QUIN AUTOMOTIVE

Nach eingehender Analyse der Interessen dieses prestigeträchtigen, jungen Unternehmens, konnte ein umfassender Masterplan entwickelt werden, welcher sämtliche Bedürfnisse sowohl auf menschlicher als auch auf Produktions Ebene berücksichtigt und einbezieht.
Dieser Masterplan wurde in drei Bauphasen aufgeteilt, bei dem die erste Phase aus dem Bau der Hauptelemente des Projekts bestand: dem Verwaltungsgebäude, der Produktionshalle, der Parkplätze und der Außenbereiche.
Der Zwischenraum des Verwaltungsgebäudes und der Produktionshalle wurde durch eine großzügig angelegte Treppe mit integrierten Holzbänken verbunden und von einem klassischen Sheddach überdeckt – eine Dachform die die industrielle Natur des Komplexes besonders unterstreicht und ihm eine unverwechselbare Identität verleiht. Um die Baukörper dennoch etwas von diesem industriellen Kontext loszulösen, wurde das Gelände rundherum mit einer kontinuierlichen Grünfläche versehen um somit dem Image eines typischen Industriegebietes Images entgegenzuwirken.

Für dieses Projekt wurde bewusst eine nahezu selbsterklärende Designsprache angewendet, mit eindeutig zu erkennenden Baukörpern, in Verbindung mit fein ausgearbeiteten Details. Das Konzept der Fassade ergibt sich aus dem Zusammenspiel der hellen Metallblechumhüllung der Produktionshalle und der schwarzen, glatten Keramikfliesen des Verwaltungsgebäudes. Die Auswahl dieser Materialien verleiht der Anlage einen sauberen, zeitgenössischen und nüchternen Charakter, was darüber hinaus dafür sorgt, dass sich der Komplex von anderen vergleichbaren Betrieben auf positive Weise abhebt. Das gleiche Konzept wurde im Innenraum der Produktionshalle angewandt; die Halle ist ein großer, offener, sauberer, in weiß gehaltener Raum.
Im Verwaltungsgebäude befinden sich ein Restaurant für Angestellte, Umkleideräume, die Lobby und nach einem offenen Konzept entworfene Büroräume, welche mit weiteren Einzelbüros und Besprechungszimmern verbunden sind.
Besonderer Blickfang des Verwaltungsgebäudes ist die lichtdurchflutete, mit doppelter Raumhöhe ausgestattete Lobby und der sich in ihrem Mittelpunkt befindlichen Rezeption. Sowohl die Theke als auch das Lichtfeature bestehen aus mehreren hundert Holzstangen die in Kreisform angeordnet sind. Rund um die Rezeption herum wurden Glasvitrinen zu Ausstellungszwecken in den Boden eingelassen. Ferner wurde in einer Nische eine Sitzbank eingebaut, welche ebenfalls aus Holzstangen angefertigt wurde.
Holz ist ein immer wiederkehrendes Gestaltungselement im Designkonzept dieses Projektes, da gerade dieses Material Bezug auf die Produktlinie des Unternehmens nimmt und auch die Unternehmensidentität vermittelt. So wird es zur Wandgestaltung des Restaurants genutzt, wo auf abstrakte Weise mittels einer Vielzahl von Holzklötzen unterschiedlicher Länge das Firmenlogo dargestellt wird.
Im Allgemeinen ist das Interieur sehr schlicht gehalten, praktisch ohne den Einsatz von Wänden. Die bündig an der Innenwand liegenden Fenster und ebenso die Glas-Trennwände reichen nahezu alle vom Boden bis zur Decke was einen hohen, natürlichen Lichteinfall ermöglicht.