Architekturobjekte
Heinze ArchitekturAWARD 2017: Teilnehmer
PSD Bank Saarbrücken
66111 Saarbrücken, Bahnhofstraße 68
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: BAYER & STROBEL ARCHITEKTEN
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: BAYER & STROBEL ARCHITEKTEN
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Bahnhofstraße 68, 66111 Saarbrücken, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Neubau
Fertigstellungstermin
05.2015
Zeichnungen und Unterlagen
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Gebäudedaten
Tragwerkskonstruktion
Stahlbeton
Anzahl der Vollgeschosse
6- bis 10-geschossig
Raummaße und Flächen
Bruttorauminhalt
5.455 m³
Bruttogrundfläche
1.609 m²
Nutzfläche
603 m²
Verkehrsfläche
125 m²
Grundstücksgröße
215 m²
Kosten
Veranschlagte Rohbaukosten des Bauwerks
730.000 Euro
Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)
5.100.000 Euro
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Die PSD Bank RheinNeckarSaar eG hat in Saarbrücken in zentraler Lage an der Bahnhofstraße / Ecke Sulzbachstraße ein neues Bank- und Verwaltungsgebäude errichtet.
Die Anforderungen an den Neubau waren vielschichtig. Zum einen musste das Gebäude der städtebaulichen Situation als Eckbebauung gerecht werden, zum anderen die Funktionalität eines zeitgemäßen Bank- und Verwaltungsgebäudes auf wirtschaftliche Art und Weise umgesetzt werden. Darüber hinaus sollte das Gebäude aber auch das Selbstverständnis der Bank öffentlichkeitswirksam nach außen hin abbilden und einen markanten Ausstrahlungspunkt in der City Saarbrückens bilden.
Kontext
Dem Neubau weichen musste ein baufälliger, nur zweigeschossiger Nachkriegsbau. Städtebaulich wird die Traufhöhe der Nachbargebäude nun wieder aufgenommen und um die Ecke geführt. Auch die Kolonnade als zentrales Gestaltungselement der Bahnhofstraße wird übernommen, hier befindet sich folglich der Haupteingang. Die eingerückte Stütze im Erdgeschoss bildet einen geschickten Übergang in die Sulzbachstraße hinein.
Um den Neubau zu gründen bzw. um die Nachbargebäude und die zahlreichen entlang der Kolonnaden in der Bahnhofstraße verlaufenden Leitungen zu sichern, waren 105 Bohrpfähle notwendig. In der Sulzbachstrasse grenzt dazu noch das Kanalbauwerk des unterirdisch verlegten Sulzbachs unmittelbar an das Grundstück der PSD-Bank.
Fassade
Die Fassade wird strukturiert durch vorgehängte Natursteinelemente, welche das konstruktive Raster der Stahlbetonskelettkonstruktion nach außen hin abbilden. Das dafür verwendete Material (Gauinger Travertin) stammt aus dem Einzugsgebiet der Bank und bildet durch seine lebhafte Struktur einen reizvollen Kontrast zu den glatten, fassadenbündigen Festverglasungen. Diese wechseln sich innerhalb eines Fensterelements ab mit Öffnungsflügeln und schräg eingestellten Festverglasungen. Die Fassade erhält auf diese Art und Weise Tiefe und Plastizität, was auch im Innenraum, insbesondere in den Büros, deutlich zu spüren ist. Der Besucher kann in das Fenster eintreten, die schräge Verglasung ermöglicht dabei ungewohnte Ausblicke. Die großen Verglasungen dienen zudem der optimalen Nutzung des Tageslichtangebots und gewährleisten einen großflächigen Innen-/Außenbezug. Die Verwendung von Fensterprofilen aus Stahl erlaubt sehr schmale Ansichtsbreiten. Der sommerliche Wärmeschutz wird durch eine Dreifach-Sonnenschutzverglasung in Kombination mit einem unmittelbar dahinter angeordneten, innenliegenden Sonnenschutz mit sehr hohem Reflexionsgrad gewährleistet.
Beschreibung der Besonderheiten
Zentrales Element im Inneren ist ein räumlich spannendes Foyer, welches sich in seiner Höhe über vier Geschosse erstreckt. Die angrenzenden Flure und Galerien dienen nicht nur der Erschliessung, sondern sind Orte der Begegnung und Kommunikation. Vielfältige Nutzungen für Veranstaltungen und Aktionen sind denkbar und erhalten einen dafür angemessenen Rahmen. Die Empfangsmöbel sind mobil konzipiert, um eine größtmögliche Flexibilität in diesem Bereich zu erreichen. Vom Foyer aus direkt erschlossen werden die Büros für die Kundenberatung, welche mittels der Flurwände aus Glas dem Gebäudeinnern eine helle und offene Atmosphäre geben. Nach außen hin zeichnet sich hier das Foyer in Form eines (begehbaren) zweigeschossigen Stadtbalkons in der Fassade ab. Die offene Atmosphäre im Inneren wird durch die Materialwahl (weisse Wände, heller Jurakalk-Steinboden) unterstützt, durch einige wenige dunkle Einbauten wie Rückwand oder Treppe in wertigem, schwarz gebeiztem Furnier („Eiche noir“) kontrastiert. Der 24h-Bereich mit den Geldautomaten kann mittels einer (im Boden versenkbaren) Glashubwand abgetrennt werden. Das 4. und 5. Obergeschoss sind reine Büroetagen, im Staffelgeschoss findet der Konferenzbereich seinen Platz mit Zugang zur Dachterrasse und beeindruckendem Blick über die Saarbrücker Innenstadt.
In seiner Gesamtheit spiegelt das Gebäude das Selbstverständnis der Bank ab, welches zum einen geprägt ist von Offenheit und Transparenz zum anderen von Solidität und Verbindlichkeit.
Auszeichnungen
1. Preis im Realisierungswettbewerb 04/2012
best architects 17
BDA-Preis Saar 2017 Anerkennung
Deutscher Lichtdesign-Preis 2016
Schlagworte
Energetische Kennwerte
Energiestandard
Energetische Kennwerte
Primärenergie
Fernwärme
Energetische Kennwerte
Primärenergiebedarf ("Gesamtenergieeffizienz")
85,70 kWh/(m²a)
Weitere Dokumente zum Objekt
Objektdetails
Gebäudespezifische Merkmale
Anzahl Stellplätze
8
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