Architekturobjekt 1.070 von 1.437

Architekturobjekte

Heinze ArchitekturAWARD 2016: Teilnehmer


Private Residence

blocher partners , Blocher Blocher India Pvt. Ltd.

Private Residence, Ahmedabad - Private Residence

© Samir Pathak

Private Residence, Ahmedabad - Private Residence

© Samir Pathak

Private Residence, Ahmedabad - Private Residence

© Samir Pathak

Private Residence, Ahmedabad - Private Residence

© Samir Pathak

Private Residence, Ahmedabad - Private Residence

© Samir Pathak

Private Residence, Ahmedabad - Private Residence

© Samir Pathak

Private Residence, Ahmedabad - Private Residence

© Samir Pathak

Private Residence, Ahmedabad - Private Residence

© Samir Pathak

Private Residence, Ahmedabad - Private Residence

© Samir Pathak

Private Residence, Ahmedabad - Private Residence

© Samir Pathak

Private Residence, Ahmedabad - Private Residence

© Samir Pathak

Private Residence, Ahmedabad - Private Residence

© Samir Pathak

blocher partners , Blocher Blocher India Pvt. Ltd.

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

380015 Ahmedabad, Indien

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

10.2015

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

blocher partners

Herdweg 19

70174 Stuttgart

Deutschland

Tel. +49 711 22482-0

info@blocherpartners.com

Architektur: Innenarchitekt

Blocher Blocher India Pvt. Ltd.

S.G. Highway, Mondeal Square B1106

380015 Ahmedabad

Indien

Tel. +91 (79) 403912-50

india@blocherblocher.com

Architekturfotografie

Samir Pathak

Sweet Home Society, Shreyas Tekra 20

380015 Ahmedabad

Indien

Fachplanung: Küchen, Gastronomie

Poggenpohl Möbelwerke GmbH

Poggenpohlstraße 1

32051 Herford

Deutschland

Bauleistung: Heizung, Klima, Lüftung

Jhaveri Associates

Palkhi Society, Nr. SBI,Vejalpur Branch, Jivraj Park 2

380051 Ahmedabad

Indien

Bauleistung: Sanitär

N K and Associates

Panchratna Appartment, , 1 Floor, Ellora Park 7-8-9

390023 Vadodara

Indien

Verwendete Produkte

Minimal Windows

Fenster

Poggenpohl Manufacturing

Küchen

Modular Kitchen

Gebäudedaten

Anzahl der Vollgeschosse

2-geschossig

Raummaße und Flächen

Wohnfläche

2.000 m²

 

Grundstücksgröße

11.000 m²

Beschreibung

Objektbeschreibung

Kaum einen Fuß aufs satte, weitläufige Grün gesetzt, spürt man sie. Die positive Kraft, die von diesem Ort ausgeht. Der Blick fällt auf die Betonfassade, die dank großer Fensterflächen luftig und einladend wirkt, während ihr gezielt eingesetzte Holzelemente Wärme verleihen. Das Klima: überraschend angenehm. Dank des umlaufenden Wasserbassins, das nicht nur Zen-artige Ruhe ausstrahlt, sondern auch die Temperaturen um ein bis zwei Grad herunterkühlt. Kurzum: Hier fühlt man sich wohl. Ein Eindruck, der sich drinnen noch verstärkt. 16 Zimmer plus Funktionsräume, 1.800 Quadratmeter Bruttogeschossfläche – und doch ist man nicht verloren, weil überall der Mensch im Vordergrund steht. Großzügige Patios und Terrassen vermitteln Transparenz und Offenheit und verbinden elegant drinnen mit draußen. Die Materialien bilden mit den außen verwendeten eine Einheit: Ein Arrangement aus Beton, dunklem Holz und italienischem Marmor, das den Räumen zusammen mit den hellen Möbeln ein elegantes und zugleich behagliches Flair verleiht.

Durch den Wechsel von opaker und semi-transparenter Fassade werden private und repräsentative Bereiche ablesbar. Im Eingangsbereich vermittelt die doppelgeschossige Lobby zwischen beiden Sphären: dem teils zweigeschossigen Gebäuderiegel für privates Wohnen und den Räumen des gemeinsamen Lebens wie dem Kino, dem Puja-Raum (Tempel-Raum) oder dem Wohn- und Essbereich, der dank großer Fensterpartien fließend nach draußen übergeht. Zu den privaten Bereichen gehören das Eltern- und Kinderzimmer, ein Büro, der Master Bedroom, ein Kinderspielzimmer und Funktionsräume sowie die weitläufige Terrasse.

Aber nicht nur das sinnlich Erfahrbare trägt zur positiven Atmosphäre bei. Sondern auch das Zusammenspiel verschiedener Prinzipien, die dem Vaastu folgen, der vedischen Lehre vom Leben und Bauen, die der Architektur von Anfang an als Maßstab galt. Vereinfacht ausgedrückt kann man Vaastu als Ur-Feng-Shui bezeichnen. Hier wie da geht es darum, Mensch und Universum durch eine harmonische Gestaltung in Einklang zu bringen. Die Lehre berücksichtigt dafür unter anderem die Lage des Hauses und des Grundstücks in Relation zu den Himmelsrichtungen, aber auch den Grundriss und die Aufteilung des Hauses sowie die Nutzung der einzelnen Räume. Die klaren Richtlinien machen deutlich: Vaastu – das ist mehr Wissenschaft als Glaubensfrage. Kein Wunder, dass der Begriff Vaastu Shastra als »die Wissenschaft vom Wohnen« übersetzt werden kann. Ein Beispiel: Laut Lehre sollte sich der Eingang eines Hauses nach Osten hin orientieren – und sich, vereinfacht formuliert, vom Süden weitestgehend abwenden. Das leuchtet unter der sengenden Sonne Indiens ein.

Die räumlichen Qualitäten, die die Villa auszeichnen, stehen stellvertretend dafür, dass altes Wissen und neue Erkenntnisse nicht im Widerspruch zueinander stehen. Auf moderne Weise interpretiert, können uns die Lehren von gestern nach vorne bringen. Und helfen dabei, uns für morgen zu rüsten. Um es mit den Worten des französischen Schriftstellers André Malraux zu sagen: »Wer in der Zukunft lesen will, muss in
der Vergangenheit blättern.«

Beschreibung der Besonderheiten

Eine im Sinne der Nachhaltigkeit und Wohnlichkeit essenzielle Aufgabe war es, die Einwirkung der Sonne bestmöglich zu bändigen. Der Vorteil für die Umwelt: Je mehr die direkte Lichteinstrahlung vermieden wird, desto weniger ist der Einsatz energiefressender Klimaanlagen nötig. Eine Herausforderung, die den Pioniergeist der Planer weckte. Als eines der ersten Gebäude in Ahmedabad ist das Haus mit mehrschaligen Wänden ausgestattet. In Deutschland durchaus üblich, gewinnt die Bauweise im heißen Indien an zusätzlicher Qualität. Denn durch die hohe Isolationswirkung sind die Wandflächen und Räume trotz starker Sonneneinstrahlung angenehm temperiert. Auch dank des gezielten Einsatzes von Licht und Schatten. Das Vordach über dem Eingang etwa fällt ausgesprochen großzügig aus – es schützt nicht nur vor starkem Regen, sondern dient auch der Verschattung. Auch die Fassade schützt durchweg vor direkter Sonneneinstrahlung – sei es durch hölzerne Lamellenkonstruktionen oder durch rhythmische Einschnitte, die das einfallende Licht in reizvolle Schattenbilder bricht.

Schlagworte

Wohnen, Indien, Villa, Beton, Holz, Naturstein, Marmor, Verschattung

Energetische Kennwerte

Energiestandard

Sonstiges

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