Nominiert für die Shortlist der Jury 2019 - Nachwuchsarbeiten
Rack in Rack
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Technische Universität Berlin, Architektur, Mihaela Antonova
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Entwurfskonzept
Zeichnungen und Unterlagen
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Gebäudedaten
Tragwerkskonstruktion
Stahlbeton
Anzahl der Vollgeschosse
6- bis 10-geschossig
Raummaße und Flächen
Bruttorauminhalt
54.000 m³
Bruttogrundfläche
11.900 m²
Nutzfläche
9.400 m²
Verkehrsfläche
1.630 m²
Wohnfläche
5.600 m²
Grundstücksgröße
1.700 m²
Beschreibung
Objektbeschreibung
Die Haupterschließung des Grundstücks erfolgt durch eine zentrale Achse, die sich in Längsrichtung über den gesamten EUREF-Campus erstreckt. Somit kann das Gebäude gleichermaßen als Anfangs- als auch Endpunkt des Areals angesehen werden. Das Raumprogramm vereint unterschiedliche Wohn- & Arbeitsformen mit öffentlichen Nutzungen. Somit schlägt der Baukörper eine Brücke zwischen dem Forscher- und Arbeitsleben des Campus zum benachbarten Wohnen.
Die Gebäudekubatur erstreckt sich über das gesamte Gelände und nimmt die Höhe der benachbarten Gebäude auf, um maximalen nutzbaren Raum zu schaffen. Zwei Aussparungen versorgen den Baukörper im Inneren mit natürlichem Tageslicht, die zudem die innenliegende Erschließung überdacht aufnehmen. Zwei Laubengänge knüpfen an den Endpunkten der Stahlbetonkerne an und verlaufen parallel voneinander entlang der Lichthöfe, sodass ein gemeinsamer mittlerer Bereich definiert wird.
Die primäre Tragstruktur ist ein Skelettbau bestehend aus einem Stahlbetonrahmen. Die Regelgeschosse sind 3,5m hoch, sodass sie den Anforderungen für optimale Wohn- und Arbeitsräume gerecht werden und geschossweise nach Bedarf umnutzbar sind.
Der Entwurf versteht sich als Vorschlag für eine mögliche Gebäudenutzung und -organisation. Die unterschiedlichen Wohntypologien begründen sich auf Kriterien wie Länge des Aufenthalts, unterschiedlichen finanziellen Ausgangslagen und Lebensstil. Besonders den kleinsten Wohnungstypen kommen die großzügigen, öffentlichen Gemeinschaftsräume und ein umlaufender Balkon zu Gute, die zusätzlich zum Wohnraum als zentrale Anlaufstelle für alle Bewohner des Hauses dienen. Über die geschossweise unterschiedlichen Angebote im mittleren Bereich und die Blickbeziehungen durch die Lichthöfe findet ein reger Austausch zwischen den Bewohnern statt. Die Idee der Mitte als gemeinsamer Treffpunkt für Austausch und Erholung zieht sich bis ins Erdgeschoss durch und kann als Pausenraum, informelle Arbeitsfläche oder Eventspace genutzt werden. Die Arbeitsformen gliedern sich in kleine, mietbare Büroflächen und offene Großraumbüro. Mittig befindet sich ein länglicher, stützenfreier Raum, der eine Schnittstelle für Ideenaustausch und Co-working bildet.
Beschreibung der Besonderheiten
Das Holz als Material für das Fit-Out bringt eine warme Atmosphäre in das Gebäude und steht im Kontrast zum industriellen Charakter der Tragstruktur aus Beton. Weiterhin ist es leicht und schnell austauschbar. Die Fassade ist eine ebenso flexible Struktur da sie parallel zu dem Lamellensystem verläuft und mit ihm übereinstimmt.
Schlagworte