Architekturobjekt 153 von 267
Nominiert für die Shortlist der Jury 2019 - Nachwuchsarbeiten

Architekturobjekte

Nominiert für die Shortlist der Jury 2019 - Nachwuchsarbeiten


pluralisme københavn

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Hochschule München, Architektur, Franziska Häfele

Visualisierung Straßenansicht - pluralisme københavn

© Häfele | Hartge

Visualisierung Innenhof - pluralisme københavn

© Häfele | Hartge

Modellfoto Straßenansicht - pluralisme københavn

© Häfele | Hartge

Modellfoto Straßenflucht - pluralisme københavn

© Häfele | Hartge

Modellfoto Blockrand - pluralisme københavn

© Häfele | Hartge

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Hochschule München, Architektur, Franziska Häfele

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Dänemark

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Entwurfskonzept

Verwendete Produkte

Heinze Cobiax Deutschland

Klinker-Fassaden

Gebäudedaten

Tragwerkskonstruktion

Stahlbeton

Anzahl der Vollgeschosse

6- bis 10-geschossig

Beschreibung

Objektbeschreibung

Die Arbeit beschäftigt sich mit der Nutzung kleiner, innerstädtischer Potentialflächen. Dies bietet die einzigartige Möglichkeit, an der Gestaltung eines "Wohn- und Arbeitskomplexes" vom städtebaulichen Umfeld bis zum baulichen Detail zu arbeiten. Darüber hinaus soll der innovative Kontext der Stadt Kopenhagen die Erprobung anspruchsvoller Lösungen für den kommunalen Wohnungsbau im Entwicklungsprozess fördern, die auf die steigende Zahl kleiner Haushalte in Großstädten reagieren.
Das Planungsgebiet der Arbeiten liegt zentral in der Kopenhagener Altstadt in der Nähe des Schlossparks. Eine Besonderheit der Baulücke, die durch eine Brandwand aus dem Norden begrenzt wird, ist die Enge mit der Grenze von 50 auf 20 Metern. 

Beschreibung der Besonderheiten

Das Entwurfskonzept basiert auf dem Thema der Durchwegung, welches sich vom Städtebau bis zum Detail durch das ganzheitliche Gestaltungskonzept zieht:
Der Entwurf knüpft an die vorherrschende Blockrandbebauung des Quartiers an, indem die Parzelle zur die Straße geschlossen wurde. An der Ostseite öffnet sich die Gebäude hingegen und bildet atmosphärische Innenhöfe zur Brandwand aus. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Vernetzung des Neubaus mit dem bestehenden Bauwerk. Diese Schnittstelle stellt eine enge Verbindung zur Bestandsstruktur her, in dem Zonen aufgenommen und durch die beiden Gebäudeteile neu definiert werden. Mittels Trennung und Verschiebung der beiden Gebäudeteile zueinander wird die Struktur von außen unterschieden. Die Höhen der Gebäude leiten sich aus ihrer Umgebung ab. So kommunizieren die Hochpunkte des Entwurfs mit den umliegenden Gebäudehöhen. Mit der Zurücknahme des neuen Gebäudekomplexes durch das Setzen des höchsten Punkts zur angrenzenden Bestandstruktur, wird bewusst eine Einheit mit dem Bestandsblock gebildet. 
Die weitere städtebauliche Entwicklung spiegelt sich auch in der Gestaltung der Fassaden wider. Während die Fassade entlang der Straßen massiv ist, bricht sie in den Innenhöfen mittels einer Pfostenriegelfassade auf. Darüber hinaus wird die Vertikalität und Horizontalität des Baukörpers durch Bänder im Mauerwerk verstärkt. An der markanten Straßenecke sitzen die Fenster außen, um den Wohnraum zu vergrößern. In der Straße hingegen liegt die Fenstebene innen um die zunehmende Privatsphäre zu unterstreichen. Gleiche Fensterformate, einheitliche Faschen und die Verwendung von Ziegeln verbinden beide Gebäude zu einer Einheit.
Im Inneren des Gebäudes wird die Durchwegung durch einen Laubengang entlang der Brandmauer fortgesetzt, der in einen Gemeinschaftsbereich für die Bewohner mündet. Neben dem horizontalen Durchgang ist das Gebäude hier über Wendeltreppen zwischen den Etagen vertikal verbunden und gewährleistet so eine geschossübergreifende Vernetzung.

Auszeichnungen

Förderpreis Stadtbaukunst

Schlagworte

Förderpreis, Nachwuchsprojekt, Klinker, Ziegel, Wohnungsbau, Durchwegung, Brandwand, Lücke, Kopenhagen

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