Architekturobjekte
Nominiert für die Shortlist der Jury 2011
Pumpwerk Köln
50735 Köln, St. Leonardus Straße
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: ASTOC ARCHITECTS AND PLANNERS GmbH
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: ASTOC ARCHITECTS AND PLANNERS GmbH
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
St. Leonardus Straße, 50735 Köln, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Neubau
Fertigstellungstermin
08.2009
Zeichnungen und Unterlagen
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Gebäudedaten
Tragwerkskonstruktion
Stahlbeton
Raummaße und Flächen
Bruttorauminhalt
81.644 m³
Nutzfläche
9.442 m²
Kosten
Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)
14.400.000 Euro
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Vorrangig dient das Bauwerk dem Hochwasserschutz, doch im Zusammenspiel von innerer Funktion und äußerer Wirkung ist darüber hinaus ein beeindruckendes Gebäude entstanden, das dem unterirdischen Prozess eine oberirdische Gestalt gegeben hat. Wie schroff die Industriekulisse ist, in der sich der Neubau behaupten muss, ist am besten vom gegenüberliegenden Rheinufer aus zu sehen. Die benachbarten Gebäude haben keine nennenswerte städtebauliche Ausprägung. Der Entwurf für das Hochwasserpumpwerk fügt die technischen Bauteile zu einem Volumen und ordnet diese unter einer gemeinsamen Gebäudehülle an. Der überwiegende Anteil der Baumasse liegt unter der Erde. Mit Hilfe der Architektur wird ein unsichtbarer, weil unterirdischer Prozess, im Stadtbild sichtbar gemacht. Darüber hinaus soll das Bewusstsein geschärft werden, wie kostbar und wertvoll sauberes, frisches Wasser und die Erhaltung einer guten Gewässerqualität sind.
Beschreibung der Besonderheiten
Die Längsseite des Gebäudes ist mit einer geschwungenen Basaltfassade verkleidet. Alle weiteren sichtbaren Gebäudeteile wurden mit einer "weißen Wolke" aus grobmaschigem Streckmetall umhüllt. Durch die Berieselung der mehrfach gekrümmten Wand mit gereinigtem Regenwasser aus der darunter liegenden Zisterne, wächst das auf Vliesband in die Fugen eingebrachte Moos, überzieht die Wand mit einem grünen Pelz und belegt damit die Qualität des gereinigten Regenwassers.
Auszeichnungen
Die Bereicherung, die der öffentliche Raum an dieser Stelle erfährt wurde mit einer Anerkennung beim Kölner Architekturpreis 2010 honoriert.
Darüber hinaus wird das Pumpwerk im Rahmen des deutschen Beitrags auf der IX. Internationalen Architektur-Biennale 2011 in São Paulo gezeigt.
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