Architekturobjekt 5.366 von 13.903

Architekturobjekte


Rabobank Land van Cuijk & Maasduinen

Mit freundlicher Unterstützung von Royal Mosa

Mit freundlicher Unterstützung von Royal Mosa

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Boxmeer, Niederlande

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

09.2013

Nachhaltigkeit

BREEAM - Very Good

Beschreibung

Objektbeschreibung

Das von Novares Architecten entworfene neue Regionalbüro der Rabobank im niederländischen Boxmeer ist ein skulpturaler Blickfang direkt neben der stark befahrenen Autobahn. Auf der dynamischen Fassade aus Fenstern und Keramikfliesen wurden unregelmäßig angeordnete Hohlräume und Flächen miteinander kombiniert. Die Terra Maestricht-Fliesen von Mosa Facades verleihen dem auffälligen Gebäude einen eleganten und gleichzeitig lebendigen und soliden Charakter.
 
Als Grundlage für das Design dienten zwei Hauptanforderungen aus dem Auftrag: Während sich die Rabobank ein einladendes, nachhaltiges Gebäude mit lockerer Atmosphäre für seine Mitarbeiter und Kunden wünschte, legte die Gemeinde Wert darauf, dass an dem exponierten Standort im Industriepark ein skulpturales Gebäude entsteht.
 
Der fünfstöckige Neubau befindet sich zentral in der Region und vereint mehrere Regionalbüros. Darüber hinaus beherbergt er das Beratungszentrum der Rabobank Land van Cuijk & Maasduinen für rund 180 Mitarbeiter. Im Inneren befinden sich flexible Großraumbüros sowie das große Grand Café im Erdgeschoss, das gleichzeitig als Kantine und als informeller Treffpunkt fungiert. 
 
Das von allen Seiten wiedererkennbare Gebäude weist keine eindeutige Vorder- oder Rückseite auf. Seine Fassade zeichnet sich durch ein abstraktes, geradliniges Design mit Rotationssymmetrie aus. "Es scheint, als wäre das Gebäude aus einem einzigen Block geschlagen", erklärt Projektleiter Michel van Bergen von Novares Architecten. Für eine lebendige Form wurden durch zusätzliche und fehlende Flächen große Öffnungen und Überhänge erzeugt. Ergänzt werden diese Aussparungen durch rhythmisch angeordnete schmale, hochkante Fenster, die bündig mit der Fassade abschließen. 
 
Für die Fassaden wurde ein Material benötigt, das natürlich, aber auch elegant und modern wirkt, den hohen Nachhaltigkeitsanforderungen gerecht wird und die skulpturale Form betont. Stein wäre sowohl metaphorisch als auch wörtlich zu schwer. "Das Material musste leicht sein, da der erste Stock sozusagen schwebt und es im Erdgeschoss keine Wände gibt, die diese Etage stützen", erklärt van Bergen. "Zudem erschien uns Stein zu stereotyp und altmodisch für eine Bank." Aufgrund dieser Gesichtspunkte sowie der Kosten- und Nachhaltigkeitsfaktoren fiel die Wahl auf die Keramik-Fassadenfliesen von Mosa Facades.
 
Das Raster der Fliesen und die hochkanten Fenster erzeugen auf der Fassadenoberfläche ein Spiel von Linien. Insgesamt wurden für die Fassade rund 2.000 m² Terra Maestricht-Fliesen in 204V verwendet. Das Raster wurde an die Fliesenmaße von 1 Meter × 1 Meter angepasst. Van Bergen: "Wir haben diese Maße als Ausgangspunkt genutzt, um ein strukturiertes Erscheinungsbild zu erhalten. Die Höhe der Fliesen variiert jedoch: Wir haben nicht nur 1 Meter × 1 Meter, sondern auch 1 Meter × 0,5 Meter große Platten eingesetzt." Auch die Größe der hochkanten Fenster wurde an diese Maße angepasst, damit sie sich optimal in das Raster einfügen. "Die Fliesen und Fenster sind auf der Fassadenoberfläche ebenfalls aneinander ausgerichtet, sodass die Fenster selbst fast wie Fliesen wirken und Schatten vermieden werden. Dadurch wirkt die Fassade abstrakter." Dank einer speziell entwickelten Fertigungsmethode ist jede Terra Maestricht-Fliese einzigartig. Für noch mehr farbliche Abstufungen wurden die 204V-Fliesen speziell für dieses Projekt zusätzlich gebrannt. "Die Fliesen verleihen dem gesamten Gebäude ein kohärentes Erscheinungsbild", fügt van Bergen hinzu. 
 
An einigen Stellen werden die gefliesten Unterseiten im Gebäudeinneren fortgesetzt, um einen natürlichen und nahtlosen Übergang zwischen dem Innen- und Außenbereich zu schaffen. Da die ebenen Fliesen vollkommen bündig mit dem Glas sind, konnte die gewünschte glatte Fassadenoberfläche realisiert werden. Dazu beigetragen hat auch die sehr geringe Fugenbreite, die minimale verwendete Mörtelmenge und die Befestigung der Fliesen mithilfe von verborgenen rückseitigen Ankerhaltern an Aluminiumprofilen.

Zu den wesentlichen Nachhaltigkeitsmaßnahmen gehören eine geothermische Wärmepumpe, LED-Beleuchtung, ein Gründach und eine belüftete Fassade. Aufgrund all dieser Aspekte erhielt das Gebäude die BREEAM-Bewertung "Sehr gut". Die Cradle-to-Cradle Silver-zertifizierten Terra Maestricht-Fliesen von Mosa Facades bestehen aus Recyclingmaterialien und spielen dadurch eine maßgebliche Rolle beim Erreichen der hohen Nachhaltigkeitsziele. Die robusten, witterungsbeständigen und wartungsarmen Fliesen behalten ihr Erscheinungsbild dauerhaft bei und sind eine Voraussetzung für die Langlebigkeit des Gebäudes.

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