POHA-House in Aachen
52062 Aachen, Theaterplatz 1
Mit freundlicher Unterstützung von Netzwerk-Boden
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Theaterplatz 1, 52062 Aachen, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Umbau
Fertigstellungstermin
09.2023
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Herausforderung war der Um- bzw. Ausbau des ca. 60 Jahre alten, denkmalgeschützten Gebäudes zu einem modernen Cospace mit den aktuellen Anforderungen an Technik, Schall- und Brandschutz. Eine besondere zusätzliche Herausforderung war, dass während der Baumaßnahme Teilflächen des Gebäudes trotz der laufenden Kernsanierung in Nutzung blieben und somit während der ganzen Bauphase, welche für Estrich- und Bodenbelagsarbeiten von April 2021 bis September 2023 dauerte, bewohnt blieben. Somit wurde von den Verlegern nicht nur ein hohe technische Qualifikation gefordert, sondern auch ein gehöriges Fingerspitzengefühl, um die Belastung für die verbliebenen Mieter so gering wie möglich zu halten. Dies war auch einer der Hauptgründe wieso die Ausführung nur Etappenweise erfolgen konnte und sich so auf über 29 Monate erstreckte.
Der Estrich musste aufwendig saniert werden, bestehende Altaufbauten mittels Diamantschleiftechnik abtragen, Randbereiche entkoppelt werden, neue Leitungsführungen durch den Bestandsboden erstellt und hochbelastbar verschlossen werden. Für den Trittschall wurde, auf dem sanierten Estrich, ein spezielles Unterlagsystem eingesetzt, durch das, neben den exzellenten Trittschallverbesserung, ein hervorragender tragfähiger Verlegeuntergrund für den eingesetzten Vinyldesignbelag erreicht wurde. Durch eine Trittschall-Messung vor Ort konnte der Bauherr durch „Vorher- und Nachher-Messung“ die geforderten Vorgaben nachweisen.
Für die Estrichsanierung wurden ein spezielles Glasfasersystem in Kombination mit druckfester Füllmasse und Reaktionsharze sowie Schnellestrichmörtel eingesetzt.
Im Bereich der Büro- und offenen Workspaceflächen wurde eine Kombination aus Estrichsanierung und der Einsatz einer Ausgleichsschüttung aus mineralisierten Holzspänen eingesetzt. Da keine Mindestaufbauhöhe der Schüttung in Kombination mit dem Unterlagssystem erforderlich ist, konnten diese bis auf Null abgezogen werden.
In den neugeschaffenen notwendigen Fluren, welche als Fluchtwege und Verbindungsflure der Wohn- und Arbeitsbereiche dienen, wurde mittels ternären Schnellzement ein dünner aber hochbelastbarer Estrich neu eingebracht, der nicht nur der hohen Belastung standhält, sondern auch den aktuellen Ansprüchen an Trittschall und Brandschutz entspricht.
Ein zusätzlicher Anspruch war die nachträgliche Änderung/Erneuerung der Aufzugsanlage während der laufenden Bauphase. Durch die sich ändernden Höhen- bzw. Bezugspunkte mussten die Estrich- und Reaktionsmörtel in jeder Etage in jedem Bereich individuell an die Anforderungen angepasste werden.
Der Ausbau des Dachgeschosses als offener Kommunikationsbereich erfolgte mittels eines vollflächigen Trockenestrich-Systems, auf Reaktionsausgleichschichten und mineralischen Dämmungen zur Herstellung von ebenen Unterböden, immer unter Beachtung der Forderungen an Trittschall und Brandschutz. Hier wurde mit dem Einsatz von hochwertiger Bauchemie, dazu gehören Grundierung, Nivelliermasse und faserarmierte Dispersionsklebstoffe, ein Vinyldesignbelag als Oberboden eingesetzt, welcher durch seine 0,55 m starke Nutzschicht perfekt für den stark frequentierten Kommunikations- und offenen Arbeitsbereich geeignet ist.
Beschreibung der Besonderheiten
- Objectflor Art und Design Belags GmbH: Expona Commercial Classic Oak 1902
- Uzin Utz SE: Glasfasersystem RR 203, Füllmasse NC 182, Reaktionsharz PE 460 & KR516, Schnellestrichmörtel SC 966, Grundierung PE 360, Nivelliermasse NC 170, Dispersiondkleber KE 66
- Unifloor Unterboden Systeme BV: Unterlagssystem Jumpax HD, Ausgleichsschüttung EcoPearls®
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