Architekturobjekte
Heinze ArchitekturAWARD 2024: Teilnehmer
Polpaico Agrivoltaico
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Technische Universität Berlin (TU Berlin) / Pontifícia Universidad Católica de Chile (PUC Chile), Architektur, David Bornscheuer
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Technische Universität Berlin (TU Berlin) / Pontifícia Universidad Católica de Chile (PUC Chile), Architektur, David Bornscheuer
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Chile
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Entwurfskonzept
Fertigstellungstermin
09.2023
Zeichnungen und Unterlagen
Gebäudedaten
Bauweise
Sonstige
Tragwerkskonstruktion
Holz
Anzahl der Vollgeschosse
1-geschossig
Raummaße und Flächen
Nutzfläche
7.000 m²
Beschreibung
Objektbeschreibung
Die Ex-Hacienda liegt 50 km nördlich von Santiago in einem landwirtschaftlich geprägten Gebiet, wo aber durch anhaltende Trockenheit viele Felder brach liegen. Das denkmalgeschützte Gebäude selbst wurde in den letzten Jahrzehnten durch Erdbeben stark beschädigt. Das Konzept sieht einen universitären Agrivoltaik-Campus vor, um die Kombination von Solarenergiegewinnung und Agrarproduktion in diesem trockenen Klima zu erforschen. Die Entwurfsstrategie besteht aus der Instandsetzung der alten Bausubstanz, deren typologische Flexibilität es erlaubt, die Räume effizient umzunutzen, sowie der Neu- interpretation der Typologie durch neue Bauvolumina, um die Entstehung eines technologisierten Forschungsstandortes zu ermöglichen.
Das architektonische Konzept beruht auf der minutiösen Instandsetzung des denkmalgeschützen Bestands und dessen Erweiterung zu einem Forschungscampus. Dafür folgen die neuen Gebäudeflügel den traditionellen Charakteristika der "casas patronales"-Typologie, die sich stets um Patios entwickelt. Auch konstruktiv werden neue Wege begangen: Die Bestandsbauten bestehen aus Lehmziegeln, adobes genannt, und kennzeichnen sich durch ihre dicken Wände und kleinen Öffnungen. Die Neubauten werden als Strohballenbauten konzipiert, auch diese zeichnen sich durch extrem dicke, zur gegenseitigen Aussteifung rechtwinklig angeordnete Wände aus. Experimentiert wird u.A. mit außergewöhnlich großen Spannweiten in der Scheune, ergänzt und stabilisiert durch gestalterisch prägende Stahlbetonrahmen und mit leichten Dachkonstruktionen, auf deren Holzdachstuhl simple Wellblechplatten aufliegen.
Objektdetails
Gebäudespezifische Merkmale
Anzahl Arbeitsplätze
50
Anzahl Betten
24
Anzahl Schüler
200