PUMA-Brücke in Herzogenaurach
91074 Herzogenaurach, Hans-Ort-Ring
Mit freundlicher Unterstützung von AEG Haustechnik
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Hans-Ort-Ring, 91074 Herzogenaurach, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Neubau
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Beim Sportartikel-Hersteller PUMA in Herzogenaurach gehören Dynamik, kurze Wege und effektive Zusammenarbeit zur Unternehmenskultur. So nutzen Chefs und Mitarbeiter seit kurzem eine firmeneigene Brücke aus Stahl und Glas. Sie verbindet das bestehende Hauptquartier „PUMAVision Headquarters“ mit dem Verwaltungsneubau „PUMAVision II“ auf der anderen Seite der Stadtautobahn. An die ganzjährige Sicherheit im Straßenverkehr haben die Planer gedacht: Ein Frostfreihaltungssystem von AEG Haustechnik verhindert im Winter die Bildung von Eiszapfen, die auf die Straße oder die Gehwege herabfallen könnten.
173 Tonnen Gewicht, eine Spannweite von 85 Metern, getragen von einem 37 Meter hohen Stahlpylon und zwölf Stahlseilen, die die enormen Lasten ableiten - die neue PUMA-Brücke ist sowohl architektonisch als auch statisch einzigartig. Als moderne Stahl-Glas-Konstruktion steht sie ganz im Einklang mit den Bürogebäuden und bietet kurze Wege für die Mitarbeiter. Die neue Brücke verbindet jeweils das vierte Obergeschoss der PUMAVision-Gebäude I und II. Als Skywalk gehört sie zum Innenraum, neun Meter über der Herzogauracher Stadtautobahn schwebend. Für die technische Detailplanung und Umsetzung des Bauwerks arbeitete das Architekturbüro Krex Architekten aus Nürnberg eng zusammen mit dem Ingenieurbüro HTP Haustechnik Projekt GmbH aus Nürnberg und Stahlbau Lamparter aus Kaufungen. Die Brücke wurde in vier vormontierten Schüben im Werk des Stahlbauers gefertigt und vor Ort per Autokran zusammengesetzt.
Sicherheit durch energiesparende Frostfreihaltung
Im Winter ist das Unfallrisiko unter Brücken erheblich höher als auf anderen Straßenabschnitten. Insbesondere bei überdachten und umbauten Brücken wird in der Kälteperiode herablaufendes Regen- oder Schmelzwasser zur Gefahr. Durch die Wechselwirkung von Frost und Sonneneinstrahlung entstehen Rinnsale, die bei sinkenden Temperaturen gefrieren. Die Folge: Eiszapfenbildung entlang der Brückenunterkanten. Stürzen sie nach unten, besteht für Autofahrer Lebensgefahr. Deshalb werden im Brückenbau vermehrt selbstregulierende bzw. selbstlimitierende Heizbänder eingesetzt. Diese sind so konstruiert, dass sie ihre Wärmeabgabe der Umgebungstemperatur anpassen: Bei Kälte steigt die Heizleistung, um die Frostfreihaltung zu gewährleisten.
Für die PUMA-Brücke in Herzogenaurach entschieden sich die Planer für das hochwertige, selbstlimitierende Heizband von AEG Haustechnik. Es besteht aus zwei parallel geführten Kupferleitungen, die durch ein spezielles Kunststoff-Halbleiterelement voneinander getrennt sind. Bei niedrigen Temperaturen nimmt der elektrische Widerstand ab, wodurch die Leistungsabgabe des Heizbandes steigt. Bei ansteigenden Temperaturen nimmt der Widerstand des Heizleiters zu, wodurch der Energieverbrauch und die Wärmeabgabe sinken.
Bei der Vorfertigung der PUMA-Brücke im Werk wurden an der Unterseite des Brückenbodens beidseitig innenliegende Rinnen vorgesehen, in denen das Heizband geführt ist. Das Heizkabel verläuft somit rechts und links auf der gesamten Brückenlänge, außerdem in den Fallrohren entlang der beiden PUMA-Gebäude. 220 Meter AEG Heizband SLH mit einer Heizleistung von 15 W/m sind für die Brücke zum Einsatz gekommen. Die Ansteuerung der Heizbänder über die temperaturgeführte Regelung spart erheblich Betriebskosten. Zur Frostfreihaltung schaltet der
Außentemperaturregler das Heizband erst dann ein, wenn die Umgebungstemperatur unter +3 °C sinkt.
Elektrische Rohrbegleitheizung für das PUMAVision II
Für den Verwaltungsneubau, der im Frühjahr 2018 bezugsfertig wurde, entschieden sich Bauherr und Planer ebenfalls zur Installation des selbstlimitierenden AEG Heizbandes SLH und wählten eine Heizleistung von 15 W/m. Anwendung fanden die robusten Heizleiter auf dem Dach des neuen Verwaltungsgebäudes. Hier befinden sich Haustechnikleitungen und unter anderem wasserführende Kälteleitungen, die sicher vor Frost geschützt werden müssen. Da aus Platzgründen kein Zirkulationssystem vorgesehen werden konnte, war die AEG Rohrbegleitheizung eine sichere Alternative.
Rund 840 Meter mit 15 W/m wurden an außenliegenden Rohrleitungen installiert. Sie übernehmen die dauerhafte Frostfreihaltung.
Das AEG Frostfreihaltungssystem ermöglicht eine äußerst flexible Anwendung. Die Montage erfolgt schnell und einfach mit Aluminiumklebeband. Jeweils ein Heizleiter verläuft parallel zum Rohr unter der Dämmung.
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