilige Hauptraum befindet: Im Lehmforum der Veranstaltungssaal, im Restaurant der Gastraum und in der Herberge der Gemeinschaftsraum.
Die Lehmwände sind zweigeschossig und stehen auf einem Stahlbetonsockel. Die Massivholzdecken greifen in die Lehmwand und als Dach kommt ein flach geneigtes Kaltdach zum Einsatz. Die doppelgeschossigen Fenster sind mit ihren wohlproportionierten Holzrahmen an die Stampflehmwände angelehnt.
In der Fassade treten die Lehmwände als wichtigstes und tragendes Bauteil einen Schritt nach vorne und betonen so ihre angedachte Nutzung und die Lehmbaukultur der Stadt.
Beschreibung der Besonderheiten
Nachhaltigkeit
Darüber hinaus sind die meisten anderen Bauteile, wie die Decken und das Dach, in der ebenfalls nachhaltigen Holzbauweise konstruiert. Lediglich erdberührende Bauteile müssen in Stampfbetonbauweise ausgeführt werden.
Das zentrale Forumsgebäude erfährt nur eine temporäre Nutzung, sodass auf eine Wärmedämmung verzichtet werden kann. Das Restaurant und die Herberge verfügen über eine Außendämmung.
Zu weiteren Maßnahmen, wie z.B. der Gebäudetechnik, musste im Rahmen des Entwurfs keine Aussage getroffen werden.
Auszeichnungen
Jakob Wilhelm Mengler-Preis 2023, Anerkennung
Studentischer Förderpreis des Deutschen Instituts für Stadtbaukunst 2024, Anerkennung
Schlagworte
Objektdetails
Das Objekt im Internet