Architekturobjekte
Heinze ArchitekturAWARD 2022: Nachwuchspreis
Promenade "Inside Out". Extension der Innenräume in den Außenraum.
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle, Innenarchitektur, Alfiia Koneeva
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle, Innenarchitektur, Alfiia Koneeva
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Entwurfskonzept
Fertigstellungstermin
03.2022
Zeichnungen und Unterlagen
Gebäudedaten
Tragwerkskonstruktion
Sonstige
Anzahl der Vollgeschosse
2-geschossig
Beschreibung
Objektbeschreibung
- Straße als Fahrbahn
- Straße als Gehweg
- Straße als Fläche für die Gaststätten
Es gibt immer noch die strikte Trennung zwischen den Funktionen, die im Innen und Außen passieren. Das Design der Straße ist bei der Planung sekundär. Im Vordergrund steht immer ein gut funktionierender Autoverkehr.
Der Straßenraum bietet aber viel mehr Gestaltungspotential. Statt Verkehrsfläche kann die Straße eine andere Rolle spielen, beziehungsweise eine zusätzliche Rolle haben.
Als Grundlage für die Masterarbeit wurde eine Straße in Berlin ausgesucht, an der beispielhaft gezeigt wird, wie man alternativ mit Straßenverläufen umgehen kann.
Beschreibung der Besonderheiten
Der komplette Erdgeschossbereich wird zum öffentlichen Raum umgenutzt und mit CoWorking-Spaces, einer Bibliothek, Cafés, Ateliers sowie einem Kino belebt.
Die Innenräume mit ihren unterschiedlichen Funktionen werden nach außen erweitert. Die entstandene (Außen)Innenräume verbinden nebeneinander liegende Gebäude und bilden neue Gemeinschaftsräume für die Nachbarschaft. So entstehen in dem Außenraum 4 neue Innenräume: ein Outdoor Büro, ein Veranstaltungsraum, ein Café und ein Lesesaal.
Durch die räumliche Deformation wird die Geradlinigkeit und Monotonie des Straßenverlaufs gebrochen.
Umgang mit dem Bestand — Graffiti
Das neue Straßenraumdesign bezieht auch die entstandenen Interventionen der Bewohner*innen mit ein. Es hat kein Ziel das Alte zu verändern. Öfters störende Werbeanlagen, Graffitis und Poster werden nicht erneut übermalt oder entfernt. Im Gegenteil, sie werden als Teil der neuen Ästhetik betrachtet und im entstehenden Raum als Gestaltungselemente integriert.
Muster und Farbigkeit des Graffitis „fließen“ aus den Bestandswänden in die neuen Räume. So stehen das Alte und das Neue in einem Dialog.
Kubatur
Die neuen Straßenfunktionen sind auf 2 Ebenen aufgeteilt. Die neuen (Außen)Innenräume befinden sich in den nach unten versetzten Nischen, umgeben von freien Flächen mit mehreren Sitzgruppen. Auf der zweiten Ebene befindet sich ein Garten mit Aufenthaltsgelegenheiten, wie freigestellte Straßenhocker und Tische. Die freiförmige Garten-Dachebene geht durch die ganze Straße durch und bildet somit einen Witterungsschutz für die darunter liegenden Räume. Die darauf installierte begehbare Solarpaneele erlauben es, die ganze Straße zu beleuchten.
Straße als „Lücke“
In dem Projekt geht es aber nicht nur um die schon im Straßenraum entstandene Graffitis, Alltags- und Nutzungsspuren, sondern auch um die Änderungen, die noch passieren werden. Der neue Raum lässt freie Lücken für die zukünftige Umgestaltung und versucht auf die noch kommenden Änderungen einzugehen.
Die neuen Grundrisse stellen eine offene Struktur dar, die unterschiedlich interpretiert, adaptiert oder ergänzt werden kann.
Schlagworte
Energetische Kennwerte
Energiestandard
Energetische Kennwerte
Primärenergie
Solarthermie
Objektdetails
Das Objekt im Internet
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