Architekturobjekte
Nominiert für die Shortlist der Jury 2011
PROLIN
95111 Rehau, Gerberstr. 20
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: WEBERWÜRSCHINGER Ges. von Architekten mbH
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: WEBERWÜRSCHINGER Ges. von Architekten mbH
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Gerberstr. 20, 95111 Rehau, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Erweiterung
Fertigstellungstermin
06.2010
Zeichnungen und Unterlagen
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Gebäudedaten
Anzahl der Vollgeschosse
3- bis 5-geschossig
Raummaße und Flächen
Bruttorauminhalt
9.110 m³
Bruttogrundfläche
2.050 m²
Nutzfläche
1.435 m²
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Umbau und Erweiterung einer ehemaligen Buntweberei aus der Jahrhundertwende zum modernen Ausbildungszentrum für technische und kaufmännische Auszubildende des Polymerspezialisten REHAU.
In dem insgesamt 2.000 Quadratmeter großen Gebäude sind Werkstätten und Schulungsräume, Umkleiden, Waschräume, Verwaltungsräume, sowie Pausen- und Erholungsflächen untergebracht.
Entstanden ist ein hochmodernes und energieeffizientes Haus, das auf die Bedürfnisse der jungen Menschen und die Ausbildung zugeschnitten ist.
Beschreibung der Besonderheiten
Der Erhalt der Buntweberei bildet die geschichtliche Verwurzelung des Unternehmens am Stammsitz ab, während der expressive Neubaubereich die moderne Ausrichtung und technische Weiterentwicklung des Unternehmens darstellt.
Der Entwurf findet seinen Ursprung in der Auseinandersetzung mit den morphologischen und topologischen Gegebenheiten vor Ort.
Der Erweiterungsbau berücksichtigt den historischen Altbau, indem er im Bereich des Dachs die ursprünglich vorhandene Firstlinie fortführt, während der Grundriss dem mäandrierenden Flusslauf folgt. Diese einfachen Gestaltungsmittel ergeben einen spannenden Baukörper mit einer prägnanten Form und abwechslungsreichen Innenräumen.
Im Blickpunkt steht dabei weder eine identische, historische Rekonstruktion des Altbaus noch eine exakte Anlehnung des Neubaus an die vorhandene Substanz. Vielmehr steht die Analyse und Interpretation der wesentlichen Stilelemente und die Entwicklung einer gemeinsamen Sprache für das Haus im Mittelpunkt.
Räumliche Qualitäten
Das Gebäude wurde in Nutzungsebenen eingeteilt, die die unterschiedlichen Ansprüche an die technische und kaufmännische Ausbildung berücksichtigen. Im Erdgeschoss befindet sich die Handwerksebene mit der Werkststatt, im Dachgeschoss die Schulungsebene und in der Zwischenebene sind Aufenthaltsräume und Sanitäranlagen platziert. Die verschiedenen Nutzungen werden durch ein jugendliches Farbsystem unterstützt.
Nachhaltigkeit und Energieeffizienz
Eine Besonderheit bildet der Einbau einer Geothermie-Anlage, die aus regenerativer Erdwärme gespeist wird.
Die Backsteinfassade des Altbaus und die historischen Gussfenster konnten mittels Innendämmung aus Zelluslose und durch einer Kombination mit moderen Fenstersystemen erhalten bleiben. Der Neubau wurde kerngedämmt. Der Primärenergiebedarf liegt damit bei nur 40% des nach der Energiesparverordnung 2009 zulässigen Wertes.
Soziales Engagement
Das großzügige Gelände, in das der Solitärbau zukünftig eingebetet sein wird, wird aktuell zu einem öffentlich zugänglichen Park umgestaltet.
Auszeichnungen
best architects 2011
Detail Preis Unternehmenskultur 2011
Schlagworte
Energetische Kennwerte
Energetische Kennwerte
Primärenergie
Geothermie
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